Fazit
Als wir zum ersten mal von den Corsair Dominator Platinum Special Edition Contrast 32GB DDR4-3466 hörten bzw. zum ersten mal einen Blick erhaschen durften, war der Konsens in der Redaktion ziemlich eindeutig. Begriffe wie „sexy“ oder „geil“ sind Hardware betreffend zugegebenermaßen ziemlich nerdig, aber kürzer und zutreffender konnten wir den ersten Eindruck einfach nicht umschreiben. Der erste Eindruck verflog auch nicht, als wir den RAM das erste mal in der Hand halten konnten. Die Farb- und Designgestaltung gefiel live nochmals besser. Wir nehmen übrigens an, dass das schlichte und sehr hochwertige Aussehen der Special Edition Contrast einen breiteren Zuspruch erhält, als eventuell der extrovertierte Special Edition Torque. Systeme im Schwarz-Weiß Schema gibt es zwar schon länger, jedoch sind sie immer noch gefragt, so zumindest unsere Auffassung. Das DHX-Kühlsystem ist keine Neuheit, jedoch kann man es dennoch immer wieder loben. Auch nach langer Belastung waren wir noch sehr weit vom maximalen Limit von DDR4 Speicher entfernt. Einen Nachteil hat die Konstruktion allerdings weiterhin, sie ist mit 55mm recht hoch und könnte somit in Konflikt mit großen CPU-Kühlern kommen, gerade beim Quad-Kit.
Rein technisch konnte uns das Quad-Kit mit 32GB auch überzeugen. Unseren Testparcours durchliefen bislang zwei Kits, die dem Papier nach mehr leisten sollten. Im Serienzustand konnte davon direkt eines ausgeschaltet werden, mit Übertaktung auch das zweite. Dass die Performance auf dem hohen Niveau anzutreffen ist, liegt natürlich auch an der Wahl der ICs. Der Griff zu den Samsung B-Dies war sicherlich wohlüberlegt und im Endeffekt ein Zugewinn für jeden Käufer. Zwar sind die neuen Hynix Chips auch in der Lage z. B. 3600 MHz zu erreichen, jedoch sind diese immer noch nicht mit der guten Kompatibilität ausgerüstet, wie es die Samsung Chips sind. Zudem kann man bei den vorliegenden Modulen auch einen Glücksgriff landen, welche noch deutlich höhere Taktraten erreichen als unser Testmuster, wobei die erreichten 3866 MHz auch schon nicht schlecht sind. In Kombination mit den Timings von CL16-18-18-36 erzielen die Speicher ab Werk schon sehr niedrige Latenzen, was sich in Kombination mit dem Durchsatz in Spielen gut bemerkbar macht. Was wir etwas schade finden, ist, dass der RAM mehr oder weniger nur für Intel Systeme ausgelegt ist. Die verwendete Auslegung würde ihn jedoch auch für AMD AM4 Systeme attraktiv machen. Es ist wäre also auch wünschenswert, dass noch eine Ryzen Edition mit geringerem Takt und optimierten Subtimings folgt. Denn auch Ryzen 2000 würde hiervon profitieren.
Die schicke Sonderedition hat natürlich auch ihren Preis. Aktuell sind die Special Edition Contrast nur im Shop des Herstellers erhältlich. Für das Quad-Kit werden dabei 464,99€ und für das Dual-Kit 424,99€ fällig. Schaut man in den Preisvergleich, liegt ein „normales“ Dominator Platinum Kit mit identischen Spezifikationen jedoch bei ~514€. Vengeance RGB oder LED Kits mit gleicher Auslegung liegen hingegen bei 325€ - 400€ und sind damit etwas günstiger. Man könnte natürlich auch zu RAM mit geringerer Werksleistung greifen und auf sein Übertaktungsglück hoffen. Sicherer fährt man mit dem vorgestellten Speicher allerdings schon, da die Werksleistung bereits höher ausfällt als so mancher Speicher mit OC und höherem Takt. Zieht man das Fazit über alle genannten Punkte, bleibt uns eigentlich nichts anderes möglich, als das wir dem Corsair Dominator Platinum Special Edition Contrast 32GB DDR4-3466 als eine Kaufempfehlung auszusprechern, sofern der Geldbeutel auch entsprechend gefüllt ist.
Corsair Dominator Platinum Special Edition Contrast DDR4 RAM 3466MHz - 4x8GB (32GB) | ||
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