Entgegen jüngster Gerüchte hat NVIDIA bestätigt, dass das Programm „Verified Priority Access“ (VPA) für die GeForce-RTX-50-Serie weiterhin besteht. Zuvor hatte ein Reddit-Nutzer einen Chatverlauf mit dem Kundenservice veröffentlicht, in dem fälschlicherweise behauptet wurde, das Programm sei beendet worden – eine Aussage, die NVIDIA nun entschieden zurückweist.
Das VPA-Programm wurde vor rund zwei Monaten eingeführt und richtet sich an Gamer, die die neuesten RTX-50-Grafikkarten zum empfohlenen Verkaufspreis (MSRP) direkt bei NVIDIA erwerben möchten. Es handelt sich dabei um ein exklusives Zugangsverfahren für den Kauf der hauseigenen Founders Edition-Modelle der RTX-5090, RTX-5080 und RTX-5070. Die RTX 5070 Ti ist nicht Teil des Programms, da NVIDIA hierfür keine Founders-Edition aufgelegt hat.
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Teilnahmeberechtigt sind aktuell ausschließlich Nutzer aus den USA, deren NVIDIA-Account bereits vor dem 30. Januar 2025 bestanden hat. Interessierte müssen ein Online-Formular ausfüllen und ihre Wunsch-GPU angeben. Anschließend werden ausgewählte Nutzer per E-Mail eingeladen, eine der verfügbaren Karten direkt über den offiziellen NVIDIA-Marktplatz zu erwerben. Dies mag für einige auserwählte Hardware-Enthussiasten aus den USA ein kleiner Hoffnungsschimmer sein, dennoch ist die Chance auf diesem Wege eine der begehrten Grafikkarten zu ergattern, verschwindend gering.
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Der Auswahlprozess erfolgt nicht zufällig: Ein Algorithmus kann Faktoren wie die Account-Historie oder die Nutzung von NVIDIA-Diensten (z. B. GeForce Experience) berücksichtigen. Auf diese Weise will NVIDIA gezielt echte Endkunden und langjährige Nutzer ansprechen – und gleichzeitig dem Wiederverkauf durch Scalper entgegenwirken. Trotz des offiziellen Marktstarts der RTX-50-Serie Ende Januar sind die Preise auf dem freien Markt weiterhin hoch. Das VPA-Programm stellt damit für viele die einzige realistische Chance dar, eine neue GPU ohne Aufpreis zu erhalten. Allerdings bleibt der Zugang vorerst auf die USA beschränkt. NVIDIA hat bisher keine Pläne bekannt gegeben, das Programm auf weitere Länder auszuweiten – eine Entscheidung, die bei internationalen Kunden für Frustration sorgt.
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Der Verified Priority Access bleibt eine exklusive, aber derzeit noch stark limitierte Möglichkeit für US-Gamer, an eine RTX-50-Karte zum fairen Preis zu kommen und lässt gleichzeitig den Rest der Welt im Regen stehen, wenn es um den Erwerb einer aktuellen NVIDIA-GPU geht. Die Nachfrage wird aller Voraussicht nach hoch bleiben, und der internationale Markt muss sich weiterhin in Geduld üben.
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