Detailansicht / Features
Schaut man sich den Bereich um den Sockel an, möchte man auch leicht sagen, dass man es keine Gemeinsamkeiten gibt. Gaming-Kühler sind scheinbar etwas filigraner, leichter und können Abwärme durch Farbzusatz besser abgeben. Das ist natürlich Quatsch. Wir finden es aber gut, dass MSI das Design konsequent auch auf die Kühler übertragen hat. Ohne dabei spoilern zu wollen, sieht man mit geschultem Auge aber vermutlich eine Parallele zum PC PRO, welche sich unter den Kühlern verbirgt.
Auch bei den PCIe x16 Slots sowie den DDR4 Bänken hat man das Design weiter umgesetzt. Dabei kommt der erste Grafikkartensteckplatz mit MSI Steel Armor daher. Zudem verbirgt das Gaming Plus nicht, dass auch hier der DDR4 Boost am Start ist. Viel entscheidender ist, dass Gamer sichtlich auf einen PCI-Steckplatz verzichten können, dieser ist hier nämlich durch einen weiteren PCIe x1 Slot ersetzt worden. Weiterhin sind die Slots alle zugleich verwendbar, im Gegensatz zum PC PRO. Was auch interessant ist, dass dem geneigten Spieler per LED am x16 Steckplatz visualisiert wird, in welchem Modus dieser agiert. Rot steht dabei für 16 Lanes.
Worauf Gamer scheinbar ebenfalls verzichten können, ist ein zweiter M.2 Steckplatz. Für uns nicht ganz erklärbar, denn selbst wenn man diesen mit einer SATA SSD statt einer NVMe SSD betreiben sollte, würde man zumindest Kabel im Rechner sparen. Auch hier hat MSI zwei Varianten der SATA Buchsen verbaut, zwei stehende und vier gewinkelte. Im Gegensatz zum PC PRO ist die Ausrichtung allerdings kein Indiz für die Funktionalität. Denn bis auf SATA1 sind alle anderen zu jeder Zeit Betriebsbereit. Nur dieser teilt sich die Anbindung mit dem M.2 Steckplatz.
Begibt man sich auf die Tour zum Backpanel, findet man dort zwei USB 2.0 sowie PS/2 vor. Danach folgen ein VGA und DVI-D sowie ein DisplayPort Grafikausgang. Die Kombination aus USB 3.1 Gen.1 und Ethernet-Buchse kennen wir auch schon, doch dann gerät die Fahrt ins stocken. Kein USB 3.1 Gen.2? Hm, ärgerlich. Dafür sind zwei weitere USB 3.1 der langsamereren Art vorhanden. Pluspunkte sammelt das Gaming Plus hingegen mit dem Abschluss des Backpanels: Sechs mal Klinke (3,5mm), dazu noch als Metallausführung. Sehr gut!