Overclocking
Des einen Freud, des andere Leid. Seit dem die Sandy-Bridge-Plattform im Januar 2011 vorgestellt wurde, wurde das Overclocking als solches wohnzimmerreif. Es ist also nicht mehr von entscheidender Bedeutung, auf welches P67/Z68-Mainboard man zurückgreift. Auch bei Z68 hat sich diese Situation nicht wesentlich geändert. Vielmehr steht jetzt die Frage im Raum, ob die Lucid Virtu Technologie verwendet wird oder nicht. Im Praxistest wurde ein i5-2500K verwendet, welcher dem größeren Modell, dem i7-2600K oftmals ebenbürtig ist.
Zur Erklärung:
Bei Sandy-Bridge-Systemen für den Sockel 1155 können die Prozessoren nur noch über den Multiplikator der CPU übertaktet werden und nicht wie gewohnt über die BaseClockRate (BCLK, vormals FSB). Intel bietet dafür spezielle Prozessoren mit freiem Multiplator an. Die tragen am Ende alle die „K“-Bezeichnung. Die angesprochene BaseClockRate wird nun auch nicht mehr unter diesen Namen geführt, sondern "nur" noch als Bus Speed deklariert. Ab Werk Diese taktet mit 100MHz. In der Regel ist die Höhe der Übertaktbarkeit des Bus-Speed von zwei Faktoren abhängig. Zum einen von dem verwendeten Mainboard selbst und natürlich dem Prozessor. Gute bis sehr gute Mainboards erreichen circa 108MHz Bus Speed. Der bisher maximal erreichte CPU-Takt mit dem verwendeten Prozessor lag bei 5412MHz. Diesen Wert galt es zu erreichen bzw. zu überschreiten.
Max BCLK - CPU Validation: 105,7 MHz - CPU-z Validation - Klick
Vor der Ermittlung des maximal erreichbaren CPU-Taktes, wurde der höchstmögliche BCLK ausgelotet. Mittels Spannungserhöhung und diverser Biosoptimierungen konnte ein maximaler BCLK Wert von 105,7 MHz erzielt werden.
Max CPU-Takt - SuperPI: 5387,9 MHz - CPU-z Validation - Klick
Wie bereits schon allgemeine bekannt sein dürfte, stellt bei der Sandy Bridge Plattform eher weniger das Mainboard den limitierenden Faktor dar, als es der Prozessor macht. Die erreichten Werte konnten bereits schon auf dem P67-Ableger des UD5 erreicht werden. Der verwendete i5-2500K gehört zwar schon zu einem besseren Stepping, jedoch noch lange nicht zu den Top-Modellen. Eins wurde bei den Tests jedoch deutlich: die Platine hat sehr viel Reserven fürs Overclocking und „bessere“ Ergebnisse sollten auch kein Problem sein. Der persönliche Bestmarke wurde zwar knapp verfehlt, aber mit einem Wert von 5387,9Mhz kann sich das Ergebnis schon sehen lassen. Ein Starten mit einem Multiplikator von 54x war zwar möglich, endetete aber immer in BSODs.
Leistungsaufnahme
Für die Ermittlung der Leistungswerte und für die maximale Leistungsaufnahme, wurde ein Testparcours bestehend aus Prime95, Coredamage, 3DMark Vantage 1.0.1 verwendet. Es wurden die fünf "Aufnahmespitzen" protokolliert und daraus der Durchschnitt gebildet. Die Messungen erfolgten mit einem Voltcraft 3000. Die für den 3DMark Vantage verwendeten HD4870-Karten wurden NICHT mit in die Aufzeichnung einbezogen.
Leistungsaufnahme default Taktraten 3400MHz @ 1,044V
Die gemessene Leistungsaufnahme entspricht dem "out of the Box" Setting der Mainboards. Lediglich die anliegende VCore wurde fixiert. Die UEFi Kandidaten sind die ECO-Spezialisten im Testfeld. Der Standby-Verbrauch schwankte immer zwischen 0 und 1W. Wo jedoch aber die Tendenz mehr gegen 1W ging.
Leistungsaufnahme OC Taktraten 4998MHZ@ 1,440V Vcore
Der verwendete i5-2500K wurde auf 4998MHz (Multi 50x) übertaktet und die VCore mit einer Spannung von 1,440V fixiert. Die daraus resultierenden Ergebnisse wurden aus diesen Einstellungen ermittelt. Im Vergleich werden noch die "alten" P67 Versionen mit aufgeführt.