Der Philips Momentum 326M ist ein 31,5 Zoll messender Monitor mit 4K Auflösung (3.840 x 2.160 Pixel). Besonders soll das Gerät durch eine exakte Darstellung überzeugen, was nicht nur auf den Detailgrad, sondern auch die Farbwiedergabe zutreffen soll. Unterstützt werden soll dieser Aspekt durch die DisplayHDR600 Zertifizierung. Unser Urteil erfährst du auf den folgenden Seiten.
In Zeiten von Home Office stellt für viele der Monitor eine wichtige Grundaustattung dar. Der Philips Momentum 326M könnte hier der passende Arbeitskollege sein. Zum einen da er mit dem 31,5 Zoll messenden viel Bildschirmfläche bietet was zugleich die Produktivität steigern kann, zum anderen, weil er mit einer guten Bilddarstellung auch für "Creator" interessant sein dürfte. Aber auch das Thema Gaming soll natürlich nicht unter den Tisch fallen, ebenso wie Entertainment. Denn hier bietet der 326M das sogenannte Ambiglow, was dem von Philips kenannten Ambilight nachkommt, allerdings nur eine Zone bietet. Der Test wird zeigen, in welchen Bereichen der Monitor seine Stärken beweist.
Philips Momentum 326M im Überblick | |
Bezeichnung | Momentum 326M6VJRMB |
LCD-Größe | 31,5 Zoll |
Curved | Nein |
Bildwiederholrate | bis 60Hz |
Sync | Adaptive Sync |
Hersteller Homepage | www.philips.de |
Preis | ~527 EUR |
Garantie | 2 Jahre Garantie |
Kopfhöreranschluss | vorhanden |
Gewicht | 7,2 kg - mit Fuß |
Energieverbrauch | Verbrauch: 40W Standby: 0,5W |
Netzteil | extern |
Vesa-Standard | 100 x 100mm VESA FDMI |
Auflösung | 3.840 x 2.160 Pixel |
Bildformat | 16:9 |
Helligkeit | 600 cd/m² (maximal) |
Kontrast | 3.000 : 1 (Nativ) |
Reaktionszeit | 4ms (GtG) |
Panel | MVA |
Blickwinkel | 178° vertikal |
Anschlüsse | ▪ 4x USB-A Downstream 3.0 ▪ 1x USB-B Upstream ▪ 3x HDMI 2.0 ▪ 1x Display-Port 1.4 |
Aufbau
Der Aufbau des Monitors ist sehr schnell erledigt. Wie auch beim zuletzt getesteten AOC Agon AG273QCX braucht es kein Werkzeug. Die Schritte zum Aufstellen fallen sogar noch einfacher aus. Denn man muss den Fuß einfach nur an der Rückseite des Displays einrasten lassen. Das war es schon. Alternativ kann man das Gerät auch mittels Vesa 100x100 Halterung befestigen.
Wie auch beim schon genannten Monitor von AOC, stellt die Verkabelung ein optisch leichtes Problem dar. Denn eine Kabelführung gibt es nicht. Da die Kabel nach unten herausgeführt werden, sind sie fast unweigerlich in Sicht. Eigentlich schade, da der Hersteller mit dem besonderen Fuß schon auf ein spezielles Design abzielt.
Detailansicht
Der Philips Momentum M326 setzt für heutige Maßstäbe auf einen recht breiten Rahmen. Das wirkt im ersten Moment etwas plump, um ehrlich zu sein. Warum der Hersteller nicht zu einem ähnlichen Design bei den aktuellen bzw. 2019er TVs gegriffen hat, ist etwas fraglich. Technisch hätte man das sicherlich umsetzen können. Die hochglanz-Optik kann dieses "Manko" auch nicht wirklich herausreißen, auch wenn er dadurch schicker wirkt als ein Monitor mit mattem Rahmen wie bspw. der LG 24GM79G.
Um noch einmal zur Ausrichtung zu kommen. Die Momentum-Serie ist laut Hersteller für "Unterhaltung und Gaming" vorgesehen. Neben dem hier vorgestelltem 326M gibt es noch den 436M, welcher eine ähnliche Optik vorweist, der Standfuß aber aufgrund der Größe etwas umgestaltet wurde. Den Erfahrungen mit dem 31,5" Geräts nach ein weiser Schritt, denn schon hier neigt die vorhandene Lösung ordentlich zum Schwanken.
Ansonsten sind die beiden Geräte technisch nur bei den Grundfakten identisch. Beide greifen zu einem MVA-Panel mit 4K Auflösung (also 3840x2160 Bildpunkten). Das war es dann aber auch schon fast mit den Gemeinsamkeiten. Der kleinere Bildschirm bietet einen Kontrast von 3.000:1, was VA-typisch ist, aber der größere kann mehr. Gleiches gilt für die maximale Helligkeit, die mit maximal 600 Nits schon gut ist, aber auch hier wird der 326M vom 436M übertrumpft.
Eine DisplayHDR Zertifizierung liegt beim Testmuster ebenfalls vor. DisplayHDR600 ist nur aufgrund der Helligkeit möglich, welche über eine Edge-Anordnung der Leuchtquellen realisiert wird. Das kann man mit der Kamera und langer Belichtung herausfinden, aber auch weil die Wärmeentwicklung in den Ecken am höchsten ist. Zudem bietet das Panel 10-Bit. Insgesamt will man eine hohe Farbtreue bieten, was mit 135% sRGB und 98,6% DCI-P3 auch in Zahlen widergespiegelt wird. Der Bereich Unterhaltung wird damit schon einmal gut abgedeckt. Gamer müssen sich mit einer Reaktionszeit von 4ms GtG und 60 Hz zufrieden geben. Adaptive Sync ist ebenfalls an Bord. Von LFC und G-Sync Kompatibilität ist dabei allerdings nicht die Rede.
An Anschlüssen stehen dreimal HDMI 2.0 und einmal DisplayPort 1.4 parat. Die volle Auflösung kann also über jeden Kanal mit der maximalen Bildfrequenz wiedergegeben werden. Zusätzlich befindet sich an der Rückseite ein USB-Hub mit viermal USB 3.2 Gen1 von denen zwei eine Schnellladefunktion besitzen (USB-BC 1.2 Standard bzw. 1,5A/7,5W). Audio-Ein- und Ausgänge sind ebenfalls vorhanden. Man kann also auch seinen Kopfhörer anschließen oder die beiden 5W Lautsprecher benutzen. Diese sollen auch DTS beherrschen.
Ergonomie
Bei der Ergonomie muss man leichte Abstriche in Kauf nehmen. Der Monitor lässt sich zwar in der Höhe verstellen und leicht neigen, aber nicht drehen. In der Höhe macht der Unterschied von unten bis oben 11cm aus, wobei der untere Startpunkt 9,5cm vom unteren Displayrand beträgt. Bei der Neigung hat man die Freiheit von -5° bis +20°. Insgesamt also etwas beschränkt. Im Praxisteil klärt sich, ob es ein Defizit darstellt.