Die ASUS ROG Ryujin hat ein Update erhalten und heißt folglich nun ASUS ROG Ryujin II. Die neue Variante hat ein deutlich größeres Display im Pumpendeckel sowie eine externe RGB- und Lüftersteuerung erhalten. Beibehalten hat der Hersteller den Einsatz von Noctua Lüftern. Wir haben uns das Modell mit 360 mm Radiator genauer angesehen bzw. auf den Prüfstand geschickt.
Die erste ASUS ROG Ryujin (zum Testbericht) dürfte der Vorreiter in Sachen Display auf einer AiO-Pumpe sein. Mittlerweile gibt es immer mehr Modelle, die dieses Feature bieten. Mit der ebenfalls erst kürzlich getesteten MSI MPG CoreLiquid K360, welche der ersten Ryujin schon ein wenig ähnlich ist, reiht sich eines solcher Modelle mit in die Aufzählung ein. Aber auch NZXT mit der Kraken Z und Gigabyte mit der Aorus Waterforce X bieten solche Wasserkühlungen an. Die Displays wirken dort aber auch noch einfacher, ähnlich wie bei der ASUS ROG Ryuo.
Die ASUS ROG Ryujin II setzt nun auf ein deutlich größeres Display, welches auch anders im Gehäuse untergebracht ist. Zudem legt der Hersteller der Kühlung einen externen Controller zur Steuerung der Beleuchtung und der Lüfter bei. Dies erfolgt also nicht mehr intern im Pumpengehäuse.
Die ASUS ROG Ryujin II 360 im Detail
Die Wasserkühlung an sich ist komplett schwarz gehalten und wirkt, bis auf den großen Pumpen-Deckel, echt unscheinbar. Beim Radiator handelt es sich auch sozusagen um Einheitsbrei, denn wie fast immer kommt auch hier Aluminium zum Einsatz. Einzig die ROG Prägungen unterscheiden ihn von anderen Wasserkühlungen (z. B. NZXT Kraken X53) und auch vom Vorgänger.
Die Wahl des Radiators sollte also nicht für ein Leistungsplus sorgen. Anders könnte es aber mit der Pumpe aussehen. Diese stammt erneut von Asetek. Konkret kommt die Pumpe der siebten, also aktuellsten, Generation zum Einsatz. Auch diese arbeitet mit einer maximalen Drehzahl von 2800 U/min, aber beginnt ihren Dienst bereits ab 840 U/min. Die vorherigen Generationen brauchen deutlich mehr Anlauf für den Betrieb (ab ~2300 U/min). In Kombination mit einer neuen Cold-Plate soll der Leistungszuwachs 15 % betragen.
Doch es gibt auch ein deutlich offensichtlicheres Update der Ryujin zur Ryujin II. Der Pumpendeckel ist jetzt sozusagen ein einziges Display. Im Gehäuse hat der Hersteller ein 3,5" großes Panel integriert, dessen Elektronik sich ebenfalls hier befindet. Signale und Energie werden über Federkontakte übertragen. Das lässt die Konstruktion darunter auch etwa simpler aussehen. Hier blickt man nun direkt auf den Zusatz-Lüfter, welcher umliegende Bauteile anströmen soll. Ebenfalls wie bei fast allen All-in-One-Wasserkühlungen ist auch hier die Wärmeleitpaste bereits aufgetragen. Eine weitere Tube würde bei dem Preisgefüge nicht schaden. Das ist bei der Alpenföhn Gletscherwasser besser umgesetzt.
Wie man auf den Bildern zuvor schon erkennen konnte, werden aus dem Pumpendeckel nur zwei Kabel nach draußen geführt. Das eine muss zu einem internen USB 2.0 des Mainboards geführt werden, der Micro-USB-Stecker gehört in die externe Steuerungsbox. Diese Umsetzung erinnert etwas an die Corsair iCUE H170i Elite Capellix. Die ASUS-Box misst allerdings SSD-Maße und kann direkt an ein Braket geschraubt werden, Klebestreifen sind aber auch enthalten. Die Box selbst steuert die Pumpe und den Lüfter, kann aber auch noch weitere vier Lüfter regeln. Da der AiO auch ein 3-1-Splitter beiliegt, bleiben also drei weitere frei. Zudem ist ein ARGB-Hub integriert, mit welchem man einen Anschluss des Mainboards auf vier erweitern kann.
Dem Paket liegen weiterhin Noctua IndustrialPPC-2000 PWM Lüfter bei. Sie gleichen den Noctua NF-F12 Lüftern, sollen aber robuster sein und drehen höher. Verwendet wird ebenfalls das sogenannte SSO2 Lager, welches zusammen mit dem Dreiphasen-Motor und den Gummi-Ecken für einen ruhigen Lauf sorgen soll. Sie arbeiten in einem Bereich von 450 bis 2000 U/min, konnten im Testbetrieb aber auch mit 400 U/min ihren Dienst aufnehmen. Warum der Hersteller nicht auf die eigenen ASUS ROG Strix XF120 vertraut, bleibt wohl ein Geheimnis.
Armoury Crate App
Kontrolliert wird die ROG Ryujin II nicht mit einer eigenen Software oder dem AI Suite, sondern mittels Armoury Crate. Diese Software installiert sich bei aktuellen Mainboards des Herstellers bereits automatisch, wenn man es im Bios nicht deaktiviert. Kontrolliert werden kann mit ihr auch Peripherie des Herstellers. Hier bekommt man den Zugriff auf das Display sowie die Lüftersteuerung. Das Display kann hier mit vordefinierten Bildern und Grafiken belegt werden, es können System-informationen dargestellt werden und auch ein Text hinterlegt werden. Die Orientierung des Displays darf dabei waagerecht oder vertikal sein, die Software gleicht dies aus bzw. man kann sie hier einstellen.
Display in Aktion
Um es kurz zu machen, das neue Display ist gar kein Vergleich mit dem alten. Man erhält hier deultich mehr Darstellungsfläche und auch die Auflösung ist viel feiner. Einen besseren Eyecatcher gibt es aktuell für das Innenleben eines PCs kaum. Adressierbare RGB-Beleuchtung wirkt im Vergleich wie ein alter Schuh. Weitere beleuchtete Elemente sucht man an der Kühlung aber vergebens. Diese braucht sie aber auch nicht wirklich. Alternativ könnte der Hersteller aber noch über ein Variante mit ARGB-Lüftern statt der Noctua-Modelle nachdenken. Denn ersetzen wird man diese sicherlich nur ungerne.








Montage-System & Lieferumfang
Was die Montage angeht, hält die Verpackung die typischen Komponenten einer Asetek-Wasserkühlung. Die unterstützen Sockel stehen unten. Schön ist dabei, dass mittlerweile AM4 mit einem richtigen Rahmen bedient wird und nicht nur mit der Ösen-Halterung wie noch vor ein, zwei Jahren. Neben dem Montage-Material findet man noch ein 3-1-PWM-Splitter sowie eine ARGB-Verlängerung, damit das Hub betrieben werden kann. Zudem findet man noch ein paar Sticker im Karton. Schade ist, dass es bei dieser hochpreisigen AiO keine zusätzliche Wärmeleitpaste gibt.
- Intel Socket LGA 1200, 1151, 1150, 1155, 1156, 2011(-3), 2066
- AMD Socket AM2(+), AM3(+), AM4, FM1, FM2(+), TR4 (mit optionalem Rahmen)
Montage des Kühlers auf dem AMD Sockel AM4
Eigentlich braucht man zur Mantage gar nichts mehr sagen, da sie sich von anderen Wasserkühlungen von Asetek nicht unterscheidet. Beim Sockel AM4 wird die originale Backplate genutzt, aber die Brücken müssen natürlich zuvor entfernt werden. Es werden die Gewindestifte eingedreht und dann kann man den Kühler schon montieren. Damit man an alle Gewinde gelangt, muss man aber den Deckel der Pumpe entfernen. Die Orientierung ist auf dem Sockel AM4 (und auch bei Intel) in zuwei Richtungen freigestellt. Die Schläche dürfen nach rechts oder unten zeigen, damit man das Display korrekt nutzen kann.
Testsystem vorgestellt: Hardware
Um valide Ergebnisse bei den Kühler-Tests aufzeigen zu können, kommt immer dasselbe System zum Einsatz, an welchem keine Veränderung getroffen werden. Die Basis stellt das Corsair Carbide 678C dar. Dieses bietet sehr viel Platz für große Radiatoren oder Luftkühler und ist bereits ab Werk mit drei ML140 Lüftern bestückt. Diese kommen bei den Luftkühler-Tests auch immer zum Einsatz, bei den Tests einer Wasserkühlung wir der Lüfter in der Front demontiert. Zudem wird im Top das Mesh-Gitter eingesetzt, statt der Dämmplatte. Genaueres zum Gehäuse kann man im zugehörigen Test nachlesen.
Eingezogen ist hier ein AMD AM4-System. Konkret befindet sich ein AMD Ryzen 7 1700X mit einer TDP von 95W im Sockel des MSI B450 Tomahawk Max, welcher mit fixierten 3,5GHz bei 1,25V betrieben wird. Dadurch wird die automatische Übertaktung mittels XFR umgangen und dennoch in etwa die typische Wärmeabgabe des Achtkerners erreicht. Der CPU zur Seite steht ein 16 GB RAM-Kit. Die beiden Riegel der Corsair Vengeance LPX bauen relativ flach, womit zu keinem Zeitpunkt mit Kompatibilitätsproblemen zu rechnen ist. Damit das Grundsystem als leise bezeichnet werden kann, kümmert sich um die Bildausgabe eine MSI Radeon RX 5700 XT Gaming X, bei welcher sich die Lüfter ohne Grafiklast nicht drehen.
Mit Energie wird das System durch ein Corsair RM650 versorgt. Das Netzteil ist mit einer 80 PLUS Gold Effizienz zertifiziert und mit einem 135 mm Lüfter versehen. Dieser springt aber nur dann an, wenn er benötigt wird, ansonsten ist der Energiespender komplett lautlos. Ergänzt wird das Netzteil durch ein Corsair Pro PSU Cable Kit mit einzeln ummantelten Kabeln. Das Betriebssystem nimmt Platz auf einer Corsair MP510 mit 240 GB. Durch den Einsatz einer M.2 SSD werden weitere unnötige Kabel eingespart. Neben Windows 10 Pro ist eigentlich nur iCUE und Prime 95 als Software zu nennen. Denn als Lüftersteuerung kommt ein Corsair Commander Pro zum Zuge. Dieser kann Lüfter nicht nur mit PWM oder Spannung Drehzahlgenau regeln, sondern bietet zudem auch externe Temperatursensoren. Weiterhin lassen sich in der Software die Temperaturwerte der Hardware darstellen und auch loggen.
Kühlertestsystem im Detail vorgestellt | ||
Prozessor | AMD Ryzen 7 1700X | ![]() ![]() ![]() ![]() |
Mainboard | MSI B450 Tomahawk Max | |
Storage | Corsair MP510 240 GB | |
RAM | 16 GB Corsair Vengeance LPX DDR4-3200 | |
Netzteil | Corsair RM650 | |
Grafikkarte | MSI Radeon RX 5700 XT Gaming X | |
Gehäuse | Corsair Carbide 678C | |
Controller | Corsair Commander Pro | |
Wärmeleitpaste | Arctic MX-4 | |
sonstiges | ||
Testverfahren Hardware
Damit die CPU in jedem Test gleich beansprucht wird, kommt Prime 95 v29.8b6 mit Custom Einstellungen zum Einsatz. Gewählt wird 8K FFT, was die höchste Heizleistung erzeugt. Zudem wird immer der gleiche Speicherbereich getestet, also ein Haken bei FFTs in-place gesetzt. AVX2 sowie AVX werden deaktiviert. Die Zeit wird auf 120min eingestellt, sodass genügend Zeit für den Run zur Verfügung steht.
Während die Gehäuselüfter bei 600 U/min fixiert werden, wird die Drehzahl der Lüfter oder die Lüfter auf dem Kühler oder Radiator variiert. Zunächst wird die höchste Drehzahlstufe eingestellt und das System eingeheizt. Ändert sich die Temperatur der CPU nicht weiter, wird mit dem Loggen der Messwerte begonnen. Nach etwa einer Minute wird die Drehzahl um 200 U/min gesenkt und diese Stufe wieder so lange beibehalten, bis sich die CPU-Temperatur nicht weiter verändert. Auch dieser Zustand wird dann ~1min geloggt. Insgesamt wird der Prozess so lange durchgeführt, bis die Lüfter keine Veränderung mehr zulassen. Zu jeder Zeit wird auch die Raumtemperatur mit zwei externen Sensoren ermittelt und ebenfalls geloggt.
Insgesamt erhält man somit einen Datensatz, aus dem sich die Differenz zwischen Raum- und Prozessor-Temperatur sehr genau bestimmen lässt und das für ein breites Drehzahl-Spektrum. Für jede Stufe wird auch der Schalldruckpegel ermittelt, allerdings werden hierfür auch Gehäuselüfter noch weiter gedrosselt und zudem die Front-Tür des Gehäuses geschlossen, welche während des Testdurchlaufs sonst offen steht.
Messwerte: Temperatur
Wie bereits eine Seite zuvor geschrieben, wurden alle Kühler unter identischen CPU-Bedingungen getestet. Die ermittelten Testergebnisse entsprechen ausschließlich denen der Komponenten unseres Testsystems. Abweichende Konfigurationen dieser Hardware-Zusammenstellung haben unausweichliche Änderungen, der von uns erzielten und dargestellten Messwerte zur Folge. Neben der Fixierung des Takts sowie der Spannung des Prozessors, wurde auch die Drehzahl der Lüfter im Gehäuse auf 600U/min fixiert, so ergibt sich eine ideale Vergleichsgrundlage aller Modelle.
Bei geringer Drehzahl entwickelt die ASUS ROG Ryujin II 360 noch nicht ihr volles Potential. Das mag an den Noctua IndustrialPPC-2000 PWM liegen, welche nicht die druckstärksten des Herstellers sind, sondern eher Allrounder. Mit minimal höherer Drehzahl, also 600 U/min, gehört die Wasserkühlungen aber bereits zu den leistungsstärksten im Testfeld. Konkurrenz findet man hier z. B. in Form der Corsair iCUE H115i RGB Pro XT. Bei 800 U/min macht sie noch einen minimalen Knick und lässt etwas abreißen, holt dann aber direkt wieder auf und misst sich mit der Spitze. Konkurrenz bleibt dann nur in Form der 280 mm AiOs von Corsair sowie der Corsair iCUE H170i Elite Capellix vorstellig.
Besser kann man die Leistung der Wasserkühlung aber im direkten Vergleich mit anderen 360 mm Modellen einschätzen. Anfangs ist die be quiet! Silent Loop 2 360 noch minimal besser, wird dann aber schneller überholt. Die Alpenföhn Gletscherwasser 360 beginnt zwar erst mit 600 U/min ihren Dienst, aber auch etwas besser. Aber auch sie wird kurz danach überholt. Ab ~ 1400 U/min liefern sich die Ryujin II 360 einen Vierkampf mit der Silent Loop 2 360, der MSI MPG CoreLiquid K360 sowie der NZXT Kraken X73. Mit den letzten beiden teilt sie sich auch die selbe Pumpen-Technik. Hier machen dann also die Lüfter den Unterschied aus. Insgesamt eine gute
Messwerte: Lautstärke
Gemessen wird mit einem Schallpegelmessgerät "PCE 318" und aus 50 Zentimeter Abstand zum linken Seitenteil des Gehäuses. Dabei wird die Front-Tür geschlossen. Die drei im Gehäuse verbauten 140 mm Lüfter werden auf 400 U/min fixiert. Die Lüfter auf der Grafikkarte sowie im Netzteil stehen still.
Bei der Lautstärke kann die ASUS ROG Ryujin II 360 nicht wirklich zu hundert Prozent überzeugen. Das liegt zum einen an der Pumpe, welche bei voller Drehzahl deutlich zu hören ist, zum anderen aber auch am Zusatzlüfter. Während die Pumpe mit einer leichten Drosselung schon sehr erträglich wird bzw. auch unhörbar geregelt werden kann, muss man den Zussatzlüfter beinahe schon ausschalten. Ab bereits 1000 U/min ist dieser deutlich zu hören. Das brummige Geräusch wird mit steigender Drehzahl immer nerviger, ist aber zu dem Zeitpunkt auch schon auf dem Level der 120 mm Lüfter bei 1400 U/min oder mehr. Das Ende erreicht der Quirl bei über 4000 U/min und ist dann mit 44,3 dB auch echt laut. Die folgenden Messerwerte wurden bei voller Pumpendrehzahl aufgenommen, weswegen der Start nicht so gut ausfällt. Es kann aber auch am vorliegenden Sample liegen, denn die Flüssigkeit plätschert im Gerät schon ziemlich im ausgebauten Zustand. Nicht, dass der Flüssigkeitsstand hier zu niedrig ist.
Im weiteren Verlauf ordnet sich die Wasserkühlung dann im Mittelfeld ein und ist in etwas auf dem Niveau der MSI MAG CoreLiquid 360R.
Wie man erkennen kann, sind nur die NZXT Kraken X73 und die Alpenföhn Gletscherwasser 360 im weiteren Verlauf lauter. Die be quiet! Pure Loop 360 und Silent Loop 2 360 sowie MSI MPG CoreLiquid K360 arbeiten eine Spur leiser, die Cooler Master MaserLiquid ML360P Silver Edition ist weiterhin uneinholbar was die Lautstärke angeht. Mit den richtigen Einstellungen lässt sich aber auch die Ryujin II 360 leise betreiben.
Zusammenhang von Lautstärke und Kühlleistung
Die beiden vorherigen Seiten liefern zwar schon Messwerte, aber so richtig interessant wird es erst, wenn man die Messung der Temperaturen mit den gemessenen Lautstärke-Werten in Zusammenhang bringt. Hier offenbart sich sozusagen die Effizienz der Kühler. Folgend wird also die Kühlleistung bzw. die Temperaturdifferenz zwischen CPU und Raumluft über der erzeugten Geräuschkulisse aufgetragen.
Durch die hohe Leistung kann die etwas höhere Lautstärke gut kompensiert werden. Die Effizienz der Kühlung fällt zumindest echt gut aus. Sie misst sich mit den besten im Testfeld, welche von den Modellen mit 360 mm und 280 mm Radiatoren besetzt ist.
Unter den 360 mm Modellen gehört sie aber auch zu den besseren. Hier misst sie sich mit der MSI MPG CoreLiquid K360 und der be quiet! Silent Loop 2 360. Gegen Ende des Drehzalbandes gessellt sich auch noch die NZXT Kraken X73 dazu. Also sind wieder drei Kühlungen mit Asetek Pumpe der 7ten Generation vertreten.
Fazit
Mit der ASUS ROG Ryujin II 360 hat der Hersteller ein Update eingeführt, dass sich wirklich sehen lassen kann - und das auch im wörtlichen Sinne. Denn das neue Display der Wasserlkühlung fällt deutlich größer aus und löst dabei auch gut auf. Somit erhält man im Gehäuse einen wahren Eyecatcher, der zudem auch noch System-Informationen darstellen kann. Dass jetzt eine ARGB-Beleuchtung ausgelassen wurde, ist kein wirklicher Nachteil. Die Kühlung macht auch schon so etwas her.
Praktisch ist dabei aber, dass der ausgelagerte Controller der Wasserkühlung auch einen ARGB-Hub beinhaltet. Zudem werden vier Lüfter-Kanäle geboten, welche sich mittels Software steuern lassen. Wirklich gut ist auch, dass sich die Pumpe so weit herunter regeln lässt. Bereits unter 2000 U/min wird sie aber schon quasi unhörbar. Der Zusatzlüfter erfüllt seinen Zweck eher mäßig. Er mag wohl für etwas bessere Temperaturen bei den umliegenden Komponenten sorgen, aber er ist schon bei geringer Drehzahl sehr deutlich zu hören.
Insgesamt ist die Leistung, Lautstärke und damit auch die Effizienz als ziemlich gut zu bewerten. Die Qualität passt ebenfalls. Das mag aber auch an den hochwertigen Noctua IndustrialPPC-2000 PWM Lüftern liegen. Alleine diese würden zusammen bereits ~75€ kosten. Dennoch erscheint der Preis von ~350€ einfach viel zu hoch. Die NZXT Kraken Z73 (vergleichbar mit der NZXT Kraken X73) mit kleinerem Display kostet bspw. 100€ weniger und ist auch noch ziemlich teuer. Die be quiet! Silent Loop 2 360, welche ebenfalls eine gute Gesamtperformance ablegt, kostet sogar über 200€ weniger. Insgesamt bekommt man aber ein sehr überzeugendes Produkt, dessen aktueller Preis (~350 Euro) eine echte Ansage darstellt, in vielerlei Hinsicht versteht sich.
ASUS ROG Ryujin II 360