Messungen
Natürlich wollen wir alle Aussagen auch mit konkreten Messwerten untermauern. Dazu ist es unabdingbar, dass man eine verlässliche und transparente Bewertungsgrundlage bei den Messungen angibt und auch das Verfahren als solches vorstellt. Für alle Durchläufe haben wir ein X-Rite i1 Display Pro Kolorimeter verwendet. Damit ist es möglich den Monitor als solches zu kalibrieren, aber auch unter fest definierten Angaben verlässliche Vergleichsbasen zu schaffen, um zum Beispiel den Kontrast- oder Helligkeitswert zu ermitteln.
Helligkeit / Kontrast
Als Ausgangsbasis haben wir uns für das Normlicht-Profil CIE Lichtart D65 entschieden. LG gibt den 34UB88-B mit einem Helligkeitswert von 320cd/m² an, gemessen kamen wir auf einen Maximalwert von 336 cd/m², was sogar noch marginal über den Herstellerwert liegt, super! Der ermittelte Kontrastwert von 1083:1 erfüllt bzw. übertrifft ebenfalls die Werte des Herstellers.
Der Weißwert von 6460K ist mehr als nur nahe an der fotoneutralen Referenz von 6500K, was insbesondere für Anwender interessant sein dürfte, die mit dem LG 34UC79G-B Bilder oder Videos bearbeiten wollen. In Summe also erstklassige Messwerte (je nach Anwendungsfall und Betrachtungsweise).
Bildhomogenietät
Die Bildhomogenität wird in drei Abstufungen (Weiß – 255, Grau- 128 und Dunkel-63) bei maximaler Helligkeit geprüft. Im Ergebnis werden dann etwaige Farbabweichungen in den jeweiligen Bereichen sichtbar. Auch kann aufgezeigt werden, ob das Panel gleichmäßig ausgeleuchtet wird.
Zu beobachten ist eine Tendenz, dass wenn man immer weiter nach oben geht, nicht nur die Abweichung zunimmt, sondern auch die Leuchtdichte an Stärke verliert. Die größte Abweichung wird beim grauen Bild mit 9% im oberen Drittel gemessen. Geht man das Kachelsystem jetzt durch, sind alle Bereiche auf ihrer Ebene aber gleichmäßig ausgeleuchtet, was in der Praxis dazu führt, dass man kaum oder keine hässlichen Lichthöfe im Bild hat.
Farbraumabdeckung
Um auch darstellen zu können, wie gut der sRGB-Farbraum vom jeweiligen Monitor abgebildet werden kann (sofern vorhanden), besteht die Möglichkeit sich dies in einer 2D- bzw. 3D-Grafik anzusehen. Die Ergebnisse werden dazu in einem sogenannten ICC-Profil abgespeichert. Mit einem entsprechendem Viewer (ICC-View) kann man sich daraus ein Modell erstellen lassen. Es kommt wieder das bereits o.g. genannte Normlicht-Profil CIE Lichtart D65 bei 160cd/m² sowie eine Leuchtdichte nach ISO 3664 condition P2 zum Einsatz. Die Tonwertkorrektur wird mit dem 2.2 Gamma-Standardprofil versehen. Effektiv wurde die Helligkeit am Monitor noch auf einen Wert von 41 fixiert.
Das der sRGB-Farbraum wird nahezu perfekt abgedeckt, was man jedoch auch erwarten kann, wenn ein Hersteller dieses Feature mit als Verkaufsargument bewirbt. In Summe ist alles gut und nichts auszusetzen. Wer sich die animierte 3D-Grafik selbst genau ansehen möchte, der kann das bei ICCVIEW.de machen. Das von uns erstellte Profil kann man sich herunterladen (ICC-Profil).