Während wir bei der Konkurrenz eher zu den Budget-Mainbaords für Intels Coffee Lake gegriffen haben, haben wir uns bei ASUS für das ASUS ROG Strix Z370-F Gaming entschieden. Dieses ist preislich etwas höher angesiedelt, jedoch haben wir mit dem ASUS ROG Strix X370-F Gaming bereits den Namensvetter auf dem Prüfstand gehabt und wir wollten genau diesen Vergleich gerne anstreben. Im Fokus stand für uns dabei, was man für Anschlüsse und Komponenten bei der jeweiligen Plattform erhält. Denn rein optisch sind die beiden Platinen kaum zu unterscheiden. Letztendlich muss das Board aber auch unter Beweis stellen, ob es den Aufpreis zu bspw. dem MSI Z370 Tomahawk gerecht wird.
Die ROG Strix-Serie von ASUS umfasst mittlerweile nicht nur Mainboards, sondern auch Grafikkarten und Peripherie. Wärend ROG für Republic of Gamer steht und damit schon die Richtung deutlich vorgibt, ist Strix wahrscheinlich nicht direkt deutbar. Strix kommt aus dem Griechischen und bedeutet Eule. Der Hersteller hat sich für dieses Tier entschieden, da die Eule für eine hohe Seh- sowie Hörkraft steht. Also das, was einen Gamer auch ausmacht.
Die Platinen sind daher über alle Chipsätze hinweg recht gut ausgestattet und bieten gerade für Gamer eine gute Austattung. Zum Beispiel haben alle Platine einen S1220A Codec verbaut, welcher einen guten Klang ermöglicht, mit Sonic Radar aber auch ein Gaming-Feature liefert. Weiterhin sollen die Strix Mainboards allesamt mit hochwertigen Komponenten bestückt sein. Beim ROG Strix X299-XE Gaming und ROG Strix X370-F Gaming konnten wir dies bereits bestätigen. Zeit also auch dem Sockel 1151 Mainboard auf den Zahn zu fühlen.
Lieferumfang
Beim Lieferumfang sieht man den preislichen Unterschied zu den bisherig getesteten Sockel 1151 Mainboards bereits deutlich. Neben dem Standard-Zugaben wie CD, Anleitung, I/O-Blende und SATA-Kabeln findet man auch Sticker, RGB-Verlängerungen, eine SLI HB-Brücke sowie Kabelbinder vor. Gut finden wir auch den externen Temperatur-Sensor. Weiterhin ist eine Montagebrücke für einen kleinen Lüfter enthalten und ein CPU-Montagerahmen. Was es mit beidem auf sich hat, zeigen wir im Verlauf des Artikels auch.
Die Spezifikationen
Die Spezifikationen des ASUS ROG Strix Z370-F Gaming lesen sich insgesamt ganz gut. Deutlich opulenter als bspw. das MSI Z370 Tomahawk ist es dabei zwar nicht, jedoch steckt der Teufel hier im Detail. Einen deutlichen Unterschied bzw. Vorteil findet man im Sound-Ausbau wieder. Hier kommt der Supreme FX S1220A zum Einsatz, welcher eine verbesserete Variante des Realtek ALC1220 darstellt. Gepaart mit zwei Kopfhörerverstärkern ergibt sich eine starke Kombination. Für Datenträger stehen zwei M.2 sowie sechs SATA Anschlüsse bereit. Bei den PCIe Steckplätzen erhält man den SLI und Crossfire Support in der x8/x8 Auslegung, was wir bei den anderen Mainboards nicht vorfinden konnten. Die Kombination der Anschlüsse ist allerdings nicht so gut dokumentiert. Auf der nächsten Seite versuchen wir die Situation aufzuschlüsseln. RGB-Fans dürten auch auf ihre Kosten kommen. Das Board hat zwar nur eine Zone, jedoch kann man diese mittels zweiert 5050 Header und einem für addressierbare RGB LEDs (WS2812B) deutlich erweitern und mittels AURA steuern. Alles weitere entnimmt man der folgenden Tabelle.
ASUS ROG Strix Z370-F Gaming - im Überblick | |
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Mainboard-Format | ATX |
Bezeichnung | ASUS ROG Strix Z370-F Gaming |
Sockel | LGA 1151 |
Preis | ~175€ |
Hersteller-Homepage | www.asus.com/de |
Chipsatz-Eckdaten | |
Chipsatz | Intel Z370 Chipsatz |
Speicherbänke und Typ | 4x DDR4 bis zu 4000MHz (OC) - Dual Channel |
Arbeitsspeicher (RAM) | max. 64 GB |
SLI / CrossFire | 2-Way (x8/x8) / 3-Way (x8/x8, x8/x8/x4) |
Phasen | |
Stromanschlüsse | 1x 8-PIN 1x 24-PIN-ATX |
Features-Keyfacts | |
PCI-Express | 3x PCIe 3.0 x16 (x16/x8/x4) |
PCI | - |
Serial-ATA-, SAS- und ATA-Controller | 6x SATA 6G 1x M.2 PCIe x4 Gen 3.0/SATA - 2242, 2260, 2280 1x M.2 PCIe x4 Gen 3.0 - 2242, 2260, 2280 |
RAID | 0/1/5/10 |
USB | 2x USB 3.1 Gen2 (2x I/O-Panel; Typ-A und Typ-C) 6x USB 3.1 Gen1 (2x I/O-Panel; 4x über Front-Header) 6x USB 2.0 (2x I/O-Panel; 4x über Front-Header) |
Grafikschnittstellen | 1x HDMI 1.4 1x DisplayPort 1.2 1x DVI-D |
Thunderbolt | - |
LAN | 1x Gb LAN (Intel I219-V) |
WLAN | - |
Audio | Supreme FX S1220A (aka Realtek ALC1220) 5x Analog (3,5mm Klinke) 1x Digital (Toslink) |
Sonstiges | 3x RGB-Header (2x 5050, 1x WS2812B) RGB Beleuchtung (I/O Abdeckung) PCIe Safe Slot M.2 Kühler Anschluss für externen Temp-Sensor |