Hardware-Einbau
Neben den beiden 2,5"-Brackets hinter dem Tray gibt es noch vier weitere Multi-Brackets sowie zwei Plätze für 2,5"-Laufwerke. Die anderen Brackets befinden sich ab Werk im Heck, am Netzteil-Gehäuse sowie hinter der Front. Alternativ lassen sie sich aber auch auf dem Boden befestigen. Sie nehmen jeweils entweder ein 2,5" oder ein 3,5" Datenträger auf. Bei den kleineren Typen werden dazu einfach kleine Stifte auf der Unterseite eingedreht, welche danach in Gummi-Tüllen gesteckt werden. Bei den größeren HDDs werden durch die Tüllen Schrauben gedreht. Insgesamt funktionieren die Konzepte ganz gut.
Um das Netzteil einbauen zu können, muss man zunächst den Halter entnehmen. An diesen wird der Energielieferant angeschraubt, worauf man es wieder einhängen kann. Bei modularen Geräten empfiehlt es sich dann direkt die benötigten Kabel anzuschließen und erst danach die Blende zu verbauen. Wie gesagt lässt sich die Höhe anpassen, was auch auf die Blende zutrifft, weshalb es eigentlich keine Platzbeschränkungen gibt.
Auch E-ATX Mainboards lassen sich verbauen, wie das MSI Creator X299 demonstriert. Allerdings werden hier dann die Kabeldurchführungen zur Hälfte überdeckt. Auch erkennt man folgend schon ganz gut, dass der Platz zur rechten Blende nicht sehr hoch ausfällt.
Natürlich sollte auch getestet werden, ob die vertikale Montage Probleme verursacht. Dem ist nicht der Fall. Die MSI Radeon RX 5700 XT Gaming X sowie der MSI M.2 Xpander-Aero Gen 4 nehem locker hintereinander Platz, wobei Spielraum in der genauen Positionierung vorhanden bleibt. Wie man aber auch hier schon erkennen kann, bleibt nicht viel Raum zwischen der Grafikkarte und der Blende vorhanden. Man kann diese noch höher anbringen um Konflikten aus dem Weg zu gehen, das klappt aber nur dann, wenn das Netzteil nicht zu lang ist.
Folgend das Test-System in seiner angedachten Umgebung. Die Kabel lassen sich im Innenraum recht gut verlegen. Vor allem die Kabel am unteren Board-Ende können durch die lange waagerechte Öffnung sehr einfach angeschlossen werden. Durch die rechte Blende wirkt das Ganze am Ende auch ziemlich aufgeräumt.
Auf der Rückseite geht es wie vermutet, etwas chaotischer zu. Das liegt an der ungewöhnlichen Poistion des Netzteils und auch an der Höhe dessen Blende. Würde man sie weiter nach unten schieben, würde man mehr Platz erhalten, auf der anderen Seite aber eventuell auch das Netzteil sehen können. Hier muss man selbst abwägen. Insgesamt lassen sich die Kabel aber wie gewollt verlegen, auch wenn es am unteren Rand eng werden könnte.
Lüfter & Wasserkühlung
Im Top gibt es zwei Möglichkeiten für die Installation eines Radiators. handelt es sich um ein Modell mit 120mm Lüftern kann man beides im Innenraum von unten an das Braket hängen. Hinderlich können hier ggf. hohe Bauteile sein, der Abstand des verbauten Corsair XR5 240mm beträgt ~45mm bis zum Tray, was ebenfalls auf die montierten Lüfter zutreffen würde. Richtung Mainboard sind bei 27mm dicken Radiatoren noch ~20mm PLatz vorhanden, sodass es bei Radiatoren mit 140mm Lüftern fast immer zu Konflikten mit dem Mainboard kommen sollte. Hier kann man dann alternativ die Lüfter untder dem Deckel befestigen. Dann passen auch 45mm dicke Radiatoren in das Top. In der Board-näheren Position lassen sich auch 360mm Wärmetauscher montieren. Neben den typischen Lüftergrößen kann man auch zwei 200mm Lüfter anschrauben.
Im Boden befindet sich ebenfalls ein Braket. Hier kann man sich dann aussuchen, ob man die verbauten Lüfter sitzen lassen will oder zum Wärmetauscher passende einsetzt. Insgesamt passt sogar der 60mm dicke Phobya Radiator samt Lüftern an diese Stelle, da noch genügend Platz zum Board vorhanden ist. Da man unter der Bodenblende auch Lüfter montieren kann, sogar im Sandwich betrieb. Bei der Länge passt auch ein 360mm messendes Modell, allerdings geht das nicht zu 100% mit den Schlitzen auf. Sollte aber kein Problem darstellen. 140mm tiefe Radiatoren passen natürlich auch, rutschen aber etwas näher ans Mainboard.