Einrichtung
Das Einrichten geht prinzipiell einfach mit der App von der Hand, nur gibt es ein großes ABER. Denn damit man die App nutzen kann, benötigt man zunächst ein NETGEAR-Konto. Am liebsten hätte die App dann noch den Standort des WLAN (laut NETGEAR: damit man sich auch bei wechselnden SSIDs automatisch verbinden kann) und weiter geht es irgendwann nur noch, wenn man das Sicherheitspaket annimmt (Man kann die Auswahl nicht überspringen). Aber der Reihe nach.
NETGEAR empfiehlt zur Einrichtung die hauseigene Orbi-App. Bei dieser scannt man den QR-Code auf dem Router und von da an laufen alle Einstellungen automatisch. Im Prozess wird ein MyNETGEAR-Account nötig. Dadurch erhält man 90 Tage kostenlosen, technischen Support und kann seine Geräte in der Cloud verwalten. Allgemein gute Features, allerdings ist es verpflichtend sich mit E-Mail zu registrieren und den Account zu verifizieren. Das sorgt für ein kleines Henne-Ei-Problem, da man dazu Internet benötigt, während man noch nicht soweit in der Konfiguration ist, dass das WLAN den Internetzugang zieht. Außerdem möchte NETGEAR den Standort des Netzwerkes speichern, damit Mobile Geräte sich auch verbinden können, wenn der Netzwerkname sich ändert. Dieser Schritt lässt sich überspringen. Zwangsläufig muss man das Abo NETGEAR Armor auswählen, ohne Bestätigung geht die Installation nicht weiter. Darin enthalten ist ein kostenloses 12-Monatsabo von Bitdefender, dass direkt auf dem Router läuft und verschiedene Sicherheitsdienste bietet. Außerdem kann man für PC und Mac auch die Bitdefender-Suite herunterladen. Wer das nicht benötigt, sollte daran denken, rechtzeitig zu kündigen.
Dann folgt das Hinzufügen der Repeater. Diese haben wir - getreu der Anleitung in der App - optimistisch direkt am Einsatzort aufgestellt und von dort aus den Sync-Vorgang gestartet. Mit Erfolg. Das Mesh-System stand im ersten Versuch und meldete den Erfolg in der App. Die einfache Einrichtung hat allerdings den Preis, dass man circa fünf Minuten wartet, bis alles abgeschlossen ist. Währenddessen muss man geduldig im App-Screen warten. Sehr gut ist, dass direkt nach Firmware-Updates gesucht wird und man diese sofort installieren kann.
Davon abgesehen bietet die Orbi-App als solche nur sehr rudimentäre Informationen, wie die übertragene Datenmenge oder den Status des Mesh-Netzwerks. Wer mehr Informationen braucht, dem legen wir die Browserversion ans Herz, die auch von anderen Herstellern bekannte Funktionen, wie Portweiterleitungen, Zeitpläne und Filterlisten bietet. Über die Adresszeile des Browsers kann man über orbilogin.com im selben Netzwerk die Adminstratoroberfläche erreichen. Während der Konfiguration in der App gibt man direkt sein Wunschpasswort ein. Schade: Nicht jede Einstellung oder Unterseite ist komplett auf Deutsch, so entsteht ein uneinheitliches Bild.
Weitere Anzeigenoptionen in der App
Stromverbrauch
Der Stromverbrauch unterscheidet sich je nach Auslastung und wie viele Clients verbunden sind. Wir haben exemplarisch drei Zustände gemessen, die eine Einschätzung erlauben. In der Praxis bedeutet das, dass ein System aus drei Komponenten und vielen aktiven WLAN-Geräten im Netzwerk 30 bis 40 Watt verbraucht. Das sind im Jahr 260-350 kWh, also durchaus ein Aspekt, den man bei den aktuellen Strompreisen berücksichtigen sollte.
Zustand | Stromverbrauch Router | Stromverbrauch Satellit |
Ohne Verbindung, aktives Mesh | 6,8 Watt | 5,5 Watt |
Ein Client, Idle | 14,3 Watt | 12,3 Watt |
Ein Client, Load | 16,7 Watt | 14,6 Watt |