Montage / Zusammenbau
Der Zusammenbau solch eines Konstrukts lässt oftmals einen hohen Aufwand vermuten. Dem ist aber nicht so. Corsair wirbt selbst mit einer sehr einfachen Montage, bei der auch der passende Sechskantschlüssel mit dabei. Man braucht also nicht einmal Werkzeug im Haushalt haben. Passender Weise hat der Hersteller auch ein sehr gut aufbereitetes Montagevideo erstellt, welches nachfolgend als Vorlage dienen soll:
Beim Zusammenbau wird quasi von „unten nach oben“ gearbeitet. Ausgangsbasis ist wie in fast jedem Fall das Fußkreuz, welches beim T1 Race leider aus Kunststoff besteht. Ein hochwertigeres Modell aus Aluminium hätte dem Ganzen auch sicher gut zu Gesicht gestanden, gerade wenn man den Kaufpreis gegenüberstellt. Die Umsetzung geht sehr flott und fast selbstverständlich von der Hand. Die Gasdruckfeder wird eingesteckt was auch für die Rollen gilt. Das massive Grundgerüst wird schlussendlich mittels vier großer Schrauben an der Sitzfläche festgeschraubt.
Überaus positiv stechen die Rollen heraus und sind als hochwertig anmutend zu bezeichnen. Sie erinnern eher an Ableger von Inline-Skates. Dank derer will man eine enorme Laufruhe erzeugen, da sie im Vergleich zu „einfachen“ Kunststoff-Rollen wesentlich mehr Dämpfung umsetzen können. Sie werden ganz einfach in die jeweiligen Öffnungen eingesteckt und sind mit Kugellagern versehen.
Laufruhe und eine generell „weiche“ Bewegung können wir den Rollen attestieren. Was aber etwas hinderlich, wenn nicht sogar leicht nervig ist, dass Richtungswechsel des Stuhls nicht wirklich einfach von der Hand, besser gesagt von der Rolle gehen, will nicht wirklich gefallen. Will man also den Stuhl sitzend in der Position verändern ist ein gewisser Kraftaufwand notwendig, um die Rollen in der Ausrichtung zu drehen. Am Ende mündet es oftmals darin, dass man ruckartig mit der Hüfte vor oder zurück zuckt. Ob dies für die Rollen dauerhaft von Vorteil ist darf durchaus angezweifelt werden.
Die Rückenlehne muss dann an den beiden Winkeln festgeschraubt werden. Dazu ist, unserer Erfahrung nach ist ein wenig Geschick notwendig. Befolgt man strickt die Anleitung sollte dies aber auch zu meistern sein. Schade hingegen ist, dass die Abdeckungen für die seitlichen Verschraubungen nicht auch festgeschraubt werden (können). Denn diese neigen dazu, leicht mal abzufallen und dann heißt es wieder aufstecken. Ein gewisser Verschleiß ist an dieser Stelle auch nicht ausgeschlossen.
Im überwiegenden Sinne geht der Aufbau aber sehr flott, selbsterklärend und einfach von Statten. Zeitlich gerechnet benötigt man rund 30-60 Minuten, inklusive auspacken und sortieren versteht sich. Auf der nächsten Seite schauen wir uns detailliert die Verarbeitung der einzelnen Komponenten und mechanischen Elemente an.