Das UEFI-BIOS
Das Click BIOS 5 ist dem einen oder anderen sicherlich bereits schon bekannt. In nahzu unveränderter Form haben wir es auch bei anderen MSI Platinene bereits gesehen, egal bei welcher Plattform. Ebenso wie beim Command Center, könnte man auch hier sagen "Never touch a running system". Die Struktur des BIOS ist immer noch sehr einfach und alle Optionen sind schnell zu finden. Auch wenn die Struktur identisch ist, wollen wir den Einblick in die verschiedenen Bereiche des Bios nicht verwehren. Den Anfang macht die vereinfachte Benutzeroberfläche, welche eher Informationen liefert, als dass tiefgreifende Veränderungen getroffen werden können.
Im Advanced Mode findet man das Bios in aller Tiefe vor. Gegliedert wird es hier wieder in die Bereiche Settings, OC, M-Flash, OC-Profiles, Hardware Monitor und Board Explorer.
Settings
Hier kann man alle erdenklichen Anpassung bzgl. der Konfiguraion des Boards treffen. Dies umfasst auch Boot Settings etc. Neu ist hier eine Option für die Nutzung mehrer PCIe Grafikkarten. Wie man sieht, denkt MSI hier sogar speziell an Miner von Kryptowährung. Da es sehr viele Unterkategorien gibt, haben wir zur besseren Übersicht die Unterkategorien im Spoiler untergebracht. Besonders ist hier, dass man unter der PCI-Subsystemeinstellung die einzelnen PCIe Slots aufteilen kann in bspw. x4+x4+x4+x4 oder x8+x8. Gerade für die Nutzung des M.2 XPander-AERO unabdingbar.
OC
Hier dürfte für die meisten Besucher des Bios die wichtigsten Einstellungen verborgen liegen. Durch die vielen Updates des Bios sind hier immer mehr Einstellungen hinzugefügt worden, insbesondere was die Konfiguration des Speichers betrifft. Hier können mittlerweile viele Eingriffe in die Timings getroffen werden, was nicht nur mehr Übertaktungsspielraum, sondern auch eine stabile Feinabstimmung ermöglicht. Bei der Spannung ist zum Glück auch ein Offset einstellbar, was wir bspw. beim MSI X470 Gaming M7 AC vermisst hattten. Zudem findet man unter den CPU Funktionen nun auch den Precision Boost Overdrive. Ansonsten halten sich die Unterschiede zu den anderen MSI Boards auch hier in Grenzen. Wir würden uns wünschen, dass MSI die "Memory Try It" Profile etwas spezieller an die Anforderungen der AMD Ryzen CPUs anpassen würde. ASUS hat bspw. bei den höherklassigeren Platinen mit X370 und X470 Chipsatz Profile von "the Stilt" hinterlegt, welche den Prozessoren wirklich Beine machen.
Damit man seine Einstellungen für verschiedene Szenarien immer present hat, kann man bis zu sechs OC Profile anlegen und Speichern auch die Option zum Ex- und Importieren ist möglich. So kann man auch beim Wechsel der Platine ohne viel Arbeit zu seinen gewohnten Einstellungen zurückfinden.
Hardware Monitor
Hier können nicht nur Temperaturen und Spannungen beobachtet werden, sondern auch die Lüfterkurven für verschiedene Anschlüsse auf der Platine getroffen werden. Besonders ist hierbei, dass drei externe Sensoren genutzt werden können, um drei Kanäle auf diese abzustimmen. Dies hätte man schon längst einführen können, da man somit die Gehäuselüfter auf die tatsächliche Temperatur der Gehäuseluft abstimmen kann. Durch die freie Platzierung der Sensoren könnte man auch einen an der Grafikkarte platzieren und somit auch hierfür einzelne Lüfter abstellen. Beachten muss man dabei, dass nur die Lüfter Anschlüsse sechs bis acht auf die Temperatursensoren angepasst werden können. Eins bis sieben können an CPU, MOSFETs und den PCH gekoppelt werden. Was uns etwas irritert, ist, dass das Board eine Spannung der "Internen GPU" ausliest. Was damit gemeint ist, wissen wir nicht bzw. konnten wir nicht herausfinden.
Board Explorer
Hier kann man nachverfolgen, welche Anschlüsse der Platine belegt sind.