Einbau von WaKü-Komponenten
Der Einbau von Lüftern und Radiatoren wird mit Hilfe von sogenannten "Brackets" durchgeführt. Auch sie sind keine Unbekannten und finden sich querbeet im Sortiment des Herstellers wieder. Dies gilt für die Front und das Top, Radiatoren und Lüfter am Boden können einfach von der Unterseite aus verschraubt werden.
Jedes Bracket ist mit zwei Rändelschrauben im Gehäuse gesichert. Dabei werden Lüfter und/oder Radiatoren mit diesem verschraubt und dann in das Gehäuse eingesetzt. Damit erspart man sich den Cube selbst aufwändig umzukippen oder den schweren Radiator mitsamt Lüftern mit einer Hand zu verschrauben. Außerdem kann die komplette Front nur unter Umständen komplett vom Rahmen gelöst werden. Eine weitere Besonderheit ist der integrierte, magnetisch angebrachte Staubfilter.
Dicke Magneten halten die Staubfilter an der passgenauen Stelle, sodass der gesamte Luftzug abgedeckt ist. Zwar verwendet Corsair hier kein feinmaschiges Material, allerdings sind die Loch-Blech Platten um einiges stabiler als die feinen Neilon-Filter. Erreichbar sind diese allerdings nur dann, wenn man die Brackets ausbaut. Gerade für Nutzer einer Custom-Wasserkühlgun mit Hardtubes, wird der Reinungsakt damit zu einem aufwändigen Unterfangen.
Top
Für den Einbau im Top sollte man keine Lüfter/Radiatoren-Kombination wählen, die 55mm übersteigen. Der Abstand bis zum Mainboard beträgt zwar gute 60mm, allerdings muss etwas Platz für die CPU-Stromversorgung bleiben, die im Hintergrund zu sehen ist. Für gängige AiOs, wie bspw. die Corsair H100i RGB Plaitnum oder H115i RGB Platinum, ist der Einbauort gut vorbereitet.
Aus diesem Grund konnte vom Test-Equipment nur der 280mm Radiator verbaut werden, der zusammen mit den Lüftern 55mm misst. Eine weitere Problematik lässt sich allerdings bereits erkennen, es kann nun kein 360mm Radiator mehr in der Front verbaut werden - es ist einfach zu wenig Platz vorhanden. Hätte man das Top-Bracket weiter nach hinten verlagert, wäre es vermutlich kein Problem gewesen. Lässt man den genannten Wärmetauscher im Top weg, kann die Front logischer Weise ohne Probleme mit einem 360mm Radiator bestückt werden.
Front
Die Front ist die Wahl der unbegrenzten Möglichkeiten - möchte man meinen. Allerdings konnte beim Einbau der Hardware bereits gezeigt werden, dass der Abstand von der Grafikkarte zu Front recht klein ausfällt. Der Hersteller verspricht einen Freiraum von 330mm, der mit einem Radiator in der Front jedoch sehr schnell kleiner wird. Die 60mm-Ausführung, welche zusammen mit den Lüftern bereits 80mm Dicke misst, quetscht bereits das ATX-Stromkabel ab, sodass auch hier Vorsicht geboten ist. Flachere Modelle sollten dementsprechend weniger schwierig unter zu bringen sein.
Der 280mm Radiator mit einer dicke von insgesamt 55mm scheint hier die beste Lösung zu sein. Die erste Reihe an gummierten Kabeldurchführungen bleib dann vollständig frei.
Auch die 360mm lange, insgesamt 65mm dicke Kombination kann problemlos untergebracht werden, also bspw. auch die Corsair H150i Pro. Das Einbauen von einen Top- bzw. Boden-Radiator ist dann allerdings nicht mehr möglich, da einfach nicht genug Platz vorhanden ist, um das Bracket bzw. den Radiator selbst in das Gehäuse einzuführen. Man sollte sich also für bspw. eine Top- und Boden-Kombination entscheiden oder entsprechend nur einen großen Radiator in der Front verbauen. Ganz ohne Kompromiss kommt man daher nicht aus.
Boden
Um direkt auf die Besonderheiten aufmerksam zu machen, zeigt die hier insgesamt 80mm dicke Kombination, dass die Kabel vom Mainboard gequetscht werden. Das ist auf den ersten Blick nicht unbedingt schlimm, kann allerdings je nach Mainboard und Kabeln zu Problemen führen. Ein USB 3.1 Gen1 Kabel könnte man bspw. gar nicht einstecken. Es empfiehlt sich, Kombinationen bis maximal 70mm einzubauen, da man somit unterhalb eines regulären ATX Mainboards bleibt.
Der 280mm Radiator ist etwas schlanker und stört die Kabel des Mainboards nicht. Die nächste Seite offenbart das Gehäuse in Aktion.