Testsystem im Überblick
Das gesamte Testsystem wird als offener Aufbau realisiert und durch die zu testenden Mainboards immer ergänzt. Bei der Stromversorgung wird auf ein be quiet! Dark Power Pro 11 550W gesetzt. Als CPU kommt ein AMD Ryzen R7 1700X zum Einsatz. Das in 14nm Strukturgröße gefertigte Stück Silicium verfügt über einen offenen Multiplikator und wird mit einer TDP von 95 Watt spezifiziert. Der Standardtakt beträgt 3,4 GHz und wird im Turbo-Modus auf 3,8 GHz angehoben.
Beim Arbeitsspeicher können wir auf ein 16GB Kit aus dem Hause Corsair Vengeance LPX (CMX16GXM4B3200C16) zurückgreifen. Das mit bis zu 3200MHz taktende und zugleich 16GB (4x4) Quad-Channel-Kit ist für die Mehrheit der Tests bestens geeignet. Für ein Ryzen System stellt es jedoch nicht das Optimum dar, da durch die höhere Anzahl an Speicherriegeln, der unterstützte Takt geringer ausfällt. Was das für Auswirkungen hat, erklärt der noch folgende Ryzen-Artikel. Um die reguläre Leistung des Prozessors zu gewährleisten, nutzen wir daher nur zwei Speicherriegel mit 2667MHz. Als primärer Datenträger wird die Corsair Neutron XT mit 480GB durch eine Samsung 850 Evo 250GB ersetzt. Um den M.2 Slot an seine Grenzen zu führen, wird dieser mit einer Samsung 960 Evo 250GB bestückt.
AMD AM4 Testsystem | ||
Prozessor: | AMD Ryzen R7 1700X (Retail) | |
Mainboard: | MSI B350I Pro AC | |
Kühlung: | Corsair Hydro Series H115i | |
RAM: | Corsair Vengeance LPX 2x4GB (CMX16GXM4B3200C16) | |
Storage: | Samsung 960 Evo 250GB (NVMe PCIe) Samsung 850 Evo 250GB (SATA) | |
Netzteil: | be quiet! Dark Power Pro 11 550W | |
Grafikkarte: | MSI GTX 970 4GD5T OC | |
Betriebssystem: | Windows 10 x64 | |
Grafiktreiber: | 385.41 |
Kühlermontage
Auch wenn das MSI B350I PRO AC ein ITX Mainboard ist, ändert sich nichts an der Montage der Corsair H115i, welche hier natürlich auch eingesetzt wird. Also zunächst die schwarzen Kunststoffhalter abschrauben, um danach die Schrauben von Corsair mit der original Backplate zu verschrauben. Platztechnisch gibt es bei der AiO Wasserkühlung wieder wie gewohnt keine Probleme.
Jedoch zeigten sich beim Installieren des Systems leichte Layout-Probleme, welche wir bereits angesprochen haben. Die I/O Konnektoren sind etwas ungünstig links oberhalb des PCIe x16 Steckplatzes angebracht. Für ein aufgeräumtes System muss man die Kabel unter der Grafikkarte entlang legen. Nutzt man eine Corsair AiO mit Corsair Link ist auch das USB Kabel nur umständlich zu verlegen. Denn der einzige USB 2.0 Header liegt ganz rechts. Im direkten Weg sind die Speicherriegel im weg. Für Frontpanel ist die Positionierung hingegen gut gewählt.
Mit einer „normalen“ Grafikkarte bestückt verschwindet das kleine Board fast komplett. Irgendwelche Beleuchtungen auf der Platine anzubringen wäre also sowieso wenig effektvoll gewesen. Als Leuchtelement befinden sich einzig die Debug LEDs am oberen Rand.
Da es sich er eher seltener der Fall ist, dass man ein ITX-Mainboard mit einer AiO betreibt, haben wir auch den Noctua NH-L9x65 noch einmal platz nehmen lassen. Der kompakte Kühler sollte eher dem entsprechen, was der Realität am nächsten kommt. Wie gewohnt gibt es keine Platzprobleme mit dem low Profile Kühler.
Bei einem ausgewachsenen Tower Kühler ist das nicht der Fall. Denn durch die engen Platzverhältnisse müssen die RAM-Slots nah an den Sockel rücken. Zudem werden in der Regel auch beide Bänke genutzt. Sollte man also einen Tower verbauen, dann muss man stark auf die RAM-Kompatibilität achten.