Thermaltake erweitert die View-Series um ein weiteres Gehäuse und bleibt dem modernen Design treu. Das View 71 TG RGB ist ein Full Tower Gehäuse und nimmt es gerne mit Wasserkühlungen auf. Bestückt mit den neuesten Riing 14 RGB Lüftern und starken, abgedunkelten Tempered Glass Elementen ist der erste Eindruck massiv und optisch ansprechend. Unser Test geht genauer auf die Details ein und prüft das "gläserne Monster" in der Praxis.
Die View-Serie besteht aus Gehäusen, die eine gute Sicht auf die Hardware, besser gesagt auf alle Bestandteile des Systems bieten. Das lässt sich auch aus dem Namen ableiten, View ist das englische Wort für "Sicht / Aussicht". Vier großzügige, 5mm starke und abgedunkelte Tempered-Glass-Elemente zieren den Full-Tower. Ganz neu ist diese Umsetzung nicht, hat doch Corsair bereits vor über einem Jahr das Crystal 570X RGB sowie das Crystal 460X RGB bereits vorgestellt. Das I/O-Panel ist eher einfach bestückt, dafür ist das Innere um so mehr durchdacht. Grafikkarten können vertikal und Radiatoren neben dem Mainboard-Tray montiert werden. Doch das sind nur ein paar Features, den Rest möchten wir euch auf den nächsten Seiten genauer vorstellen. Das Gehäuse ist zu einer UVP von 199 EUR zu haben.
Die gläsernen Seitenteile können aufgeklappt werden und bieten so einen schnellen und unkomplizierten Zugriff auf die Hardware. Dazu müssen, wie bei den anderen Tempered-Glass-Elementen auch, nur die Rändelschrauben gelöst werden. Diese liegen gepuffert auf Gummi-Nippeln, die mit dem Rahmen verbunden sind. Doch das drückt auf das Netto-Gewicht: mit stolzen 19,1 kg lässt sich das Gehäuse mit eingebauter Hardware kaum noch "Rückenschonend" bewegen.
Lieferumfang & Technische Daten
Full Tower haben generell schon immer etwas mehr gekostet als die kleineren Geschwister, jedoch hält sich der Preis für diesen Hingucker im Rahmen. Ausgestattet mit zwei Festplatten-Racks und der vertikalen Grafikkarten Halterung erwarten den Käufer gängige Features. Darüber hinaus wird der passende Controller für die RGB-Lüfter gleich mitgeliefert. Der Rest des Zubehörs besteht aus den Standard-Schrauben, Kabelbindern und Schraub-Hilfen, um die Hardware und Kabel sicher im Gehäuse befestigen zu können.
Thermaltake View TG 71 RGB | ||
---|---|---|
Mainboard-Format(e) | Mini-ITX, Micro-ATX, ATX, E-ATX | |
Bezeichnung | View TG 71 RGB | |
Formfaktor | Full Tower | |
Preis-Gehäuse | ca. 199 EUR | |
Hersteller-Homepage | www.thermaltake.com | |
Sonstige Eckdaten | ||
Laufwerke | 4 x 3,5 Zoll 4 x 2,5 Zoll | |
Lüfter | vorinstalliert Front: Rear: Optional Front: Deckel: Rear: Boden: | 2x 140mm RGB (1400 U/min) 1x 140mm (1400 U/min) 3x 120mm oder 2x 140mm 3x 120mm oder 3x 140mm 1x 120mm oder 1x 140mm 2x 120mm |
Radiator-Support | Front: Oberseite: Rückseite: Rechts: Boden: | 1x 120mm, 140mm, 240mm, 280mm, 360mm, 420mm 1x 120mm, 140mm, 240mm, 280mm, 360mm, 420mm 1x 120mm, 140mm 1x 120mm, 140mm, 240mm, 280mm, 360mm, 420mm 1x 120mm, 140mm, 240mm |
max. CPU-Kühler-Höhe | max. 190 mm | |
max. GPU-Länge | max. 410 mm (ohne HDD Rack) | |
max. Netzteil-Länge | 220mm | |
Material-Gehäuse | Stahlblech, Kunststoff, Glas | |
Gewicht | 19,1 kg | |
Maße | 592 x 274 x 577 mm (L x B x H) | |
Sonstiges | getöntes Echtglas (tempered Glass, 5mm) an vier Seiten drei 140mm RGB-Lüfter bereits vorinstalliert | |
Farbe | Schwarz |
Impressionen Außen
Das Gehäuse selbst macht ohne Beleuchtung und ohne Hardware einen sehr massiven Eindruck. Die großen Scheiben und die Metall-Scharniere veredeln den Full Tower. Fraglich ist jedoch, warum der Abstand zwischen Rahmen und Tempered-Glass-Elementen so groß ist. Hier kann die Luft theoretisch einfach entweichen, unser Leistungs-Test wird Aufschluss darüber geben. Wie bereits erwähnt sind die Elemente durch Gummi-Puffer und Gummi-Unterscheiben von Vibrationen abgekoppelt.
Das I/O Panel ist ähnlich wie beim Cooler Master MasterCase H500P zwischen Front und Deckel untergebracht. Auch die rechte Seite wird von einem großzügigen Tempered-Glas-Element verdeckt, welches sich ebenfalls aufklappen lässt und so den idealen Zugriff auf die Hardware ermöglicht. Auf der Hinter- bzw. Rückseite machen oberen drei Durchführungen für Kabel oder auch Schläuche für z. B. externe Radiatoren oder Ausgleichs-Behälter den Anfang. Darunter fängt das Mainboard an sowie auf gleicher Höhe ein Platz für einen 120mm oder 140mm Lüfter. Insgesamt zehn Erweiterungsschächte zieren die Rückseite, davon sind zwei vertikal angebracht. Am unteren Ende wird das Netzteil befestigt und der untere Einschub für den Staubfilter kommt zum Vorschein.
Schauen wir uns das I/O Panel noch einmal genauer an. Außen befinden sich der Reset- und der Startknopf, von links nach rechts folgen dann die Klinken-Buchsen. Darauf folgen zwei USB 2.0 und zwei USB 3.0 Buchsen sowie die Aktivitäts-Anzeige. Jede Buchse ist mit einem Gummi-Schutz ausgestattet. Das verhindert das Verstauben der Anschlüsse über die Zeit. Die Seiten-Elemente können bequem um 180° aufgeklappt werden.
Rändelschrauben halten die Tempered-Glas-Elemente an ihrer Position. Eine De-Montage gibt die Kunststoff-Abdeckungen frei, an denen fein-maschige Staubfilter angebracht sind. Diese halten nicht nur magnetisch, sondern können auch noch in eine Führung eingeschoben werden.
Unsere Großaufnahme zeigt das Deckelelement mit halb eingeschobenem Staubfilter. Auch der Griff für die Hand wird auf der linken Seite sichtbar. Dieser macht es besonders leicht, das Element abzuziehen. Dabei spielt es keine Rolle, ob das Tempered-Glas-Element noch montiert ist oder nicht (Hier ist ersteres zu sehen).
Werfen wir noch einen kurzen Blick auf die Unterseite, bevor wir mit der Innenansicht fortfahren. Vier große, gummierte Standfüße sorgen für einen guten Halt und passen sich kleineren Unebenheiten des Bodens an. Dazwischen versteckt sich der großzügige Staubfilter, der nicht nur das Netzteil vor Staub bewahrt, sondern auch den bis zu 240mm langen Radiator abdeckt.
Wie bereits erwähnt, lässt er sich nach hinten herausziehen. Ein weiteres Feature versteckt sich zwischen den vorderen Standfüßen. Dies ist eine kleine Klappe, die von einer Schraube verschlossen werden kann. Hier könnte man z. B. die Lüfter-Kabel für den RGB-Controller verlegen.
Impressionen Innen
Das Tempered-Glas-Element kann nach dem Aufklappen wie eine Tür aus den "Angeln" gehoben werden. Das ist gerade für den ersten Einbau der Hardware sinnvoll, denn dies dauert meist am längsten. Der Innenraum teilt sich in mehrere Bereiche auf: Links befindet sich das Mainboard-Tray, welches von drei Kabel-Durchführungen vom Rest abgetrennt ist. Dabei wird es teilweise von der besonderen Grafikkarten-Halterung verdeckt, die eine vertikale Montage möglich macht. Direkt darunter wird das Netzteil platziert. Rechts neben den Kabel-Durchführungen ist eine vielzahl an Löchern und Öffnungen. Diese bieten genügend Möglichkeiten, Radiatoren oder Ausgleichsbehälter, Pumpen und mehr zu befestigen. Darauf gehen wir aber später genauer ein. Zu guter letzt hat Thermaltake zwei 3,5"-Käfige im unteren Bereich angebracht.
Schön ist auch, dass sich die Festplatten-Racks und die Grafikkarten-Halterung auch demontieren lassen. Hier ist dem Benutzer also freigestellt, ob er diese benutzen möchte. Für die reguläre Installation einer Grafikkarte muss die Halterung so oder so von ihrem Platz weichen. Das gleiche gilt für einen großen Radiator, der auf dem Mainboard-Tray verbaut werden möchte. Im unteren Bereich ist Platz für zwei 120mm Lüfter oder einem entsprechenden 240mm Radiator. Beides kann versetzt montiert werden, um den vorhandenen Platz bestmöglich zu nutzen.
Anschließend ein Bild des Rahmens ohne Front, Deckel, Grafikkarten-Halterung und Festplatten-Racks, bevor wir uns auch die Rückseite einmal anschauen.
Die Rückseite gewährt einen guten Blick auf die unterschiedlichen Kabel-Durchführungen. Oben angefangen sind direkt fünf Aussparungen zu sehen. In der zweiten Aussparung verlaufen bereits von Werk aus die Kabel des I/O-Panel. Auf der linken Seite befinden sich zwei von insgesamt drei Festplatten-Halterungen. Eine weitere befindet sich unterhalb des Mainboard-Trays. Getrennt werden diese durch die gummierten Kabel-Durchführungen.
Auf der nächsten Seite beschäftigen wir uns mit dem Einbau von Hardware und Wasserkühlungs-Zubehör.
Hardware-Einbau
Unsere Test-Hardware, bestehend aus einem GTX 970 SLI Gespann, nimmt schon seit jeher mehr Platz in Anspruch als herkömmliche Systeme. Das Mainboard mit ATX-Größe hat sowohl oben und unten als auch auf der rechten Seite genügend Freiraum, selbst wenn ein Radiator im Deckel eingebaut ist. Warum das so ist, klären wir im Abschnitt "Einbau von Wasserkühlung / Radiatoren".
Auf der Rückseite ist das Kabel-Management halbwegs geglückt: Es fehlt einfach an Ösen um Kabelbinder sinnvoll einsetzen zu können. Dennoch können die Kabel einigermaßen gut an den äußeren Seiten fixiert werden. Im Vergleich zu den Crystal-Gehäusen von Corsair fehlen hier optische Kabelschächte welche die Anschlusskabel verberger - schade! Für das Anschließen der 3,5" HDD's im Festplatten-Rack musste eine Festplatten-Halterung ihrem Platz weichen. Wie das Bild schon vermuten lässt, können zwei 2,5" Laufwerke auf einer Halterung ihren Dienst verrichten. Auf der verbleibenden Halterung durfte der Controller für die Lüfter einziehen.
Schraubenlos kommt hier leider kein Laufwerk aus - was uns etwas enttäuscht hat. Cooler Master hingegen bietet schon seit einigen Jahren Halterungen an, bei der die Festplatte nur eingeklippt wird. Das war zuletzt auch beim MasterCase H500P der Fall. Dafür kann Thermaltake aber mit der Aufnahme von zwei 2,5" Laufwerken auf einer Halterung punkten.
Wenn die Hardware eingebaut ist, können die Tempered-Glas-Elemente wieder angebracht werden.
Beleuchtung
Im Betrieb kann durch den Controller die Beleuchtungsfarbe der Lüfter verändert werden. Die nachfolgende Animation zeigt die Farben Rot, Grün, Weiß und Blau, die direkt über den Controller angewählt werden können. Die Beleuchtung kann auch ganz abgeschaltet oder in einen Farb-Verlauf umgeschaltet werden. Über einen dritten Button auf dem Controller kann die momentan angezeigte Farbe, logischerweise aus dem Farb-Verlauf, beibehalten werden.
Einbau von Wasserkühlung / Radiatoren
Für einen Full-Tower gehört es sich, auch genügend Platz für Wasserkühlungen zu bieten. Als Ausgangspunkt für die Veranschaulichung von der Installation eines großen Radiators steht das nachfolgende Bild. Front und Deckel sind abgenommen, so auch alle Tempered-Glas-Elemente.
Position: Neben dem Mainboard-Tray
Das Thermaltake View 71 TG RGB ist ein Full-Tower-Gehäuse und muss daher sehr viel Platz bieten. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, diesen Platz zu verwenden, jedoch müssen dafür entsprechende Bedingungen gegeben sein. Wie das Bild schon verrät, können statt den Festplatten-Käfigen große Radiatoren eingebaut werden.
Eine Kombination aus kleinem Radiator und einem einzelnen Festplatten-Käfig ist auch möglich. Der Radiator kann außerdem auch etwas nach links verschoben werden, sollte ein größerer Radiator in der Front verbaut sein. Alternativ dient der aktuell freie Platz z. B. Ausgleichs-Behältern und weiterem Zubehör.
Zwischen Mainboard-Tray und Tempered-Glas-Element sind etwa 50mm Abstand zueinander - genug Platz für einen anständigen Radiator, Lüfter oder Kabel.
Position: Im Deckel
Zur Veranschaulichung zeigt sich das Top ohne Staub-Gitter. Die Installation eines Radiators im Top ist wesentlich einfacher als z. B. neben dem Mainboard-Tray. Das liegt daran, dass das Schienen-System aus einem großen Bracket besteht, dass über vier Rendel-Schrauben fixiert ist. Heraus-genommen, können Bracket, Radiator und Lüfter praktisch am Tisch zusammengebaut werden.
Der Benutzer braucht sich nicht zu verrenken, um mit der Schraube das richtige Loch zu finden, während er mit der anderen Hand den schweren Radiator fixiert.
Besonders kleine Radiatoren profitieren vom Schienen-System, denn so können diese bei Bedarf einfach etwas verschoben werden. Ist die richtige Position auf dem Bracket gefunden, kann der Radiator mit den Lüftern verschraubt werden.
Als wäre das noch nicht genug, so kann auch das Bracket um etwa 30mm verschoben werden. Hintergrund ist, dass zu dicke Radiatoren mit den Kühl-Körpern des Mainboards kollidieren könnten. Hier hat man genügend Spielraum und braucht sich vorerst nicht um die richtige Auswahl der Radiatoren zu kümmern - es passt so einiges in das View 71.
Position: In der Front
Der Klassiker der Radiatoren-Plätze darf natürlich nicht fehlen - die Front. Der 360x45mm Radiator passt problemlos, auch ein zweites Exemplar könnte in direkter Nachbarschaft neben dem Mainboard-Tray platz nehmen. Ebenfalls ist oben noch genug Spielraum für Schläuche und Kabel. Wer noch mehr will, der kann sogar einen 420mm Radiator verbauen, was so in der Form recht selten umsetzbar ist und uns zuletzt vor bereits einiger Zeit beim Thermaltake Suppressor F51 unterkam. Probleme mit dem Platz wird es so schnell keine geben. Die Lüfter werden auf der Außenseite des Rahmens montiert oder eben im Innenraum.
Position: Boden und Rückseite
Sogar im Boden kann ein kleiner 240mm variabel eingebaut werden. Das Schienen-System dient auch zur sicheren Fixierung von Pumpen und weiterem Zubehör. Ebenfalls verhindert hier ein großzügiger Staub-Filter das Eintreten von Schmutz. Als nächstes wird das Thermaltake Gehäuse einem Leistungs-Test unterzogen.
Testsystem vorgestellt
Unsere Gehäusetests werden nach einem standardisierten Prinzip durchgeführt. Wie wir testen kann wie gewohnt in unserem Gehäuse-Testsystem nachgelesen werden. Auf diese Art und Weise ist eine Vergleichsmöglichkeit aller Testberichte im Bereich von Gehäusen gegeben.
Intel Z97 ATX-Gehäuse Setup | ![]() ![]() ![]() | |
Prozessor: | Intel Core i7-4770K - Turbo off | |
Mainboard: | MSI Z97 Gaming 6 | |
Storage: | OCZ Vector 180 - 240GB | |
Kühlung: | be quiet Dark Rock Pro 3 | |
RAM: | 2x2GB Exceleram DDR3 (ERB300A) | |
Netzteil: | be quiet! Dark Power Pro 11 - 850W | |
Grafikkarte: | 2x MSI GTX 970 4G (SLI) | |
Betriebssystem: | Windows 8 x64 | |
Grafiktreiber: | 359.06 WHQL | |
Overall-Rating
Das Overall-Rating ist eine Zusammenfassung aller Temperaturen und Messwerte. In der Summe ergibt sich daraus ein Leistungsindikator hinsichtlich der Kühlleistung eines jeden Gehäuses. Wir sind aktuell bemüht die Vergleichsbasis aufzufüllen, so dass alle ermittelten Werte auch in Relation zueinander stehen.
Lautstärkemessung
Gemessen wird mit einem Schallpegelmessgertät "PCE 318". Dieses sitzt festgeschraubt auf einem Stativ und erfasst die Lautstärke 50cm entfernt von der Gehäusefront. Der von uns genutzte Messraum liegt unter 30 Dezibel Grundlautstärke und ist subjektiv beurteilt, mit absoluter Stille zu bezeichnen. Um eine Ausgangsbasis zu haben, wurden zu Beginn die Werte des offenen Aufbaus gemessen, also auf einem Benchtable. Diese folgen später mit in den ersten Berichten und bleiben dauerhaft in der Übersicht bestehen.
Temperaturmessung
Um unser Testsystem auf Temperatur zu bringen, kommen die Tools AIDA64 (5.50), Furemark (1.17.0) und Prime95 (v28.5) zum Einsatz. Prime95 läuft im "Maximum-Heat-Test", jedoch aber nur mit vier Threads, da sonst die Haswell-CPU einen thermischen Reißaus erleben würde. Des Weiteren ist der Turbo-Modus im UEFI-BIOS deaktiviert worden. Furmark 1.17.0 wird im Custom-Modus (1280x720 - non Fullscreen) betrieben. Die beiden zuletzt genannten synthetischen Last-Tools laufen parallel 30 Minuten lang.
Der eingesetzte Controller von Lamptron muss normalerweise noch mehr Lüfter versorgen. Das View 71 TG RGB kommt mit einem eigenen Controller, der die drei Riing 14 Lüfter mit einem 5-Pin-Anschluss auf Spannung bringt und verschiedene Beleuchtungs- und Geschwindigkeits-Modi bereithält.
Da die Geschwindigkeits-Modi keinen Aufschluss über die tatsächlich ankommende Spannung geben, wurde nachgemessen. Der High-Modus (blaue LED) versorgt die Lüfter mit einer Spannung von ~11V, der Low-Modus (rote LED) mit ~7,5V.
Nach Abschluss der Messverfahren werden die Werte mittels AIDA 64 notiert. Aus den in den Testläufen ermittelten Daten wird dann die Temperatur der CPU, in Abhängigkeit zur Umgebungstemperatur, die zuvor mit Hilfe eines separaten Thermometers gemessen wurde, ermittelt und dokumentiert. Um realistische Werte "wie man es gewohnt ist" zu bekommen, haben wir in unseren Tabellen jeweils 22 Grad Celsius Umgebungstemperatur hinzugerechnet. Als Maßeinheit wird dann logischer Weise auf Grad Celsius gesetzt. Natürlich ist das angewandte Verfahren nicht vor Messtoleranzen gefeit, was also Schwankungen im Bereich von 0,5 Grad Celsius bei den gemessenen Temperaturen möglich macht.
Kurze Auswertung
Die Riing 14 Lüfter sind insgesamt als leise zu beurteilen, im Low-Modus des beigelegten Controllers sind diese nicht aus der Umgebung wahrzunehmen. Im High-Modus hingegen zeigen die Lüfter was Sie können, auch wenn die Versorgung nur mit ~11V erfolgt, wie die Messung ergab. Ob die Beleuchtung eingeschaltet ist oder nicht, die Versorungs-Spannung wird davon nicht beeinflusst. Insgesamt reiht sich der Full-Tower genau in der Mitte ein.
Temperaturmessung 7V
Natürlich ist auch eine solche Datenmenge nicht vor Messtoleranzen gefeit und so sind Schwankungen im Bereich von 0,5 Grad Celsius bei den gemessenen Temperaturen möglich. Diese Temperaturmessung haben wir auch bei einem offenen Aufbau angewandt, um die Kühlleistung mit dem des verbauten Zustandes vergleichen zu können.
Kurze Auswertung
Erstaunliche Ergebnisse liefert das gläserne Gehäuse, mit Ausnahme der bei CPU-Temperatur. Die Ergebnisse sind für einen leisen Betrieb mehr als ansehnlich, jedoch hat der Prozessor mit einem kleinen Hitze-Stau zu kämpfen gehabt. Grafikkarten, SSD und Mainboard waren davon nicht betroffen. Zwei Lüfter im Top könnten die CPU beim Abtragen der warmen und bei der Versorgung der kühlen Luft unterstützen.
Temperaturmessung 12V
Natürlich ist auch eine solche Datenmenge nicht vor Messtoleranzen gefeit und so sind Schwankungen im Bereich von 0,5 Grad Celsius bei den gemessenen Temperaturen möglich. Diese Temperaturmessung haben wir auch bei einem offenen Aufbau angewandt, um die Kühlleistung mit dem des verbauten Zustandes vergleichen zu können.
Kurze Auswertung
Bei einer Spannung von ~11V kann auch der Prozessor wieder etwas aufatmen. Die Grafikkarten haben wie die SSD "traumhafte" Werte. Für das Mainboard fehlt es nur an einem Grad Celsius für den aktuell ersten Platz. Insgesamt sind die Werte aber mehr als zufriedenstellend. Auf der nächsten Seite sind alle Eindrücke im Fazit berücksichtigt.
Fazit
Thermaltake setzt auch beim getesteten Full-Tower Modell auf viel Glas und hebt damit das Gewicht auf gute 19 Kg Leergewicht an. Die leicht getönten Scheiben an Front, Top und den Seiten-Teilen ermöglichen eine einwandfreie Sicht auf die Hardware. Für RGB Fans sind auch noch drei Riing 14 Lüfter verbaut, die bequem über einen ebenfalls beigelegten Controller gesteuert werden. Im Inneren bietet das Gehäuse unendlich viele Möglichkeiten für die Befestigung der Hardware und Wasserkühlungen.
Im Leistungs-Test sprechen die Ergebnisse ebenfalls für sich. Einzig ein kleiner Hitze-Stau machte der CPU etwas zu schaffen, sodass sich das Gehäuse in der Gesamt-Wertung auf den zweiten bzw. dritten Platz einreiht. Anders sieht es bei der Lautstärke-Messung aus, hier reiht sich der Full-Tower genau in die Mitte ein. Schlussendlich macht das Gehäuse einen sehr professionellen und durchdachten Eindruck. Während des Testens konnten keine Beanstandungen gemacht werden, einzig ein 5,25"-Schacht hätte in irgend einer Form da sein können.
Alternativen, die ebenfalls so viele Tempered-Glas-Elemente bieten, gibt es kaum und sind primär bei Corsair mit dem Crystal 570X RGB und dem Crystal 460X RGB zu finden. Alternativ könnte man auch noch das Cougar Panzer S mit in den Ring werfen, welches ein ähnliches Tempered-Glass-Konzept an den Start bringt. Der Straßenpreis für das ThermalTake View 71 TG RGB grenzt an die 200 EUR (Stand 22.01.2018) und kann unter anderem bei Amazon erworben werden.
Thermaltake View 71 TG RGB | ||
Gehäuse Testberichte | Hersteller-Homepage | Bei Amazon kaufen |
Pro | Contra | ![]() |
+ sehr einfache Montage / Demontage der Seitenwände | - keine Laufwerksentkopplung |
Weitere interessante Testberichte:
▪ Test: Corsair Carbide SPEC-OMEGA
▪ XXL Test: be quiet! Dark Base 700
▪ Kurztest: Corsair Carbide SPEC-04
▪ Test: CM MasterCase Maker 5T und MasterCase Pro 6
▪ Test: be quiet! Pure Base 600
▪ Test: Corsair Crystal 460X RGB
▪ Test: Corsair Crystal 570X RGB