Gehäuse
Beim Gehäuse wurde zum Corsair Carbide 678C gewechselt. Dieses ist etwas kompakter als das vorherige Phanteks Enthoo Luxe und spiegelt unserer Meinung etwas besser ein gängiges Gehäuse wieder, zumindest was das Volumen angeht. Denn och bietet der Midi-Tower enorm viel Platz für Kühlungen. Der CPU-Kühler darf bspw. bis 170mm in die Höhe bauen. Zudem kann man in der Front bis zu 360mm und im Top sogar bis zu 420mm messende Radiatoren verbauen.
Ab Werk ist das Gehäuse mit drei Corsair ML140 Lüftern bestückt, welche sich gleichermaßen auf Front, Top und Heck aufteilen. Diese werden im Testbetrieb mit 600 U/min betrieben. Die Position des oberen Lüfters wurde weiter nach hinten verschoben und er wurde umgedreht. Somit soll ein Hitzestau im Heck vermieden werden.
Die gedämmte Front-Tür wird bei den Temperaturmesssungen geöffnet, um einen besseren Airflow zu gewährleisten. Bei den Lautstärkemessungen wird sie hingegen geschlossen. Um für einen guten Airflow zu sorgen, wurden zudem alle Festplaten-Käfige demontiert.
Prozessor
Als Heizelement wird von nun an ein AMD Ryzen 7 1700X eingesetzt. Die Ryzen CPU der ersten Generation ist zwar auch mittlerweile ein wenig angestaubt, aber bietet immer noch einen guten Richtwert für aktuellere Prozessoren was die Abwärme angeht - Spezifiziert ist er mit 95W TDP. Vorteil ist hierbei, dass der Integrated Heatspreader (IHS) mit dem Zeppelin Die verlötet ist. Die Wärme wird also effektiver zum aufliegenden Kühler geleitet.
Als Wärmeleitmittel wird bei jedem Test weiterhin Arctic MX-4 verwendet. Unseren Erfahrungen nach handelt es sich dabei immer noch um eine sehr gute Wärmeleitpaste, zudem sind die Vorräte noch nicht erschöpft.
Mainboard
Beim Mainboard haben wir uns für eine beliebte Wahl entschieden - das MSI B450 Tomahawk Max. Dieses hat im Test mit der Ryzen 7 3700X CPU eine solide Leistung abgeliefert und wird zurecht oft für günstige Systeme empfohlen. Positiver Nebeneffekt ist, dass er farblich sehr gut mit dem Reste der Komponenten harmoniert.
Grafikkarte
Ehrlich gesagt für diesen Einsatz etwas "overkill" ist die MSI Radeon RX 5700 XT Gaming X. Genutzt wird sie, da sie einen Fan-Stopp-Modus besitzt und somit akustisch nicht aus dem System heraussticht. Zudem wird sie auch im neuen ATX-System verwendet, sodass hier einfach effektiv die Ressourcen genutzt werden.
Arbeitsspeicher
Auch hier findet man wieder das Segelschiff-Logo vor. Konkert handelt es sich um ein 16GB Corsair Vengeance LXP DDR4-3200 Kit. Der Low Profile RAM wurde ausgesucht, da es mit diesem zu keinem Zeitpunkt zu Kompatibilitätsproblemen kommen sollte. Das XMP wird aufgrund der Zen 1 CPU jedoch nicht genutzt, da diese offiziell nur mit 2666 MHz Speichertakt umgehen kann, auch wenn mehr möglich wäre.
Netzteil
Das Corsair RM650 stammt aus der 2019er Serie und ist damit auf einem aktuellen Stand der Technik. Da es mit 80 PLUS Gold zertifiziert ist, wird wenig Abwärme erzeugt. Der 135mm messende Lüfter muss also nur wenig Arbeiten, konkert beginnt er seinen Dienst erst ab 40% Last.
Für eine schickere Optik wird das voll modulare Netzteil zudem mit einem Corsair Pro PSU Cable Kit bestückt. Hierbei sind die einzelnen Kabel jeweils mit Sleeve ummantelt und Kämme angebracht, um für Ordnung zu sorgen.
SSD
Als Speicher kommt natürlich ein NAND basiertes Laufwerk zum Einsatz, da somit eine Geräuschquelle vermieden wird. Genutzt wird der M.2 Steckplatz, in welchem eine Corsair MP510 240GB platz nimmt. Die hohe Geschwindigkeit des PCIe 3.0 x4 Datenträgers wird zwar nicht wirklich benötigt, aber schadet auch nicht.