Leistungsaufnahme
Da das System mittels NZXT E850 betrieben wird, kann die Energieversorgung auch intern kontrolliert werden. Das Netzteil erlaubt es unter anderem die 12V Schiene der CPU auszulesen, sodass man den Energieverbrauch des Prozessors etwas genauer abschätzen kann. Zudem lässt sich die Gesamt-Energieaufnahme mittels NZXT CAM Software auslesen. Zur Kontrolle wird die Leistungsaufnahme des Gesamtsystems zusätzlich mittels Voltcraft Engergy Logger 4000 ermittelt. Die drei Messverfahren kamen in drei Situationen zum Einsatz: Während Windows 10 im Idle-Modus agiert, im Cinebench R15 Single-Core Benchmark und im Cinebench R15 Multi-Core Benchmark.
Je opulenter ein Mainboard bestückt ist, desto höher fällt in der Regel auch die Leistungsaufnahme aus. Das MSI B450 Tomahawk Max kann schon eher als einfach angesehen werden, sodass insgesamt niedrige Werte erwartet wurden, zumindest was die Gesamt-Leistungsaufnahme betrifft. Vorteil ist auch, dass der B450 Chipsatz weniger Leistung benötigt als der X570. Im Idle zeigt sich das bei den Gesamt-Messungen, welche beide niedriger ausfallen und das, obwohl sich die CPU hier scheinbar sogar mehr genehmigt als beim ASRock X570 Phantom Gaming-ITX/TB3 und MSI MEG X570 ACE.
Bei der Belastung eines Kerns zeigt sich das Board ebenfalls von der sparsameren Seite. Zwar braucht die CPU auch hier etwas mehr Juice, aber bei den Gesamt-Messungen reicht es dann doch wieder für den ersten Platz. Dass die CPU hier etwas mehr Leistung fordert, könnte auch den Spannungsphasen geschuldet sein, welche auf den beiden X570 tendenziell hochwertiger sind bzw. effizienter arbeiten.
Bei der Belastung aller Kerne bzw. Threads zeigt sich das gleiche Verhalten. Während es bei der reinen CPU-Leistungsaufnahme leicht zurückliegt, kann es bei der Gesamt-Aufnahme wieder glänzen.