Leistungsvergleich
Unser Test-Parcours setzt sich aus zwei Bereichen zusammen. Zum einen wollen wir mit einer kleinen Auswahl verschiedener Spiele die Game-Performance vergleichen, zum anderen kommen alltags- und synthetische Anwendungen zum Einsatz, die die Rechenperformance einordnen soll. Alle Tests dieser Seite wurden mit dem jeweiligen Werkstakt durchgeführt und die Speichergeschwindigkeit auf 2666MHz bzw. 2933MHz fixiert.
Anwendungen und synthetische Tests
Bei den Anwendungen haben wir uns auf eine bunte Mischung aus Entpackungs-, Render- und Rechentests entschieden. Aus diesem Mix aus Singel-Core und Multi-Core Anwendungen sollte ein gutes Bild zu Alltagsleistung der unterschiedlichen CPUs entstehen.
Corona 1.3
Wie man sieht, nutzt Corona zum Rendern alle Kerne der jeweiligen CPU. Dass die drei Achtkerner in Front liegen ist also schon einmal nicht verwunderlich. Was man aber hier schon gut sehen kann, ist, dass der 2700 den 1700X leicht abhängt. Der AMD Sechskerner 2600 muss sich hingegen den beiden Intel Sechskernern geschlagen geben.
Cinebench R15 ST / MT
Cinebench R15 rendert ebenfalls ein Bild, jedoch hat man die Wahl, ob nur ein Kern oder alle Kerne wirksam daran beteiligt sind. Auch hier sieht man, dass der 2700 sehr knapp an der Multi-Leistung des 1700X kratzt, bei der Singel-Core Leistung sogar wieder überholt. Dies liegt am deutlich höheren Turbo-Takt. Der Ryzen 5 2600 ist auch hier nicht so flott wie die beiden Intel Modelle, jedoch schiebt sich auch dessen Singel-Core Leistung näher an den Intel i7-7800X heran.
POV-Ray
POV-Ray ist ebenfalls ein Renderprogramm. Hier sieht man zum ersten mal den Intel i7-8700K in Front. Das Programm profitiert also von einer Mischung aus Takt und Kernen (vgl. 8700K vs 7800X). Erstaunlicherweise kann selbst der Ryzen 5 2600 den 2700 und 1700X abhängen, der Abstand zu den Intel Boliden bleibt aber erhalten.
Super Pi
Bei Super Pi zählt alleine die Single-Core-Performance. IPC und Takt sind bei Intel laut den ermittelten Ergebnissen also immer noch höher als bei AMD. Der ABstand ist aber nicht so extrem hoch, wie noch zu Bulldozer Zeiten. Auch hier zeigt sich wieder, dass der Ryzen 5 2600 wieder einen Tick schneller als der Ryzen 2700 ist. Wir vermuten, dass evtl. das Powertarget ein besseres Ergebnis des Achtkernes verhindert hat. Denn eigentlich sollte er höher boosten können.
7-ZIP
Beim Dekomprimieren schlägt der 2700 den 1700X erneut und liegt beim komprimieren beinahe gleich auf. Der 2600 lässt diesmal den i7-7800X hinter sich.
WinRAR
In WinRAR zeigt sich ein ähnliches Bild, nur dass sich die Intels wieder an die Spitze setzen können.
HEVC Decode Benchmark
Beim HEVC Benchmark wird in verschiedenen Auflösungen gerendert und die Zeitdauer gemessen. Hier zeigt sich wieder die Stärke der Ryzen Modelle, vor allenm die neue Generation. Die Leistung des Ryzen 5 2600 reicht hier sogar beinahe an den 1700X heran.
Video-Benchmarks
Bei den Video-Benchmarks haben wir uns für synthetische Tests entschieden, da hier die Vergleichbarkeit immer gegeben ist und keine unerwarteten Faktoren in die Messung bzw. Berechnung der FPS zu erwarten sind. Konkret wurden drei Szenarien mit drei verschiedenen APIs gewählt.
Firestrike (DX11)
Trotz der älteren API kann der Ryzen 7 2700X sich hier insgesamt an die Spitze setzen. Man sieht aber auch, dass der Bottleneck der Grafikkarte bei Intel ein klein wenig geringer ist, denn der i7-7800X liefert einen höheren Gesamtscore als 1700X und 2700, obwohl der Physics-Score geringer ausfällt. Der 2600 muss sich mit ein klein wenig Abstand ans Ende einreihen.
Time Spy (DX12)
Bei der neueren DX12 API kommen die Kerne insgesamt besser zur Geltung. Die Achtkerner führen das Feld an. Zwischen Ryzen 7 1700X und 2700 besteht wieder kaum ein Unterschied, der 2600 lässt sich insgesamt aber wieder ein klein wenig abhängen, zumindest was den Physics-Score angeht. Der Gesamt-Score ist in Summe kaum mit Unterschieden belegt.
Ashes of the Singularity (Vulkan)
Die Sortierung der Ergebnisse ist nach den GPU (CPU) FPS erfolgt. Man sieht, dass die Speicherbandbreite des 7800X scheinbar hilfreich ist, sodass sich der Skylake-X Prozessor ein einziges Mal an die Spitze setzen kann. Ansonsten zeigt sich kein großartig anderes Bild als sonst. Was jedoch anzumerken ist, ist, dass der 2600 fast so viele FPS liefert wie der 1700X und 2700. Erst der 2700X zeigt noch einmal mehr Potential, welches wir vom 2600X auch erwarten würden.