Hardware-Einbau
Das MasterBox Lite 5 ist ein Gehäuse mit einem unkomplizierten und aufgeräumten Innenraum-Layout. Alles ist klar definiert und man hat einen guten Zugriff auf beide Seiten, um die Hardware problemlos verbauen zu können. Gestartet wurde mit der Installation des Netzteils. Hierzu wird erst ein Adapter-Bracket abgeschraubt, der dann an das PSU kommt. Beides wird dann zusammen in das Gehäuse geschoben und wieder verschraubt. Vorher sollte man den Kabelstrang schon in das Gehäuse geführt haben, besonders bei langen Netzteilen wie unserem be quiet! Dark Power Pro 11 ist am Ende nur sehr wenig Platz zum HDD-Käfig. Ein nachträgliches Anpassen der modularen Kabel-Konfiguration ist in diesem Fall nahezu unmöglich.
Was leider auffällig war: das Netzteil sitzt auf vier runden Gummi-Noppen, diese sind aber sehr locker im Boden "eingesetzt" und können sehr schnell beim Einschieben des Netzteils herausgezogen werden. Während die hinteren beiden Noppen ohne Probleme wieder installiert werden können, so muss man für die beiden vorderen die hinteren Gehäuse-Füße abschrauben.
Anschließend ging es weiter mit der Mainboard-Montage. Zuerst müssen die passenden Abstandshalter auf dem Mainboard-Tray angebracht werden. Ein Adapter (mit im Lieferumfang) ermöglicht ein sehr einfaches Verschrauben dieser Halter. Nach dem Einsetzen der Backpanel-Abdeckung kann die Platine auch schon eingesetzt und verschraubt werden. Aufgefallen ist hierbei leider, dass durch den relativ breiten Deckel-Rahmen nur wenig Platz zum Verschrauben der oberen Schrauben-Reihe ist.
Dadurch konnten wir nur zwei der insgesamt drei benötigten Schrauben an der oberen Mainboard-Kante benutzen. Grund hierfür ist aber auch der verwendete CPU-Kühler, der sehr massiv ist und einiges an Platz in Anspruch nimmt. Natürlich hält das Mainboard auch sehr gut bei einer Schraube weniger, optimal ist es dennoch nicht. Eine Lösung dieses Problems wäre die nachträgliche Montage des Kühlers, das Gehäuse bietet dahingehend einen großen Ausschnitt im Mainboard-Tray um auch an die Rückseite des Mainboards zu kommen.
Weiter geht es mit dem Anstecken aller wichtigen Kabel für das Mainboard. Dazu gehören die Frontpanel-Stecker, das 24pin-ATX- und 8pin-ATX-Kabel sowie (in diesem Fall) ein SATA-Kabel. Es ist um einiges einfacher diese Kabel anzustecken, wenn noch keine Erweiterungskarten verbaut sind. Diese folgen aber nun direkt, unsere beiden MSI Grafikkarten können ohne Problem montiert werden.
Für Speichermedien stehen mehrere Slots zur Verfügung. Für 3,5" und 2,5" bietet das Gehäuse einen Käfig mit zwei Einschüben an. Weiterhin kann man ein 2,5"-Drive auf einem Adapter installieren und diesen entweder auf der Netzteilabdeckung oder rechts oben am Mainboard-Tray verbauen. Lobenswert ist dabei, dass es zwei Plätze dafür gibt, denn bei Installation einer Wasserkühlung oder weiterer Lüfter wäre der Platz auf dem Tray nicht weiter verwendbar.
Insgesamt verlief der Einbau ohne große Schwierigkeiten und Probleme - positiv zu vermerken!