Wie bereits angesprochen, fährt Intel stramm die selbst auferlegte Roadmap ab und handelt gemäß ihres Tick-Tock Verfahrens. Die Sandy Bridge-E Struktur ist dabei teil des „Tocks“ und folgerichtig der nächste Schritt der folgen musste. Anders als beim Sandy Bridge Release vor einem Jahr, will Sandy Bridge-E kein Kompromiss sein bzw. darstellen, sondern ganz klar die Leistungskrone für sich beanspruchen. Mit dem Launch dieser neuen Architektur werden auch eine Menge neuer Features mit dem in den Prozessor implementiert, welche vorher so noch nicht möglich waren. Nachfolgend wollen wir näher auf den die Struktur des Prozessors bzw. des Sockels eingehen und die Features des X79-Chipsatzes im Detail betrachten.
Doch aber erst mal ein paar Schritte zurück. Durch das enorme Übertaktungspotential des Core i5-2500K und i7-2600K wurden den sechskernigen Westmere Kandidaten (Core i7-98xx) im Grunde die Daseinsberechtigung genommen. In Sachen Leistung war der Westmere-Kern lediglich in wenigen Anwendungen dem Sandy Bridge noch überlegen. Dem zur Folge war Intel gezwungen einen neuen Leistungsprimus aufzustellen, der auch preislich das High-End Segment abgreift. Der Preis ist auch ein „heikles“ Thema bei Intels Top-CPU-Modell. Für das sechskernige, Multiplikator freigeschaltete Topmodell muss der Käufer erfahrungsgemäß 1000€ auf die Ladentheke legen. Ob diese Exklusivität immer ihren Sinn erfüllt sei mal dahingestellt. Doch kommen wir nun zum eigentlichen Test und beginnen mit einer Übersicht der aktuell verfügbaren Sockel LGA 2011 Modelle.