Impressionen Außen
Wer das Pure Base 500 bzw. die Airflow-Ausführung „DX“ schon kennt, für denjenigen sind die nachfolgenden Zeilen bekanntes Terrain. Das Gehäuse selbst ist absolut identisch und wurde in keinem Bereich geändert. Wichtig zu erwähnen ist aber, dass die FX-Ausführung, also mit Light Wings Lüfter, ausschließlich in der schwarzen Farbgebung und mit Glas-Seitenteil angeboten wird. Andere Konstellationen wird es nicht geben. Der kompakte Gehäuse-Body misst überschaubare 450 x 232 x 443 mm (L x B x H) und tritt sehr stilsicher auf. Die Front ist komplett auf Airflow ausgelegt und mittig mit einem Doppel-LED-Streifen versehen, aber dazu im weiteren Verlauf nochmal mehr.
Das Glas-Seitenteil wird, wie von be quiet! Gehäusen gewohnt, mit Drehschrauben gehalten und kann einfach entfernt werden. Das zweite Seitenteil agiert dagegen ganz klassisch. Die Rückseite hält einmal mehr die bekannten be quiet! Montage-Attitüden bereit – nichts Spektakuläres. Die beiden Staubschutzgitter sind einfach zu entnehmen bzw. auch zu erreichen. Bei dem Ableger im Boden geschieht das noch einfacher. Das Gitter hinter der Front ist erst erreichbar, wenn die Front-Abdeckung abgenommen wurde. Dies ist mit wohl dosiertem Kraftaufwand und einem Ziehen möglich. Der Spagat zwischen „man macht etwas kaputt“ und „es ist extrem stabil“, ist hier gut gelungen. Auf dem Top befindet sich noch eine dritte Ausführung, die von Magneten gehalten wird.
Schön zu sehen ist auch, dass die Kontaktpunkte für die Beleuchtung in der Front mittels elektrischer Schnittpunkte vollzogen werden. Kabel sucht man hier erfreulich Weise vergebens. Zur Beleuchtung und deren Modi sind wir schon ausführlich im einleitenden Video eigegangen, haben im weiteren Verlauf aber auch noch ein paar weitere Bild-Impressionen hinterlegt. Die Dritte Abdeckung, sofern man diese so nennen möchte, befindet sich auf dem Top des Gehäuses. Beim ursprünglichen Pure Base 500 befand sich dieses Gitter noch optional mit bei, ist beim neuesten Ableger jetzt fix gesetzt. Mittels Magnetpunkte wird es an Ort und Stelle gehalten, will aber auch dem Airflow-Konzept des Gehäuses zuträglich sein.
Im Bereich des IO-Shields findet man aktuelle Standards (…) So bekommt man eine USB 3.2 Gen.1 Typ-A Buchse, sowie eine SB 3.2 Gen.2 Typ-C geboten. Dazu gesellen sich die Klinkenstecker für die Tonausgabe bzw. das dazugehörige Mikrofon. Auch wieder mit dabei ist der Schalter, mit dem man die hinterlegten Beleuchtungs-Effekte des ARGB-Controllers durchschalten kann. Alles in Allem bleibt alles beim Alten.
Das Auftreten ist wie gewohnt solide und geh keine Experimente ein, was auch beim detaillierten Blick in den Innenraum nochmal deutlich wird.
Impressionen Innen
Der Innenraum zeigt sich unspektakulär, kann High End Grafikkarten mit einer Länge von bis zu 369 cm aufnehmen und zugleich auch CPU-Kühler mit einer Gesamthöhe von 190mm. Damit sind die Voraussetzungen für ein potentes High End System selbst in diesem kompakten Umfeld mehr als ideal. Die bereits vier vorinstallierten Lüfter wollen das dann nicht nur visuell, sondern auch thermisch unterstützen. Aber dazu gleich mehr. Der Korpus ist strukturiert und einfach gehalten, ohne das negativ zu meinen. Die 2,5 Zoll Laufwerke werden auf die Innenseite gerichtet verschraubt und sind ggf. sichtbar. Alternativ können diese aber auch im Netzteilteiltunnel in einer entsprechenden HDD-Halterung verbaut werden, worin die Laufwerke auch entkoppelt agieren.
Apropos, Netzteile dürfen maximal 258 cm lang sein. Für noch mehr Platz im unteren Segment kann man den HDD-Schacht einfach entfernen. Mit einem Blick auf die Unterseite wird zudem das bereits angesprochene Staubschutzgitter sichtbar. Dieses ist einfach zu entnehmen und kann ganz einfach herausgezogen werden.
Kommen wir aber nun zu einem Detail, welches wirklich neu ist. Das ist der Lüfter- bzw. ARGB-Hub. Hier sind bereits alle Stränge ab Werk verlegt, angeschlossen und in Ordnung gebracht. Das bringt einiges an Komfort und Zeitgewinn mit. Denn die primäre Stromversorgung erfolgt dann über einen SATA-Anschluss. Zudem ist die Platine auch die zentrale Steuereinheit für die Beleuchtung der Lüfter und der Streifen in der Front. Hier laufen buchstäblich alle Stränge zusammen und werden die Signale verarbeitet. Wer möchte, der kann auch noch zwei weitere Lüfter, vorzüglich Light Wings, mit an den Controller anschließen. Platz dafür ist jedenfalls vorhanden.
Wichtig an dieser Stelle: Es muss zwingend ein Kabel an Steckplatz 1 angeschlossen sein, dass das PWM-Signal im Mainboard verarbeitet werden kann. Dies hatte sich im Test herausgestellt bzw. wurde mit be quiet! auch so nochmal kommuniziert.
4x vorinstalliert - 1x 140mm und 3x 120mm Modell als PWM-Ausführung
Insgesamt können so bis zu sechs ARGB-Komponenten synchronisiert werden und über das PWM-Signal arbeiten. Für eine vollständige Synchronisierung geht auch ein dedizierter Strang vom Controller weg, den man am Mainboard dann anschließen und die weitere verbaute Hardware (bspw. GPU oder RAM) mit der Beleuchtung abgleichen kann. Im Gehäuse vorinstalliert sind im Übrigen in der Front drei 120mm Lüfter und im Heck ein 140 mm Modell. Die vier Ventilatoren sind als PWM-Versionen ausgeführt und haben laut Hersteller eine Drehzahl von 1700 bzw. 1500 Umdrehungen auf die Fahne geschrieben bekommen. Die Lautstärke wird mit 20,6 bzw. 23, dB(A) bei 12 Volt angegeben.