Gerät im Detail
Wie einleitend schon angesprochen hat man bei der optischen Gestaltung bewusst auf ein schlichtes und mattes Design gesetzt, also das Hochglanzweiß durch Schwarzmatt ersetzt. Die Ausrichtung damit ist klar, man will gezielt auf den B2B-Kunden zugehen, was aber nicht unbedingt zum Nachteil sein muss, wenn man den Monitor in den privaten Wänden nutzen will. Denn wie wir wissen, sind die Features ja identisch zum LG 34UC98-W. Das Mattschwarz wurde auch am Standfuß umgesetzt. Einen mit „Klavierlack“ versehenen Bereich findet man nirgends vor. Als Hauptmaterial wurde wieder Kunststoff verwendet, der aber in Summe wertig und haptisch gut abgestimmt daherkommt. Man kann sagen, dass der rote Faden konsequent durchgezogen wurde. Der gebogene Standfuß ist seit den 2016er-Modellen die Standardgrundlage für die LG UltraWide-Geräte.
Die Oberschicht des Panels selbst hinterlässt einen leicht spiegelnden Eindruck, was es aber doch nicht ganz ist sondern - nicht ganz einfach zu beschreiben. Sichtbare Steuerelemente oder Knöpfe findet man, wie inzwischen von LG gewohnt, nicht mehr vor. Dies wird alles über einen Joystick realisiert der sich unter dem Hersteller-Schriftzug bzw. der Gehäuse-Unterseite befindet.
Die Montage ist kinderleicht und komplett Werkzeuglos. Dazu muss lediglich der Standfuß in die Halterung am Panel geclippt werden und fertig ist das Ganze. Die Entnahme funktioniert ebenfalls so einfach. Am Fuß selbst sind Schrauben vorbereitet, die man einfach per Hand festdrehen kann. Insgesamt sehr angenehm wie wir finden.
Der Rahmen wurde hier auch wieder so klein wie möglich gehalten. Lediglich einige wenige Millimeter sind sichtbar. Das Panel ist bis zum äußeren Rahmen hin „durchgehend“. In Summe also recht ansehnlich gelöst. Der effektive Rahmenabstand zwischen sichtbarem Panel und der Außenkante beträgt circa 10mm. Auf dem Bild daran zu erkennen, dass zwei verschiedene Farben in Erscheinung treten.Die Verkleidung erfolgt am ganzen Monitor überwiegend mit Kunststoff, den man netterweise beim Blick auf die Front nicht sieht.
Der sichtbare Bereich des Panel zum Rahmen - circa 10mm Abstand
Die Steuerung der Menüpunkte funktioniert tadellos und auch das haptische Feedback passt zur B2B-Ausrichtung. Optional dazu gibt es aber auch noch eine Software, die man direkt aus dem Betriebssystem heraus steuern kann, dazu aber auf der nächsten Seite mehr. Um auch die Kabel hinter dem Monitor in Linie zu halten, kann man diese mit einem kleinen Halteclip am Standfuß ordnen.
Wie bereits weiter oben geschrieben, muss der Standfuß bei der ersten Verwendung noch in zwei Schritten zusammengebaut werden, was aber werkzeuglos und somit sehr einfach von Statten geht. Das oftmals subjektiv empfundene Panelschwingen ist zwar bauartbedingt marginal vorhanden, aber im normalen Alltag nicht wirklich zu vernehmen. Zum Anschluss-Portfolio zählen zwei HDMI- (2.0) sowie ein Display-Port (1.2), zwei USB-3.0 Typ-A-Anschlüsse und ein weiterer als Typ-B-Stecker zum Anschluss von externen Datenträgern oder dergleichen. Einer der beiden Typ-A-USB-Stecker kann auch als Schnelllade-Anschluss verwendet werden. Hinzukommen noch zwei Klinkenstecker für die Line-In- und Line-Out-Kanäle sowie der bereits angesprochene Anschluss für das externe Netzteil.
Interessant für Apple-User könnten die beiden Thunderbolt-Anschlüsse sein, da sie für vielerlei Zwecke genutzt werden können, zum Beispiel um das Bildsignal mit zwei genutzten Geräten durchschleifen und so Anschlüsse am PC selbst zu „sparen“. Problematisch hierbei ist aber die Limitierung der Datenrate, wenn man zum Beispiel zwei Geräte im Daisy-Chain-Verfahren nutzen möchte. Denn die maximal mögliche Auflösung (3440x1440) wird nicht auf beiden Geräte darstellbar sein, da der Port an sich über die Datenrate limitiert ist.
Ergonomische Einstellungsmög des Monitors - angenehme Umsetzung
Die Ergonomie spielt bei so einem großen Monitor und für deren Zielgruppe eine immens wichtige Rolle, welche an dieser Stelle keineswegs vernachlässigt wurde. So beträgt die effektive Höhenverstellung 120mm (nachgemessen), was einiges an Spielraum für Individualitäten zulässt. Beim Neigungswinkel hat der Anwender ebenfalls genügend Freiheiten zur Hand um sein ideales Setting zu finden (5° nach unten bzw. vorne und 15° nach hinten). Die Anpassungen selbst gehen sehr angenehm und einfach von der Hand, ohne dabei in das „zu leicht verstellbare“ abzurutschen. Vom Empfinden her genau richtig.
Beispielvergleich: LG 34CB99-B (34 Zoll) und 38UC99-W (38 Zoll)
Um mal einen Größenvergleich zwischen 34 und 38 Zoll geben zu können, haben wir die beiden o.g. Geräte gegenüberstellt und ein paar Bilder zur Veranschaulichung erstellt. Der Unterschied scheint marginal, in der Praxis aber schon deutlich bemerkbar. In einem weiteren Einzeltest wird der LG 38UC99-W nochmals vorgestellt werden, denn er präsentiert weiterhin das Flaggschiff aus dem Hause LG.
Vorne der 34-Zöller - im Hintergrund das 38 Zoll große Gerät
Darüber hinaus sollte auch mal ein Vergleich der Biegeradien her. Im Bild zu sehen sind der Gaming Monitor LG 34UC79G-B (3800R/3.8m), unser Testobjekt der 34CB98-B (1900R/1.9m) und der 38UC99-W (2300R/2.3m). Auf der nächsten Seite geht es weiter mit der OnScreen-Control-Software und weiteren praxisnahen Features des Monitors.