Detailbetrachtung und Eigenschaften
Das Gerät agiert lasernavigiert mit Bumper und einer Sensorik an den Seiten. Unsere „Eve“ hat Steuerungstasten auf der Oberseite für die Navigation am Gerät selbst, wie es bei den meisten Geräten üblich ist. An „Eve`s“ Rückseite befindet sich der Kombibehälter mit Wasser und Staub sowie die Öffnung zur Absaugstation. Der Sauger gehört zu den Hybriden, welche gleichzeitig wischen und saugen können. Jedoch sollte Vorsicht bei einem Teppich gelten. Denn er kann seinen Wischtank nicht anheben. Es müssen wischfreie Zonen zuvor in der App eingestellt werden, um zu vermeiden, dass man den Teppich wischt. Aber dazu später mehr. Eve Plus ist in der Lage, mit seinen gelagerten Rädern eine Hindernisüberwindung (bspw. Stufen, Schwellen, Teppiche) bis zu 2 cm in der Höhe zu managen.
Weiterhin ist er für eine effiziente Saugleistung mit zwei seitlichen Rotationsbürsten ausgestattet. Die Bauteile auf der Unterseite des Gerätes sehen den anderen Xiaomi Produkten in seinem Äußeren deutlich ähnlich. Das Gerät hat eine eigene Roidmi App, welche sich mit deutscher Sprache bedienen lässt. Dazu aber im weiteren Verlauf dann mehr. Weiterhin kann Eve Plus über Alexa sprachgesteuert werden. In unserem Test sind wir mit der Xiaomi Home App vorgegangen, mit welcher der Sauger auch genutzt werden kann.
Absaugstation
Die Absaugstation passt sich der Optik und Haptik des Saugers bestens an und setzt die Designsprache weiter fort. Die Station wirkt nicht allzu kolossal und ist daher auch ansprechend, wenn diese im Haus/Wohnung steht. Die Vorderseite der Absaugstation ist mit einem Display ausgestattet und zeigt die Ladekapazität des Roboters an. Die Oberseite ist mit einer Klappe für den Staubbehälter versehen. An der Unterseite befindet sich die Sensorik, damit der Roboter zu seiner Ladestation zurückfindet, sowie die Öffnung für das Absaugen des Staubes.
Die Klappe hat einen gewissen Federmechanismus, sodass diese automatisch wieder zu geht. Zudem bringt diese ein gefühltes bzw. vorhandenes Gewicht mit, dass auch der Deckel effektiv geschlossen und mögliche Gerüche respektive Inhalte darin verborgen bleiben. Hier merkt man eine gewisse Ausgereiftheit dem Produkt an, was sich auch in der subjektiv empfundenen Wertigkeit niederspiegelt. Wie schon einleitend geschrieben, agiert die Absaugstation mit Staubbeutel. Hier scheiden sich ja aktuell die Geister, weil man ja wieder dedizierte Beutel des Herstellers nachkaufen muss. Das ist korrekt, hat man all die Jahre für seinen "Ziehsauger" aber auch gemacht. Ich persönlich empfinde dies als angenehmer, als das der Dreck darin herumfliegt. Auch hier ist das so. Das Aktivsauerstoff-Sterilisationssystemsoll gegen Gerüche vorbeugen, die ggf. durch Essensreste oder andere Verschmutzungen entstehen können. Denn man wechselt den Beutel ja nicht alle zwei Tage, dass widerspräche dem Grundkonzept der Absaugstation
Betrachtet man die Rückseite, schaut man auf ein Kontrollfenster, welches zur Prüfung der Absaugfunktion dient und Verstopfungen anzeigen kann. Der Kabelauslass ist rückwertig geführt und bringt leider kein Kabelmanagement mit. Das wäre in der Tat noch sehr schön gewesen. Dafür ist das 230V-Kabel, übrigens identisch zu den PC-Netzteilderivaten, in Weiß gehalten und mit einem Meter Länge auch moderat konzipiert, sodass man keinen riesen Wulst irgendwie verstecken muss. Insgesamt macht die Absaugstation einen wirklich eleganten Eindruck und kann sich auch gut mit ins Wohnambiete einfügen.