Zu Beginn des Jahres 2017 kündigten wir den Midi-Tower bereits an. Das Thermaltake View 31 TG ist quasi der kleine Vorreiter der View-Serie von der sich bereits zuletzt eines der neueren Modelle, das View 71 TG RGB, in der Vorstellung befand. Wie der "große Bruder" weiß auch der kleinere Ableger mit den Bedürfnissen von WaKü-Begeisterten umzugehen. Es wird mittels Tempered-Glas-Elementen eine tolle Sicht auf das Innenleben geboten. Welche Features das Gehäuse noch bereit hält klärt unser ausführlicher Testbericht dazu.
Das Tt View 31 TG ist ein Midi-Tower mit Tempered-Glas Seitenteilen und bietet zugleich reichlich Platz. Auch wenn man es auf Grund des Bildes nicht vermuten würde, das Gehäuse ist mit 250mm recht breit. Mit den vier großen Standfüßen hebt sich das Gehäuse deutlich vom Boden ab. Im Inneren lässt sich eine Grafikkarte auch vertikal montieren, was auf den nachfolgenden Seiten gezeigt ist. Es folgt ein Blick auf das Zubehör und die technischen Daten. Thermaltake bietet das View 31 in zwei Versionen an, einmal als RGB und einmal als non RGB-Version. Die Unterschiede sind bei den ab Werk verbauten Lüftern und dem sich daraus ergebenenden Preis zu finden. Unser Testmuster (non RGB) ist in den einschlägigen Preisvergleichen ab rund 95 EUR zu finden. In Summe schon mal ein fair erscheinender Preis.
Lieferumfang & Technische Daten
Das Zubehör des View 31 ist recht begrenzt, ein Kunststoff-Tütchen enthält die nötigen Schrauben für die Installation der Hardware. Zwei Adapter dienen nicht nur als Verlängerung der Kabel der beiden vorinstallierten Lüfter, sondern reduzieren die Drehzahl von 1400 auf 1000 U/min. Das Kunststoff-Tütchen beherbergt wiederverwendbare Kabelbinder und klebende Gummi-Ringe für die 3,5" Festplatten-Montage.
Thermaltake View 31 TG | ||
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Mainboard-Format(e) | ATX, Micro-ATX, Mini-ITX | |
Bezeichnung | Thermaltake View 31 Tempered Glass | |
Formfaktor | Midi-Tower | |
Preis-Gehäuse | ca. 105 EUR | |
Hersteller-Homepage | www.thermaltake.com | |
Sonstige Eckdaten | ||
Laufwerke | 3 x 3,5 Zoll bzw. 3 x 2,5 Zoll | |
Lüfter | vorinstalliert Front: Rückseite:
optional | 1x 140mm Riing LED Blau 1x 140mm Riing LED Blau
|
Radiator-Support | Front: Deckel: Rückseite: Boden: | 1x 280mm oder 1x 360mm 1x 280mm oder 1x 360mm 1x 120mm oder 1x 140mm 1x 120mm oder 1x 140mm |
max. CPU-Kühler-Höhe | max. 180mm | |
max. GPU-Länge | max. 278mm, ohne HDD Tray 420mm | |
max. Netzteil-Länge | 220mm (Ohne Lüfter im Boden) | |
Material-Gehäuse | Stahlblech (teilweise über 1mm), Kunststoff, Glas (Seitenteil) | |
Window | Ja, ungetönte Tempered-Glas-Elemente | |
Gewicht | ca. 12kg | |
Maße | 497 x 250 x 511mm (L x B x H) | |
Sonstiges | - | |
Farbe | Schwarz |
Impressionen Außen
Thermaltake's View Serie besteht aus vielen, äußerlich sehr unterschiedlichen Gehäusen. Vereint sind diese durch die Möglichkeit, die Hardware auch bei geschlossenem Gehäuse betrachten zu können. Das View 31 ist daher auch mit ungetönten Tempered-Glas-Elementen ausgestattet, was beim View 71 nicht der Fall ist. Auch ist die Befestigungsmethode die "Klassische". Darüber hinaus hat man geschafft den Seitenteile eine solch hochwertige Haptik zu verleihen, die in diesem Preissegment einzigartig erscheint.
Die Seitenteile sind absolut passgenau, kein Verwinkeln oder Ähnliches, alles sitzt perfekt. Wirklich sehr gut gemacht Thermaltake! Die Form der Front ist durch eine Rundung und durch eine Kante geprägt, möglich macht dies Kunststoff. Auch das rechte Seitenteil ist mit einem Tempered-Glas-Element ausgestattet, sodass die Sicht auf die "Kabel" möglich ist. Das I/O-Panel ist oben auf der Front eingebracht, gefolgt von Staubfiltern auf dem Top.
An der Front befindet sich auf der rechten Seite mit der Kante einen Lufteinlass, dass Tempered-Glas-Element grenzt direkt daran an. Die bereits angesprochene extreme Breite des Gehäuses wird bei einem Blick auf die Rückseite ersichtlich. Der 140mm Lüfter kann für einen besseren Air-Flow verschoben werden. Diese Feature ist ebenfalls wichtig, wenn ein sehr dicker Radiator im Top verbaut wird. Mit dem passenden, optional erhätlichen Zubehör lässt sich eine Grafikkarte auch vertikal montieren. Das I/O-Panel besteht aus einer üblichen Kombination, sodass neben den Klinken-Buchsen für Audio-Ein- und Ausgabe ein Resetbutton, eine Aktivitäts-LED, der Power-Button, zwei USB 3.0 Buchsen und zwei USB 2.0 Buchsen vorhanden sind. Der Großteil des Deckels wird von einem Staubfilter verdeckt.
Der gerade angesprochene Staubfilter besteht aus einer gestanzten bzw. flexiblem Kunststoffplatte, die nur sehr kleine Durchlässe hat. Die Ecken sind abgerundet, damit sich dieser optimal an die gegebene Form anpassen kann. Komfortabel ist die Befestigung durch einen Magnet-Streifen, damit ist die nächste Reinigung ein Kinderspiel.
Die Unterseite zeigt die vier runden Standfüße sowie den großzügigen Staubfilter. Davon profitieren in erster Linie das Netzteil und die restlichen Komponenten. Radiatoren und Lüfter können ebenfalls im Boden angebracht werden und sind daher auch vor Staub geschützt.
Der Staubfilter kann bequem über eine Führung ein- und ausgeschoben werden. Das macht die Reinigung ebenfalls sehr einfach.
Impressionen Innen
Das Seitenteil kann bequem herausgeschoben werden, sodass nun der Zugriff auf die Hardware stattfinden kann. Auf der linken Seite erstreckt sich die vertikale Montage-Möglichkeit für eine Grafikkarte. Auf der rechten Seite befindet sich ein Fesplatten-Käfig für drei 3,5" Laufwerke. Dieser kann auch beliebig nach oben verschoben oder ganz aus dem Gehäuse herausgenommen werden. Auf dem Mainboard-Tray sind eine vielzahl an Durchlässe für Kabel zu finden, die teilweise sogar gummiert sind.
Bei Bedarf kann die Halterung für die vertikale Grafikkarte auch über drei Schrauben vom Rahmen gelöst werden. Wer sich jedoch dafür entscheidet, die Grafikkarte vertikal zu verbauen, benötigt eine so genannte "Riser-Card", die auch Thermaltake als optionales Zubehör anbietet. Zwei große 140mm Lüfter sind im Lieferumfang enthalten und leuchten im Betrieb blau. Die RGB-Version vom View 31 bietet die RGB-Lüfter aus eigener Produktion und dem zur Folge mehr Farbmodi.
Hinter dem Festplatten-Käfig versteckt sich der zweite Lüfter. Dadurch, dass der Rahmen extrem Breit ist, profitiert auch das Top davon. Es sind sehr viele Schienen für die Installation von Lüftern und Radiator-Kombinationen vorhanden. Bis zu 200mm tiefe Komponenten können so ohne Mehraufwand eingebaut werden.
Die Rückseite des Thermaltake View 31 TG ist im Gegensatz zur Vorderseite eher schlicht und bietet keine neuen Features. Bei genauerem hinsehen erkennt man eine Vielzahl an Ösen für die Befestigung von Kabeln.
Der linke Bereich der Rückseite ist durch Löcher gekennzeichnet, die für die Montage des Festplatten-Käfigs gedacht sind. Die großen Durchlässe ermöglichen das Anschließen von Strom- und Datenversorgung für die einzelnen Laufwerke. Auf den ersten Blick mag man meinen, dass nicht viel Platz für Kabel auf der Rückseite vorhanden ist. Der Abstand zwischen Seitenteil und Mainboard-Tray beträgt wie auf dem Foto zu sehen etwa 40mm - also reichlich im Vergleich zu anderen Midi-Towern, wie z. B. dem Corsair Carbide SPEC OMEGA.
Die Front kann wie beim großen Bruder, dem View 71, ebenso abgezogen werden. Dahinter befindet sich einer der zwei 140mm LED Lüfter sowie einige Schienen für die Installation von weiteren Lüftern oder Radiatoren. Ein Staubfilter ist in der Front nicht integriert, nur ein kleiner Luft-Durchlass im Front-Element.
Für einen optimalen Airflow kann wie zuvor angesprochen der Festplatten-Käfig einfach herausgenommen werden. Die Front ist mit den Seitenteilen das einzige Element, dass sich ohne großen Aufwand abmontieren lässt. Das Top ist daher fest in den Rahmen intergriert, nur ein Staubfilter liegt noch darauf.
Nach einer ausführlichen Betrachtung des Innenraums ist es Zeit für den Einbau der Hardware.
Hardware-Einbau
Beim Blick von Oben nach Unten fällt zunächst auf, dass zwischen CPU-Kühler und Top noch eine Menge Platz vorhanden ist - optimal für massive Radiatoren. Das verwendete Full-ATX Mainboard verdeckt einen der gummierten Kabel-Durchlässe nur leicht, die nötigen Kabel konnten aber dennoch problemlos hindurchgeführt werden. Um das Gehäuse im Leistungs-Test mit den anderen vergleichen zu können, haben wir die Option, eine Grafikkarte vertikal zu installieren, nicht genutzt. Positiv ist ebenso der Platz zwischen Mainboard und Netzteil zu bewerten, der bei manchen Gehäusen doch sehr knapp bemessen ist.
Durch den großen Abstand zwischen Mainboard-Tray und Seitenteil können die Kabel ruhig mit ihrer ganzen Länge auf die Rückseite einziehen. Erst bei noch mehr Kabeln sollte man überlegen, diese noch etwas geordneter zu verstauen und auf die Ösen zurückzugreifen. Dadurch, dass die Laufwerke auf der Innenseite installiert werden können, ist noch mehr Platz vorhanden.
Insgesamt sind wir mit dem Hardware-Einbau sehr zufrieden und befürworten den gegebenen Platz. Der Festplatten-Käfig für HDD Laufwerke kann auch ganz ausgebaut werden. Thermaltake verspricht, dass Grafikkarten bis zu einer länge von 420mm ohne und 270mm mit Käfig eingebaut werden können. Der Kühler für den Prozessor muss mit guten 180mm zurecht kommen. Für das Netzteil sind insgesamt 220mm vorhanden.
Im Werks-Zustand des Gehäuses können insgesamt drei Laufwerke eingebaut werden. Dabei kann man sich entscheiden, ob die Laufwerke wie zuvor gezeigt in den vorderen Bereich samt Festplatten-Käfig einziehen oder als einzelne Elemente auf der Rückseite verteilt werden. Zweiteres macht vorallem bei der Installation von Radiatoren Sinn, da der Platz vorne gebraucht wird.
Im Betrieb zeigt sich die Beleuchtung tagsüber eher schwach, erst in den dunklen Abendstunden entwickelt sie sich.
Wasserkühlung - Radiatoren
Der Midi-Tower wird von Thermaltake LCS ("Liquid Cooling Support") zertifiziert und das zurecht: Zwei große Radiatoren können problemlos verbaut werden. Und es bleibt immer noch genügend Platz für weiteres Zubehör.
Die Front kann sogar einen 430mm Radiator aufnehmen. Damit reiht sich das Gehäuse in eine kleine elitäre Reihe von Testprobanden ein, die das können. Dazu zählen u.a. das Thermaltake F51 Supressor sowie das be quiet! Dark Base (Pro) 900. Logischer Weise passt dann auch ein 360mm Radiator hinter die Front, der bei Bedarf sogar etwas nach oben oder unten verschoben werden kann. Die Lüfter können am äußeren Rahmen befestigt und vom abnehmbaren Element der Front verdeckt werden. Eventuell muss, wie auf dem zweiten Bild zu sehen ist, der Festplatten-Käfig sowie die Schiene ausgebaut werden.
Beim Top gelten die gleichen Regeln: auch hier kann maximal ein 360mm Radiator eingebaut werden. Natürlich sind auch Kombinationen aus kleineren Radiatoren und Lüftern möglich. Lüfter müssen jedoch zusammen mit dem Radiator im Inneren des Rahmens befestigt werden, da der Staubfilter auf dem Top sonst verloren ginge. Thermaltake verzichtet an beiden Positionen auf ein Bracket, gleicht dies aber mit einer Menge Platz aus. Daher ist die Installation von Lüftern und Radiatoren trotzdem einfach. Der Abstand zwischen Top und Lüfter beträgt etwa 48mm - lange Radiatoren sollten daher nicht zu dick sein.
Testsystem vorgestellt
Unsere Gehäusetests werden nach einem standardisierten Prinzip durchgeführt. Wie wir testen kann wie gewohnt in unserem Gehäuse-Testsystem nachgelesen werden. Auf diese Art und Weise ist eine Vergleichsmöglichkeit aller Testberichte im Bereich von Gehäusen gegeben.
Intel Z97 ATX-Gehäuse Setup | ![]() ![]() ![]() | |
Prozessor: | Intel Core i7-4770K - Turbo off | |
Mainboard: | MSI Z97 Gaming 6 | |
Storage: | OCZ Vector 180 - 240GB | |
Kühlung: | be quiet Dark Rock Pro 3 | |
RAM: | 2x2GB Exceleram DDR3 (ERB300A) | |
Netzteil: | be quiet! Dark Power Pro 11 - 850W | |
Grafikkarte: | 2x MSI GTX 970 4G (SLI) | |
Betriebssystem: | Windows 8 x64 | |
Grafiktreiber: | 359.06 WHQL | |
Overall-Rating
Das Overall-Rating ist eine Zusammenfassung aller Temperaturen und Messwerte. In der Summe ergibt sich daraus ein Leistungsindikator hinsichtlich der Kühlleistung eines jeden Gehäuses. Wir sind aktuell bemüht die Vergleichsbasis aufzufüllen, so dass alle ermittelten Werte auch in Relation zueinander stehen.
Lautstärkemessung
Gemessen wird mit einem Schallpegelmessgertät "PCE 318". Dieses sitzt festgeschraubt auf einem Stativ und erfasst die Lautstärke 50cm entfernt von der Gehäusefront. Der von uns genutzte Messraum liegt unter 30 Dezibel Grundlautstärke und ist subjektiv beurteilt, mit absoluter Stille zu bezeichnen. Um eine Ausgangsbasis zu haben, wurden zu Beginn die Werte des offenen Aufbaus gemessen, also auf einem Benchtable. Diese folgen später mit in den ersten Berichten und bleiben dauerhaft in der Übersicht bestehen.
Die Messung der Lautstärke erfolgte bei einer Versorgungsspannung von 7V und 12V, dabei wurden sowohl die Gehäuse-Lüfter als auch die Lüfter der CPU entsprechend reguliert. Die beigelegten Adapter haben wir nicht verwendet, damit sich das Gehäuse besser mit den anderen vergleichen lässt. Bei beiden Messungen reiht sich das Gehäuse, welches mit zwei 140mm Lüftern ausgestattet ist, etwa mittig ein. Das liegt unter anderem daran, dass das Top eine recht offene Bauweise aufzeigt und die gläsernen Seitenteile keine Schalldämmung bieten. Insgesamt kann man mit dem Ergebnis aber mehr als zufrieden sein.
Temperaturmessung
Um unser Testsystem auf Temperatur zu bringen, kommen die Tools AIDA64 (5.50), Furemark (1.17.0) und Prime95 (v28.5) zum Einsatz. Prime95 läuft im "Maximum-Heat-Test", jedoch aber nur mit vier Threads, da sonst die Haswell-CPU einen thermischen Reißaus erleben würde. Des Weiteren ist der Turbo-Modus im UEFI-BIOS deaktiviert worden. Furmark 1.17.0 wird im Custom-Modus (1280x720 - non Fullscreen) betrieben. Die beiden zuletzt genannten synthetischen Last-Tools laufen parallel 30 Minuten lang.
Nach Abschluss der Messverfahren werden die Werte mittels AIDA 64 notiert. Aus den in den Testläufen ermittelten Daten wird dann die Temperatur der CPU, in Abhängigkeit zur Umgebungstemperatur, die zuvor mit Hilfe eines separaten Thermometers gemessen wurde, ermittelt und dokumentiert. Um realistische Werte "wie man es gewohnt ist" zu bekommen, haben wir in unseren Tabellen jeweils 22 Grad Celsius Umgebungstemperatur hinzugerechnet. Als Maßeinheit wird dann logischer Weise auf Grad Celsius gesetzt. Natürlich ist das angewandte Verfahren nicht vor Messtoleranzen gefeit, was also Schwankungen im Bereich von 0,5 Grad Celsius bei den gemessenen Temperaturen möglich macht.
Temperaturmessung 7V
Natürlich ist auch eine solche Datenmenge nicht vor Messtoleranzen gefeit und so sind Schwankungen im Bereich von 0,5 Grad Celsius bei den gemessenen Temperaturen möglich. Diese Temperaturmessung haben wir auch bei einem offenen Aufbau angewandt, um die Kühlleistung mit dem des verbauten Zustandes vergleichen zu können.
Kurze Auswertung
Die Positionierung der Laufwerke direkt vor dem Front-Lüfter machen sich in den Ergebnissen bemerkbar und auch der Air-Flow um das Mainboard herum können wir als gut bewerten. Bis auf die CPU werden auch alle anderen Komponenten gut mit frischer Luft versorgt. Wir empfehlen einen weiteren Lüfter für den dauerhaften 7V Betrieb in der Nähe des Prozessors zu installieren.
Temperaturmessung 12V
Natürlich ist auch eine solche Datenmenge nicht vor Messtoleranzen gefeit und so sind Schwankungen im Bereich von 0,5 Grad Celsius bei den gemessenen Temperaturen möglich. Diese Temperaturmessung haben wir auch bei einem offenen Aufbau angewandt, um die Kühlleistung mit dem des verbauten Zustandes vergleichen zu können.
Kurze Auswertung
Der 12V Betrieb ist noch ein kleines Stückchen besser, auch die CPU kann wieder etwas aufatmen und reiht sich in das Mittelfeld ein. Besonders beeindruckend ist die Kühlung der Laufwerke die im 7V Betrieb bereits gelobt wurden. Auf der nächsten Seite sind alle Eindrücke zusammengefasst - es folgt das Fazit.
Fazit
Wie zu Beginn angesprochen vereint Thermaltake verschiedene Gehäuse in der View-Serie, die jedoch alle die gleiche Aufgabe erfüllen sollen: einen einwandfreien Blick auf die Hardware gewährleisten. Dazu wird oft auf Tempered-Glas und Kunststoff gesetzt, wie auch beim View 31 TG. Ein weiterer Aspekt ist das Unterbringen von Wasser-Kühlungen und dessen Zubehör, was Thermaltake sehr gut gelöst hat bzw. viele und gute Möglichkeiten dafür bereitstellt.
Auf den ersten Blick findet sich sogar noch ein weiteres Feature, nämlich die Installation einer Grafikkarte in der Vertikalen. Seitenteile weisen eine sehr wertige Umsetzung auf und lassen sich extrem passgenau einsetzen. In Summe wird hier ein tolles Wertigkeitsgefühl vermittelt. Andere könnten an dieser Stelle wieder Kritik anbringen, dass man keine Scharniere verbaut hat, was sich aber sicher beim Preis ausgwirkt hätte.
Positiv sticht auch der vorhandene Platz für Kabel und die Modularität der Einbau-Positionen für Laufwerke hervor. Diese können entweder im Käfig durch das Gehäuse wandern oder für mehr Platz auf die Rückseite umziehen. Der Leistungs-Test lieferte sehr brauchbare Ergebnisse zurück und verspricht eine solide Grundlage für Luft-Kühlungen deren Werte sich mit weiteren Ventilatoren deutlich aufbessern lassen dürfte. Gleiches gilt auch für die Verwendung einer Wasserkühlung, wofür das Gehäuse prädestiniert ist.
Preislich siedelt sich das Thermaltake View 31 TG bei etwa 95 EUR an, was dem aktuellen (11.03.2018) Straßenpreis entspricht. Mehr Platz und Glas findet man beim großen Bruder, dem View 71 TG RGB vor, dafür muss der Geldbeutel aber auch etwas mehr hergeben. In Summe bietet das View 31 sehr viel Platz, viele Funktionen aber erlaubt sich auch bei "Fehler" wie der fehlende Staubfilter in der Front.
Thermaltake View 31 TG | ||
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+ sehr geräumiger und strukturierter Innenraum | - keine Lüftersteuerung |
Weitere interessante Testberichte:
▪ Test: ThermalTake View 71 TG RGB
▪ Test: Corsair Carbide SPEC-OMEGA
▪ XXL Test: be quiet! Dark Base 700
▪ Test: CM MasterCase Maker 5T und MasterCase Pro 6
▪ Test: be quiet! Pure Base 600
▪ Test: Corsair Crystal 460X RGB
▪ Test: Corsair Crystal 570X RGB