Impressionen Außen
Corsair hat bei diesem Gehäuse es einmal wieder in Perfektion verstanden, die verbauten Komponenten sehr gut in Szene zu setzen. Geht man jetzt zum Beispiel noch den Weg und verbaut ausschließlich weiße Hardware, dürfte der „Hardware-Porn“ keine Grenzen kennen. Sortieren wir uns aber einmal sachlich – die Seitenteile sind als verschraubte Türen mit sehr stabilen Scharnieren ausgeführt. Eine Schraube sichert diese zusätzlich, kann aber leicht entnommen werden. Das robuste Tempered Glas Seitenteil hat auch einen zusätzlich weißen Streifen erhalten, sodass unschöne Details vom Rahmen nicht zu sehen sind. Geöffnet werden können beide Seitenelemente einfach und komfortabel.
Etwas rauer geht es dafür aber beim Deckel dann zu. Hier muss man mit einem bedachten, aber keinesfalls gewaltartigem Ruck jenen vom Rahmen lösen, um den darunter liegenden Staubfilter zu entnehmen bzw. dort Lüfter oder etwaige Wärmetauscher montieren zu können. Weiter unten im Artikel blicken wir nochmal detaillierter darauf. Nett sind hier im Top-Bereich auch die feinmaschigen Dreiecke, die wir in der Form schon in anderen Corsair Gehäusen der aktuellen Generation wiedergefunden haben. Die Verarbeitungsqualität an der Stelle ist tadellos. Auch die Farbunterschiede zwischen lackiertem Kunststoff und Metall, oftmals immer ein Punkt der fast nie richtig getroffen wird, stimmt hier zu 98 % überein und sieht super aus. Auf der gegenüberliegenden Seite befinden sich ebenfalls die feinmaschigen Öffnungen wieder, um hier von innen Lüfter bzw. Radiatoren verbauen zu können. Das Staubschutzgitter wird per Magneten getragen. Sicherlich keine optische Innovation, aber zweckmäßig und vollkommen ausreichend. Die gesamte Anmutung des Gehäuses ist bis hierhin ausgezeichnet und tadellos. Blicken wir einmal unter den Top-Deckel, den man bequem abnehmen und im Anschluss wieder einclipsen kann.
Das Konstrukt wird mit einem beherzten Ziehen vom Rahmen gelöst. Schraubendrehen oder dergleichen bedarf es ist. Ergo gibt es hier gleich zwei Gitter, eines etwas feinmaschiger als das andere. Aber wirklich „fein“ in der Auflösung sind diese allerdings nicht. Gleiches gilt auch für den identischen Ableger an der Seite. Nett ist allerdings, dass die IO-Stecker fest am Rahmen verbleiben. Letztlich bekommt man hier eine sehr komfortable Eingriffsmöglichkeit, die gerade bei der Montage von Komponenten dankbar angenommen werden sollte. Eine Push-Pull-Konstruktion mit einem Radiator und den entsprechenden Lüftern ist allerdings nicht so ohne weiteres möglich, aber dazu später mehr. Ein Detail geht aber schon fast unter, dass sind nämlich die beiden weiß eingefärbten LED-Lichtstreifen, welche komplett fertig montiert und fixiert daherkommen. Wie dies sich in der Praxis äußern soll, wurde vermutlich schon gedeutet – zeigen wir aber auf den nächsten Seiten nochmal im Detail.
Im Unteren Bereich des Gehäuses setzt man auf massive Stahlblechbereiche. Der gesamte Sockel besteht aus einem gebogenen Teil. Auch hier verstecken sich zwei weitere LED-Lichtleisten, die zwischen den Öffnungen für eine bewusste Akzentbeleuchtung sorgen sollen. Das gesamte Gehäuse thront letztlich auf sehr massiven Metallfüßen, die nicht mit Applikationen versehen sind, sondern vollständig aus diesem Material bestehen. Sehr löblich! Wer möchte kann diese aber auch ganz einfach abschrauben um sein Gehäuse ein anderes Design verpassen.
Im Bereich der designierten Netzteilmontage findet sich ebenfalls noch ein einfach zu entfernendes Staubschutzgitter. Dieses Mal aber mit der sehr feinmaschigen Bespannung, die auch wirklich Schmutz draußen lässt. Der Bereich des Backpanels zeigt sich wie von Corsair Gehäusen gewohnt, mit teils grauen Farbakzenten an den PCI-Blenden, sowie aber auch einer Möglichkeit, für eine senkrechte Montage der GPU mittels entsprechender Riser-Karte.
Blicken wir einmal auf den Frontbereich, der ist nämlich so einfach wie auch komplex es nur geht gestaltet worden – und zwar im positiven Sinne. Zum einen lässt sich die gesamte Blende extrem einfach abnehmen. Sie wird ausreichend fest mittels kleinen Magneten und Arretierungsnasen im Chassis gehalten. Ohne wirklichem Kraftaufwand lässt sich das Gitter nach vorn wegziehen und legt den Blick auf die verbauten Lüfter frei. Die Frontabdeckung umfasst gleich wieder zwei Arten von Staubschutzmechanismen. Die „obere“ Schicht entspricht dem, was ich bis hierhin schon mehrmals erwähnt hatte und folgt dem CI des gesamten Gehäuses. Darunter befindet sich dann eine sehr feinmaschige Schicht, die eben den äußerlichen „Dreck“ vor dem Einsaugen ins Chassis abhalten möchte. Optisch sehr gut umgesetzt. Ein kleines Detail, was schon fast unscheinbar wirkt, ist hier das versenkte Corsair-Logo. Dieses wurde nicht nur subtil aufgeklebt, nein man hat das Gitter in diesem Bereich formgebend versenkt. Ein nettes Detail wie ich finde.
Ein weiteres Feature soll aber nicht unterschlagen werden, nämlich die ebenfalls hier seitlich versteckten, wieder weiß eingefärbten, LED-Lichtstreifen. Jene sind vermutlich die, die am wenigsten sofort zu erkennen sind, aber einen großen Effekt mitbringen werden (…)
Abschließend soll nochmal der Blick auf das IO-Panel auf dem Top des Gehäuses geworfen werden. Hier bekommt man vier USB 3.0 Anschlüsse und einen USB 3.1-Port geboten. Die Ausführung im Inneren bzw. hin zum Mainboard erfolgt über zwei getrennte Stränge. Des Weiteren gibt es einen großen Power- und einen kleineren Reset-Button, sowie einen Audio-Klinkenanschluss. Damit sind wir am Ende der äußeren Betrachtung und blicken auf der nächsten Seite auf die inneren Aspekte des Gehäuses.