Praxischeck
Durch die etwas kleine Auflagefläche ist die Maus für sehr große Hände eher nicht geeignet. In meinem Fall geht das aber noch in Ordnung, ich kann meine Hand komplett ablegen und meine Frau meint ich habe ordentliche Pranken, auch wenn die Finger vorne dann etwas überstehen. Corsair hat die Maus auch für den sogenannten Palm-Grip optimiert, was problemlos mit der Maus möglich ist. Die verbauten Omron-Switche, aber auch die restlichen Tasten hinterlassen ein gutes Feedback, lösen schnell aus, aber auch nicht ungewollt und bestätigen mit einem saftigen "Klicken" die Eingabe.
Auch das Mausrad hinterlässt einen guten Eindruck, dank der gummierten Oberfläche bleibt der Finger auch dort wo er soll. Die Rasterung ist gut spürbar, nicht zu stark und ist stimmig vom Widerstand her. Gleiches gilt auch für die Tastenfunktion des Mausrades, sodass die Auslösung des Schalters für eine Gaming-Maus vom Kraftaufwand genau richtig dimensioniert ist.
Größenvergleich links: Corsair Katar Elite Wireless - rechts: Sabre RGB Pro Wireless
Die großen Teflonfüße fühlen sich auf meinem Corsair MM700 Mauspad sauwohl, aber die Maus gleitet auch leicht auf verschiedensten Untergründen, wie eine Tischplatte oder Holz. So war in meinem Fall direkt auf dem Schreibtisch oder auf dem Mauspad kein Unterschied zu spüren, die Maus agierte jederzeit präzise. In der iCUE-Software lässt sich der Sensor auch auf den genutzten Untergrund kalibrieren, sodass fast jeder Untergrund möglich sein sollte.
Corsair iCUE-Software
Wie bei aller Corsair-Peripherie, hilft auch bei der Katar Elite die übersichtliche iCUE-Software weiter, wenn es um persönliche Konfigurationen geht. So gibt die Software jede erdenkliche Konfiguration frei, die man sich als Gamer wünschen kann. Neben diversen Beleuchtungseffekten, die natürlich auch wieder mit dem restlichen System synchronisiert werden können, bietet die Software auch einige tiefgreifendere Optionen an.
So können die Tasten der Maus mit unterschiedlichsten Aktionen oder Eingaben belegt werden (logischerweise die linke Maustaste ausgenommen). Besonders gut gefiel mir die Trennung zwischen Tastenzuweisung und Hardware-Tastenzuweisung. Denn hier kann der Nutzer diverse Funktionen direkt auf der Maus ablegen oder eben nur in der Software, was die Nutzung an mehreren Rechnern praktischer gestaltet.
Aber auch die Beleuchtung lässt sich wie erwähnt in der Software anpassen und direkt auf der Maus speichern. Der schon mehrfach angesprochene DPI-Schalter lässt sich praktischerweise auch definieren in seinen Auflösungsstufen. Hier lassen sich insgesamt sechs Stufen hinterlegen, die DPI-Range reicht von 100-26.000 DPI und ist in 1er Schritten einstellbar.
Wer die vollen 26.000 DPI nutzen kann ist mir zwar persönlich ein Rätsel. Das ist selbst auf einem 4K-Monitor so schnell, dass man den Desktop von einer 2-Euro-Münze aus steuern könnte, so wenig Bewegung ist notwendig. Für Enthusiasten sicherlich eine Möglichkeit, Haben ist ja bekanntlich besser als Brauchen.