Gaming / Beleuchtung
Durch die recht große Auflagefläche liegt die Maus sehr gut in der Hand und das auch bei größeren Händen. Die Handfläche kann in meinem Fall komplett abgelegt werden und ermöglicht so ein sehr entspanntes Navigieren. Die verbauten Omron-Switche in der Front, aber auch die restlichen Tasten hinterlassen ein gutes Feedback, lösen schnell aus, aber auch nicht ungewollt und bestätigen dieses auch mit einem saftigen "klicken".
Einzig das Mausrad hinterlässt bei mir einen durchwachsenen Eindruck. So ist die Rasterung zwar gut spürbar, aber mir persönlich mit zu viel Widerstand ausgestattet. Auch das haptische Feedback fällt mir etwas zu "einfach" aus. Gleiches gilt auch für die Tastenfunktion des Mausrades, sodass die Auslösung des Schalters für eine Gaming-Maus eher zu viel "Kraft" benötigt.
Die Füße entwickeln auf verschiedensten Untergründen auch eine stimmige Gleitfähigkeit. So war in meinem Fall direkt auf dem Schreibtisch oder auf einem Mauspad kaum ein Unterschied zu spüren und die Maus jederzeit präzise unterwegs. In der iCUE-Software lässt sich der Sensor auch auf den Untergrund kalibrieren, sodass fast jeder Untergrund möglich sein sollte.
Wie es sich für ein RGB-Modell aus dem Hause Corsair gehört, hat auch die Sabre wieder eine schicke Beleuchtung spendiert bekommen, die aber sehr dezent ausfällt und nur das hintere Firmenlogo betrifft. Dieser Effekt ist gleichmäßig gelungen, auch wenn man hier und da sieht, dass die LED wohl eher links vom Logo sitzt als mittig. Aber optischwertet es das zurückhaltende matte Design auf, auch wenn man bei der Nutzung davon nichts sehen kann.
Wie schon erwähnt ist das Mausrad ist bei der kabellosen Varianten nicht mehr beleuchtet. Der hinter dem Mausrad angebrachte DPI-Schalter gibt auch diverse Farben wieder. So signalisiert er beim Einschalten der Maus durch eine pulsierende Farbe den aktuellen Akkuzustand und wechselt dann in die Farbe des aktuell gewählten DPI-Modus. Apropo Akku. Ich habe die Maus jetzt fast vier Tage im Redakteurs-Alltag im Betrieb und auch das eine oder andere Ründchen CS:GO gezockt. Aktuell signalisiert mir die LED noch einen mittleren Ladezustand (Gelb). Also die angegeben 90 Stunden Laufzeit sollten hinhauen, ich hatte wohlgemerkt auch die Beleuchtung die ganze Zeit an.
Corsair iCUE-Software
Die übersichtliche iCUE-Software greift auch bei der "Wireless" Sabre dem Nutzer wieder unter die Arme und gibt jede erdenkliche Konfiguration frei, die man sich als Gamer wünschen kann. Neben diversen Beleuchtungseffekten, die natürlich auch wieder mit dem restlichen System synchronisiert werden können, bietet die Software auch einige tiefgreifendere Optionen an.
So können die Tasten der Maus mit unterschiedlichsten Aktionen oder Eingaben belegt werden, bis auf die linke Maustaste, die ist nicht in der Belegung anpassbar. Wäre auch etwas schwierig dann weitere Änderungen vorzunehmen (...). Besonders gut gefiel mir die Trennung zwischen Tastenzuweisung und Hardware-Tastenzuweisung. Denn hier kann der Nutzer diverse Funktionen direkt auf der Maus ablegen bzw. eben nur in der Software. Wird die Sabre-Maus an mehreren Rechnern genutzt, benötigt man so nur einmal die iCUE-Software für die Konfiguration und kann mittels der Umschalttaste auf der Unterseite der Maus, durch die hinterlegten Profile wechseln.
Gleiches gilt für die Beleuchtung. Auch hier sind Profile direkt auf der Maus oder nur in der Software hinterleg- und somit unabhängig von der Software nutzbar. Praktisch ist auch die DPI-Funktion gelöst. Hier lassen sich insgesamt sechs Stufen hinterlegen, die DPI-Range reicht von 100-26.000 DPI und ist in 1er Schritten einstellbar. So sollte jeder Gamer für die entsprechende Situation die richtige Auflösung parat haben. Interessant sind volle 26.000 DPI, hier könnte man überspitzt formuliert einen 4K-Monitor von einer 2-Euro-Münze aus steuern bzw. einen Panzer auf einem Bierdeckel wenden, so wenig Bewegung ist notwendig.