Einige Testberichte in Sachen RTX 5090 für Laptops sprechen von einer holprigen Einführung, so war es lange unklar, wie es mit der Verfügbarkeit der Geräte aussieht und auch die Tester hatten Schwierigkeiten an Testgeräte vor dem Ende des Embargos heranzukommen. Die größte Überraschung jedoch war die große Leistungslücke zwischen der Desktop und der mobilen Version der neuen GPU von Nvidia.
Laut Tom’s Hardware verlief der Start der RTX-50-Laptopserie holprig. Es gab Probleme, grundlegende Informationen wie die Verfügbarkeitstermine der getesteten Laptops zu erhalten. Zudem war der Zugang zu diesen Systemen vor dem offiziellen Embargo stark eingeschränkt. Daher basierten die meisten Testberichte am ersten Tag auf den Razer Blade 16-Systemen.
Bildquelle: videocardz
Dieser Laptop nutzt die RTX-50-Serie nicht in vollem Umfang aus, da die TGP auf 160 W begrenzt ist. Notebookcheck testet aktuell ein ähnliches Modell von ASUS und kann basierend darauf bestätigen, dass die RTX 5090 nur die halbe Leistung des Desktop-Modells erreicht.
"Aus einer pessimistischen Perspektive betrachtet, ist der reine Leistungszuwachs von 15 bis 30 Prozent eher gering für eine GPU-Generation, die drei Jahre in der Entwicklung war. Das bedeutet, dass Nvidia stark auf DLSS-Features und das neue Transformer-Modell setzt, um die mobile RTX-50-Serie von der vorherigen RTX-40-Serie abzugrenzen. Zudem sollten Laptop-Gamer ihre Erwartungen dämpfen, da die mobile RTX 5090 laut unseren Benchmarks bis zu 50 Prozent langsamer als ihr Desktop-Gegenstück sein kann."
— Allen Ngo, Notebookcheck
Anschließend liefert die Seite mehrere Beispiele:
Bildquelle: notebookcheck
Chinesische Medien vergleichen ebenfalls die RTX 5090 Laptop mit der RTX 5090 Desktop. Die Leistungslücke ist enorm, und es stellt sich die Frage, ob die Laptop-Version überhaupt den Namen RTX 5090 verdient.
Bildquelle: Bibalaptop
Allerdings gibt es auch einig positive Merkmale, denn die Laptop-GPU hat lediglich eine TGP von 150 W/175 W, während das Desktop-Modell eine TDP von 575 W aufweist. Das entspricht etwa 1/3 des Energiebedarfs, während gleichzeitig die Hälfte der Leistung erhalten bleibt. Ob die Schwierigkeiten der Tester frühzeitig an Testgeräte zu kommen, mit dieser Leistungsdiskrepanz zu tun haben, bleibt reine Spekulation. Vielleicht geben die Testberichte, die nach dem Ende des Embargos folgen und die Laptops anderer Hersteller besprechen, mehr Aufschluss über die Sachlage. Es ist durchaus möglich, dass in diesen Fällen keine Begrenzung der TDP vorliegt und sich das Leistungsniveau zwischen Desktop und Mobile-GPU dann wieder angleicht.
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