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Beim ersten Blick auf die Platine fallen die silbernen, von MSI „Steel Armor“ getauften, PCI-Express-Slots auf. Dieser speziell verstärkter Bereich soll ein unschönes Abbrechen der Kunststoff-Slots verhindern. Diesen „Schutz“ haben aber nur die beiden oberen der drei PCI-Express-3.0 (x16) Stecker erhalten. Vier weitere PCI-Express (x1) Ports sind dazwischen platziert. Sound-, WLAN- oder Bluetooth-Karten sollten also problemlos unterzubringen sein. Eine Ansteuerung der Lanes erfolgt weiterhin als „geteilter Modus“: 2x PCIe 3.0/2.0 x16 (x16, x8/x8). Neben den üblichen Front-Headern hat man erfreulicher den USB-3.0-Front Header abgewinkelt. Im Vergleich zum ASUS Z170-A aber nur einen, was eine Reduzierung der max. USB-Ports zur Folge hat und auf die Verwendung der „Twin Turbo M.2-Schnittstelle“ zurückzuführen ist. Jeder Hersteller kann mit den verfügbaren Lanes quasi „frei variieren“.
Der Chipsatzkühler hat ein optisches Update erhalten und kommt ohne Beleuchtungsmodi daher. Bei den Schnittstellen findet man zwei SATA-Express-Ports und sechs SATA-6G, wovon vier aus den SATA-Express-Steckern stammen. Anders als es ASUS mit dem Z170-A macht, verbaut MSI die so genannten Twin Turbo M.2-Slots. In der Praxis können dann nicht nur die 32 Gbit/s an Datendurchsatz durchgeschaufelft, sondern zu einer 64 Gbit/s-Bündelung kreiert werden. M.2-SSDs können maximal bis zum 2280-Standard verbaut werden, kürzer ist natürlich auch möglich.
Wie es sich für ein standesgemäßes Gaming-Mainboard gehört, verfügt das MSI Z170A Gaming M5 über einen getrennten Audio-Bereich. Während des Betriebes wird dieser Bereich optisch in Szene gesetzt. Unter der der Sammelbezeichnung „Audio Boost 3“ wird das Ganze dem Kunden verkauft. Unter der Kunststoffabdeckung sitzt ein Realtek ALC1150-Chip. In Verbindung mit dem Audiospezialisten Nahemic bietet MSI eine Software an, welche für den entscheidenden Unterschied während des Spielens sorgen will. Um es nochmal im Marketing Jargon zu formulieren, kommt das M5 mit Nippon Chemi-Con Audio-Kondensatoren sowie Dual OPA 1652 AMP (Verstärker).
Auf Start- oder Reset-Buttons wurde beim Gaming M5 verzichtet, die bekommt man erst beim nächst größeren Modell Z170A Gaming M7. Dafür können mit der POST-Screen-Anzeige etwaige Fehlercodes ausgelesen werden. In der Summe kann das Mainboard mit insgesamt fünf PWM-Lüfteranschlüssen aufwarten. Einer am unteren PCB, die anderen um den CPU-Sockel herum positioniert. Der RAM-Bereich soll mittels des vom Hersteller getauften „DDR-Boost“ getauften Bereich besser isoliert sein. Beim Gaming M9 ACK sind die Leiterbahnen auch rot beleuchtet. Unter den recht massiven Kühlkörper verbirgt sich die Spannungsversorgung. Zur Anzahl der Phasen schweigt sich MSI, vielmehr sei es jetzt wichtig, die Priorität auf die Qualität zu legen. Die so genannten „Titanium-Chokes“ sollen u.a. mehr Temperatur aushalten, eine höhere Taktung sowie Temperatur vertragen.
Am Backpanel hat MSI das rote Gaming-Konzept konsequent zu Ende geführt. Rote Farbgebung und auch eine entsprechende Beleuchtung beim LAN-Port, sorgen für die optische Untermalung. Zwei USB-2.0- und sechs USB-3.1-Ports (Gen.1) finden sich am IO-Shield. Des Weiteren finden sich jeweils ein USB-3.1 mit Typ-A- und Typ-C-Schnittstelle. Auf „normalen“ USB-3.0 verzichtet man bei MSI also gänzlich.
Farblich setzt MSI auch hier auf ein schwarz-rotes Design und verzichet dahingehend auf eine farbliche Markierung der USB-Ports, wie wir sie beim ASUS Z170A beobachten konnten. Für die Bildausgabe stehen ein HDMI- und ein DVI-Port zur Verfügung. Auf eine VGA-Schnittstelle oder eine Displayport-Anschluss verzichtet MSI. Die vergoldeten Klinkenanschlüsse stechen genauso positiv hervor. Anstatt eines sechsten Ports platzier MSI jedoch einen optischen Sound-Ausgang.