Interne Anschlüsse und Features
In der Mitte des B660M befinden sich zwei M.2-Slots und drei PCIe-Steckplätze. Bei den PCIe-Steckplätzen hat MSI drei Steckplätze in voller Länge und einen geschlossenen x1-Steckplatz auf dem Board integriert. Der obere primäre Grafiksteckplatz ist verstärkt und über die CPU mit PCIe 4.0 x16 verbunden. Der untere Steckplatz mit voller Länge ist über den Chipsatz verbunden und läuft mit maximal PCI 3.0 x4. Das Board unterstützt die AMD Crossfire-Technologie, für diejenigen, die noch ein Paar alte Karten besitzen (...) Das Board bietet Unterstützung für zwei M.2-Laufwerke, allerdings nicht für PCIe 5.0-SSDs. In der Einsteigerklasse ist dies auch nicht zu erwarten und qualitativ hochwertige PCIe 4.0 Laufwerke werden sicher für die kommenden Jahre noch mehr als ausreichend sein. Der erste M.2 Slot verfügt über einen Kühlkörper inkl. Thermal Pad darunter, um SSDs effektiver kühlen zu können, der zweite Slot liegt offen auf dem Board.
Rechts vom Sockel befinden sich vier unverstärkte DRAM-Steckplätze mit einem einseitigen Verriegelungsmechanismus, der den Arbeitsspeicher sicher hält. Das B660M-A unterstützt bis zu 128 GB DDR4-RAM mit Geschwindigkeiten bis zu DDR4-4800. Entlang der rechten Sete des Boards befinden sich zwei von vier SATA-Anschlüssen, die anderen sind vertikal an der Unterkante angebracht. Die SATA-Anschlüsse unterstützen RAID0/1/5/10 für diejenigen, die zusätzliche Geschwindigkeit, Redundanz oder beides wünschen. Alle SATA-Anschlüsse und M.2-Sockel bleiben auch bei Vollbelegung aktiv. Mit anderen Worten, es gibt hier kein Lane-Sharing.
Das MSI Pro B660M-A DDR4 verwendet einen 8-Phasen-VRM. Die Stromzufuhr erfolgt über den EPS-Anschluss zu einem Richtek RT3628AE 9-Kanal (8+1) Controller. Von dort wird sie auf vier MOSFETs (zwei High-Side, zwei Low-Side) pro Phase verteilt. Die nicht kombinierten MOSFETs sind so sicher nicht mehr der aktuellste Standart, da die meisten modernen Boards einen kombinierte MOSFETs oder den neueren SPS-Typ verwenden, der High/Low auf einem IC kombiniert. Das Board hatte dennoch aber keine Probleme mit meinem im Test genutzten Intel Core i9-13900K. Die VRM-Temperaturen waren klar wärmer als bei teureren Boards, lagen aber während der Tests immer noch in einem akzeptablen Bereich. Wobei man hier natürlich immer berücksichtigen sollte, dass ich das Board in einem offenen Aufbau teste.
Die Soundchip-Bestückung der Platine ist ein vollständig freiliegender Realtek ALC897 Chip, zu denen noch vier Audiokondensatoren der Marke Chemicon zählen. Damit ist die Soundbestückung klar im Low Budget Bereich einzuordnen und könnte für anspruchsvolle Nutzer sicher nicht ausreichen. Wer sich mit dem MSI Pro B660M-A einen besseren Klang wünscht, sollte sich für hochwertige USB-Lautsprecher mit eigenem DAC entscheiden, oder eine dedizierte Soundkarte nachrüsten.