Der Markt an CPU-Luftkühlern ist vollgestopft bis oben, zugleich wird auch so gut wie jeden Preisspanne und Ausrichtung abgedeckt. Wir haben uns dies mal zum Anlass genommen, einen Vergleich von bereits schon länger erhältlichen Produkten vorzunehmen. Die Spanne reicht dabei vom jeweiligen Top-Modell bis zu hin zum Budget-Ableger. Darüber hinaus gehen wir bis ins Montage-Detail und haben intensiv das Leistungsvermögen eines jeden Kühlers auf die Probe gestellt. Die Ergebnisse gibt es ausführlich dokumentiert in diesem Artikel.
Die für diesen Bericht herangezogenen Testobjekte sind wahrlich keine Neuvorstellungen mehr und das sollten sie auch gar nicht sein. Die Intention dahinter war und ist, einen Leistungsindiz dieser Modelle zueinander unter identischen Bedingungen darzustellen, auch wenn sie bereits schon seit einigen Jahren am Markt verfügbar sind. Teilweise stellen einige immer noch das aktuelle Top-Modell im jeweiligen Produkt-Lineup dar. Im Vergleich standen sich also folgende CPU-Luft-Kühler gegenüber:
▪ be quiet! Dark Rock Pro 3
▪ be quiet! Pure Rock
▪ be quiet! Shadow Rock Slim
▪ Noctua NH-D15
▪ Thermalright HR-02 Macho Rev. B
▪ Thermalright Macho X2
▪ Thermalright Silver Arrow IB-E
▪ Thermaltake Frio Extreme Silent 14
Die Testprobanden werden u.a. auch mit bereits schon einmal vorgestellten Kühlern verglichen. Dementsprechend können wir eine größere Vergleichsbasis anbieten. Nicht jedes Produkt hat es mit in die Übersicht geschafft, wurde dafür aber auf die eigene Leistungsfähigkeit hin untersucht und findet sich in der Übersicht wieder.
Als interessanter Ausgangspunkt stand auch die Preisgestaltung und die Verarbeitungsqualität bzw. die Materialwahl im Raum. Gerade aber in Bezug auf die erbrachte Leistung, denn schlussendlich zählt das Gesamtpaket. Der Testparcours ist dahingehend gut und bunt durchgemixt. Als nächstes muss noch das Testsystem sowie der verwendete Testablauf präsentiert werden.
CPU-Luftkühler Testsystem
Das komplette Testszenario haben wir im seperaten Artikel nochmals ausführlich erklärt. Nachfolgend ist ein kurzer Abriss des Ganzen dargestellt. Alle Kühler wurden ins Gehäuse, namentlich das Phanktes Enthoo Luxe, verbaut und dort unter Last getestet. Trotz der scheinbaren Größe wird mit dem Phanteks Luxe ein Gehäusetyp dargestellt, welcher als guter Richtwert für die meisten Leser angesehen werden kann.
Neben all den praktikablen Funktionen, bietet das Gehäuse auch einiges fürs Auge. Im Inneren wurde alles auf maximale Flexibilität getrimmt, so dass der Kühlerwechsel ohne weiteres von statten gehen kann. Das hervorragende Kabelmanagement tut sein Übriges dazu bei. Dementsprechend optimiert ist dies auch in unserem Fall, was der Thermik sicher auch zugutekommt.
Die Steuerung aller Lüfter wird von einer Scythe Kazemaster übernommen, so dass sich Spannungsregulierungen bequem und punktgenau regulieren lassen. Die Umdrehungen der Chassis-Lüfter sind ebenfalls fixiert. CPU-Kühler können im Übrigen mit einer Gesamthöhe von bis zu 193 Millimeter verbaut werden – also mehr als genügend Platz. Als Gehäuselüfter verwenden wir die ab Werk verbauten Phanteks Lüfter in der Front (200mm), auf der Rückseite (140mm) und im hinteren Top-Bereich (140mm).
Intel Z77 Lukü-Hardware Setup | ![]() ![]() ![]() | |
Prozessor: | Intel Core i5-2500K (Retail) | |
Mainboard: | ASUS P8Z77-V LE | |
Storage: | WD Caviar Blue 320GB (WD3200AAJS) | |
RAM: | 8GB Kingston HyperX Genesis (KHX1866C9D3K3) | |
Netzteil: | be quiet! Straight Power 10 - 700W | |
Grafikkarte: | ASUS HD 7970 DirectCU II | |
Betriebssystem: | Windows 7 x64 | |
Grafiktreiber: | - |
Testverfahren / Einstellungen
Die Belastung des Prozessors übernimmt Prime 95 v27.6 (In-place large FFTs), ein forderndes Belastungsprogramm, welches eine recht gleichbleibende Belastung der CPU bietet. Der Prozessor wird 20 Minuten lang belastet, am Ende der Belastungszeit wird für 5 Minuten die Durchschnittstemperatur der CPU-Kerne eins bis vier durch AIDA64 5.20.3400 ermittelt. Die Steuerung der Lüfter realisieren wir mit einem Scythe Kazemaster. Die im Gehäuse beiden im Gehäuse verbauten 140mm Lüfter werden auf 600 U/min fixiert. Die am Kühler verbauten Lüfter regeln wir ebenfalls auf einen Festwert von 1000 U/min herunter.
Aus den in den Testläufen ermittelten Daten errechnen wir dann die Temperatur der CPU in Abhängigkeit zur Umgebungstemperatur. Um realistische Werte "wie man es gewohnt ist" zu bekommen, wurden in den Tabellen jeweils 22 Grad Celsius Umgebungstemperatur hinzugerechnet. Somit sind die Angaben in den Tabellen Grad Celsius Angaben. Natürlich ist auch eine solche Datenmenge nicht vor Messtoleranzen gefeit und so sind Schwankungen, im Bereich von 0,5 Grad Celsius bei den gemessenen Temperaturen möglich.
Thema AM4-Sockelkit
Zu den jeweiligen Releases der nachfolgend von uns vogestellten Kühler war an Sockel AM4 von AMD noch nicht zu denken. Wir haben in den jeweiligen Technischen Daten die Links hinterlegt, wo sich interessierte oder falls notwendig, das jeweilige Sockelkit nachordner können.