Die Tastatur im Detail
Wie erwähnt, ist das Gehäuse der Corsair K57 RGB Wireless keine komplette Neuerfindung. Hier stand die K55 RGB als Pate bereit, sodass auch die K57 nun komplett auf ein Gehäuse aus Kunststoff setzt. Eine edle Verpackung bzw. Abschluss aus Aluminium wie bei der Corsair K70 Mk.2 RGB ist also nicht gegeben. Die Optik aufwerten soll jedoch die obere Abschlussleiste aus Hochglanz-Kunststoff. Das gelingt auch, aber wie üblich ist diese Art von Kunststoff auch hier sehr anfällig für Kratzer. Das Full Size wird durch Media- sowie Makrotasten ergänzt.
Konkret stehen einem am linken Rand sechs Tasten zu Verfügung, die man ganz nach eigenem Gusto belegen kann. Für Gamer bieten sich hier natürlich Makros an, aber auch im Büro könnte man von Shortcuts und Programmstarts profitieren. Die Programmierung kann on-the-fly erfolgen. Dies geschieht in Zusammenspiel mit der "MR-Taste". Daneben befindet sich eine Taste zur Helligkeitseinstellung (drei Stufen und aus) sowie eine zum Sperren der Windows-Taste. Mit den Funktionstasten fünf bis sieben lässt sich zwischen den kabellosen Betriebsmodi wechseln. Neben der Slipstream Verbindung kann man noch zu zwei Bluetooth-Geräten wechseln. Kann das gegenüber damit umgehen, wird auch Bluetooth 4.2 LE unterstützt. Zudem hat man Mediatasten für alle wichtigen Funktionen integriert.
Um die Tastatur ohne Kabel nutzen zu können, muss sie auf der Rückseite per Schalter eingeschaltet werden. Daneben befindet sich der Micro-USB-Anschluss zum Laden des Akkus. Man kann die K57 RGB Wireless aber auch per Kabel nutzen. Dann stehen einem bzgl. der Beleuchtung sogar noch mehr Optionen in iCUE zur Verfügung. Das Terminal gleicht dem der K63 Wireless übrigens exakt. Etwas schade ist, dass man nicht direkt auf USB-C gesetzt hat. Der kleine Slipstream-Dongle kann bei Nichtnutzung ebenfalls auf der Rückseite verstaut werden.
Dass die K57 ihren Ursprung bei einer eher einfachen Tastatur hat, sieht man auch ein wenig auf der Unterseite. Die Rutsch-Stopper sind wirklich klein und arbeiten an ihrer Belastungsgrenze. Die Handballenauflage hilft hier jedoch ein wenig nach. Die Aufsteller machen sind hingegen nicht gummiert und einfacherer Natur.
Für viele dürfte nun auch eine Überraschung folgen. Statt mechanischer Schalter setzt die K57 auf die Rubberdome. Hier mimt man also ebenfalls die K55 RGB. Der Hersteller spricht davon, dass die Schalter bzw. die Gummi-Matte 20 mio Auslösungen aushalten soll. Zudem ist die rede von einer sanften, aber taktilen Auslösung, welche zudem leise erfolgt. Dies vorallem dürfte der Preis-Ausschlag für diese Wahl gewesen sein. In den einschlägigen Elektro-Discountern sollen laut Corsair Rubbdome-Modelle allerdings auch eine hohe Beliebtheit erfahren.
Unter der Gummi-Matte verbirgt sich aber auch ein weiteres Highlight. Verbaut sind die CAPELLIX-LEDs, die man erstmals auf der Corsair Dominator Platinum RGB ihre Bestimmung fanden. Sie unterscheiden sich von herkömmlichen Dioden dadurch, dass sie deutlich kleiner sind, heller leuchten, dabei aber sparsamer sind. Verbaut sind sie unter jeder Taste, wobei die Rubberdome-Technologie den Vorteil hat, dass kein Stößel im Weg ist wie bei mechanischen Schaltern. Die Ausleuchtung sollte also gleichmäßiger sein.