Interne Anschlüsse und Features
Die D4-Zusatzbezeichnung zeigt wie schon erwähnt bei ASUS auf, dass das Mainboard auf den älteren, aber bewährten DDR4-Standard setzt. Bis zu vier Module lassen sich bis zu einer maximalen Kapazität bis 128 GB unterbringen. Anhand der effektiven Taktfrequenz gibt ASUS selbst beachtliche 5.333 MHz an, die maximal erreichbar sein sollen. Am rechten PCB-Rand befinden sich einerseits ein CPU-Overvoltage-Jumper, der erhöhte Spannungen möglich macht. Unterhalb davon sind je ein 4-Pin-RGB- und 3-Pin-ARGB-Header zu sehen. Links neben dem 24-Pin-Connector agiert der USB-C-Header mit dem USB-3.2-Gen2x2-Standard (20 GBit/s) und auch ein USB-3.2-Gen1-Header für zwei Gehäuse-Front-Anschlüsse ist verbaut. Ansonsten bietet das ASUS Board an PCI Erweiterungssteckplätzen jeweils einmal PCIe 5.0 x16 über den LGA1700-Prozessor, einmal PCIe 3.0 x16 mit x4-Anbindung sowie einmal PCIe 3.0 x1 über den Z690-Chipsatz. Der PCI Express Graphics Slot ist hierbei wie in dieser Preisklasse eigentlich Standard mechanisch verstärkt.
Der erste M.2-Steckplatz wird nicht nur von oben, sondern auch von der Unterseite durch ein Kühlpad gekühlt und bekommt die entsprechenden Lanes (max. PCIe 4.0 x4) vom LGA-1700-Prozessor. Hinzu kommen drei weitere M.2-M-Key-Schnittstellen mit jeweils PCIe-4.0-x4-Anbindung über den PCH. Der Z690-Chipsatz versorgt auch vier der insgesamt sechs SATA-6GBit/s-Schnittstellen. Für die beiden linken SATA-Ports ist dann der ASMedia ASM1061-Controller zuständig. Mit dem Realtek ALC4080 setzt ASUS auf einen hochwertigen Audio-Codec, der sich unter dem SupremeFX-EMI-Shield befindet. Begleitet wird der Codec sowohl von acht Audio-Kondensatoren als auch von einem SV3H712-Amplifier aus dem Hause Savitech. Der ALC4080 Codec lässt auch in dieser Board-Preisklasse keine Wünsche offen. 32 Bit und 384kHz sind ein guter Einstieg ins Streaming und Video wie Audio Editing. Damit liefert das Board schon fast ein kleines Tonstudio. Die Platzierung der sonstigen Anschlüsse wurde vom Hersteller durchweg gut gewählt.
Für die Kühlung hat das Mainboard je einen 4-Pin-CPU-, 4-Pin-CPU-OPT- und 4-Pin-AIO-Pump-Header spendiert bekommen. Zusätzlich sind auch fünf Chassis-FAN-Header auf der Platine verteilt worden. Insgesamt ist also für die Kühlung bzw. Belüftung anständig gesorgt. Beim Wi-Fi-Chip setzt man auf die native Anbindung für den WLAN-Chipsatz Intel AX211. Dieser unterstützt Wi-Fi 6E, kann also neben 2,4 und 5 GHz auch im 6 GHz Band funken – und das mit auf zu 160 MHz breiten Kanälen. Der Chip kann alle aktuellen Funkstandards abdecken und bietet zusätzlich Bluetooth 5.2. Ein hoher Datendurchsatz sollte also gewissermaßen garantiert sein.
Die externe Antenne wird hierbei über Kabel mit dem I/O-Panel verbunden. Ein Magnet im Standfuß sorgt für einen festen Halt zum Beispiel auf dem PC-Gehäuse. Das mag zwar optisch Geschmacksache sein, die dadurch gewonnene Flexibilität kann aber bei einer komplizierten WLAN-Empfangssituation ein entscheidender Vorteil sein.
Die Stromversorgung ist wie von ASUS gewohnt gut aufgestellt: Der eingesetzte LGAl-1700-Prozessor wird mit einem 16+1-Phasendesign befeuert. Alle 17 Spulen werden von je einem SiC659 von Vishay angetrieben, die ein Rating bis 80 A aufweisen. Als PWM-Controller verbaut ASUS den ASP2100 (Richtek RT3628AE), welcher bis zu neun Phasen selbst steuern kann. Phasen-Doppler-Chips sind nicht vorhanden, sodass man d 16 VCore-Spulen als ein 8+1-Phasendesign verwendet. Die beiden 8-Pin-EPS12V-Anschlüsse liefern generell mehr als genug Energie für LGA-1700-Prozessoren, wobei nur einer dieser Anschlüsse verpflichtend genutzt werden muss.