Inzwischen hatten wir schon den einen oder anderen UltraWide-Testkandidaten von LG auf dem Prüfstand. Zuletzt waren es der LG 34UB88-B sowie der LG 34CB98-B. Beide Modelle kommen mit der Business-Ausrichtung daher und sind primär für dieses Umfeld angedacht. Etwas gegensätzlicher agiert da das schon länger erhältliche, 38 Zoll große Top-Modell der Koreaner. Der LG 38UC99-W spielt nicht nur größentechnisch, sondern auch preislich in einer eigenen Liga. Wir haben und das rund 1300 EUR teure Gerät genau angesehen.
Der Monitor selbst ist bereits seit knapp einem Jahr am Markt erhältlich und stellt im IPS-Bereich von LG aber immer noch das Topmodell dar. Das spiegelt sich nicht nur im Preis wieder, sondern auch in der Ausstattungsliste. Hinzu kommt auch die beachtliche Bilddiagonale von 95 Zentimeter was in der besagten Größenangabe von 38 Zoll mündet. Jetzt könnte man annehmen, dass der Monitor eine UHD-Auflösung (3840x2160) mitbringt, dem ist aber nicht so. Das Höhenverhältnis erreicht den Wert nicht ganz, so dass eine Auflösung von 3840x1600 Pixel dargestellt werden kann. Berechnet man das Seitenverhältnis korrekt kommt dabei ein Wert von 21:7,5 heraus – aus Marketing-Gründen hat LG diesen Wert aber auf 21:9 aufgerundet. LG selbst nennt das kreierte Format UltraWide QHD+.
Im Gehäuse des Curved (2300R/2,3M) Monitors steckt ein 10 Bit (8 Bit + FRC) darstellendes AH-IPS-Panel aus eigener Produktion, welches den sRGB-Farbraum zu 99% abdeckt. Hinzu kommen weitere Schnittstellen wie USB-3.1-Typ-C worüber Smartphones oder sogar Tablets mit entsprechender Schnittstelle aufgeladen werden können. Maximal können 60 Watt über den Stecker ausgegeben werden. Thunderbolt-Schnittstellen sind in diesem Fall nicht mit integriert worden. Interessant ist dafür aber die Möglichkeit, das Audiosignal an einen Bluetooth-Lautsprecher durchschleifen zu können. Ebenfalls wieder mit dabei sind die ergonomischen Einstellmöglichkeiten im Bereich der Höhe sowie Neigung. Rudimentäre Features wie FreeSync oder 1ms Blur-Reduction sind auch hier wieder vorzufinden.
Lieferumfang
Der Lieferumfang ist relativ umfangreich gestaltet, etliche Kabel und auch Adapter werden direkt mitgeliefert. Passender Weise sind alle Teile konsequent in Weiß gehalten, so dass die Optik auch passt. Dazu zählen unter anderem das große externe Netzteil plus Anschlusskabel, ein HDMI- sowie Display-Port Kabel und die Bedienungsanleitung bzw. die Safety-Instructions. Ebenfalls liegt ein Messreport der Fabrik bei auf der gekennzeichnet ist, wie das Panel nach der Produktion kalibriert wurde. Auf der CD ist die On-Screen-Software enthalten, welche wir im Laufe des Artikels nochmal vorstellen werden. Des Weiteren liegt im Karton noch ein USB-Typ-A- auf Typ-B-Adapter, sowie auch das passende USB-Typ-C-Kabel.
Weitere Technische Details
Auf Grund der enormen Größe des Panels wird der Begriff „Multiwindow“ nochmal neu definiert. Mittels der Onscreen-Software kann man Presets auswählen, welche die Desktop-Fenster des Betriebssystems automatisch skalieren – denn Breite ist ja mehr als genug vorhanden. Darüber hinaus ist es dank des sog. Dual Controller auch möglich, die Steuerung von zwei unterschiedlichen Geräten (PC/Notebook) mit nur einer Tastatur und Maus zu übernehmen. Die Übertragung von Daten erfolgt per Short-Cuts ohne Zwischenspeicher von einem Gerät auf das andere, aber nur wenn beide Geräte im selben Netzwerk eingebunden sind. Ein Reader Mode soll einen augenschonenden Betrieb (Flicker Safe Backlight) und mehr Komfort beim Lesen von Texten auf Grund von papiergleich optimierten Bildeinstellungen ermöglichen. FreeSync ist aktivierbar, die Bildwiederholrate kann auf bis zu 75 Hz eingestellt werden.
Wir konnten in Windows 8.1 den Monitor mit 75 Hz betreiben - natürlich nur in Verbindung mit FreeSync. Man sollte nicht vergessen ein Display-Port-Kabel zu verwenden, mit HDMI war dies nicht möglich - mal als kleine nice-to-know-Info. Mit entsprechenden „Gaming-Settings“ lässt sich die Reaktionszeit des Panels reduzieren. Der niedrigste Wert wird mit 5ms angegeben, soll im Durchschnitt aber bei 14ms liegen. Der Black Stabilizer den wir schon anderen LG-Modellen kennen, hellt dunkle Bereiche in Spielen auf, um so seine Kontrahenten früher ausmachen zu können.
LG 38UC99 im Überblick | |
Bezeichnung | LG 38UC99 |
LCD-Größe | 38 Zoll |
Curved | Ja |
LCD-Diagonale | 95,25 cm |
Display-Typ | AH-IPS, LED Backlight, 8 Bit FRC |
Bildwiederholrate | 56-61 Hz (vertikal) 52-75 Hz (FreeSync) |
Hersteller Homepage | www.lg.com |
Preis | 1300 EUR |
Garantie | 3 Jahre (Bring-IN) |
Gewicht | 9,3 Kg - mit Fuß |
Energieverbrauch | Betrieb: 70W (maximal) typisch: 49W Standby: 0,3W |
Netzteil | extern |
Vesa-Standard | 100 x 100mm |
Auflösung | 3840 x 1600 Pixel @ 60Hz TB, DP (50Hz HDMI) |
Bildformat | 21:9 (21:7,5) |
Helligkeit | 300 cd/m² |
Kontrast | 1.000 : 1 (statisch) |
Reaktionszeit | 5ms |
Panel | matt, Hard Coating-Verfahren |
Blickwinkel | 178° / 178° |
Curved | ja - 2300R / 2,3m |
Anschlüsse | 2x HDMI 2.0 1x DisplayPort 1.2 2x USB 3.0 (fast charge Funktion) 2x 3,5mm Audio Klinke (Line-In & Line-Out) 1x USB 3.0 Typ-C (max. 60 Watt output) |
Besonderheiten | ▪ LED-Backlight ▪ 2x 10W Lautsprecher ▪ 99% sRGB-Farbraum ▪ USB-fast-charge ▪ Werkzeuglose Montage |