Mit dem Loupedeck+ hatten wir kürzlich ein sehr spezielles Eingabegerät bei uns im Test. Das Loupedeck CT welches wir heute vorstellig haben, ist nochmal etwas spezieller, richtet sich an den Profi im Bereich Bildbearbeitung oder Videoschnitt. Was es so Besonders macht und ob es unseren täglichen Workflow vereinfachen konnte, klären die folgenden Zeilen.
Optisch ist das Loupedeck CT komplett anders gestaltet als das Loupedeck+. Wo die einfache Variante noch wie ein Keyboard-Ersatz daherkommt, ist das CT aus dem Hause Loupedeck als eigenständige, ergänzende Konsole zu verstehen. Sie passt mit ihrer Breite von knapp 15 Zentimetern perfekt zwischen vorhandene Tastatur und Maus und stört so überhaupt nicht auf dem Schreibtisch. Das „+“ Modell musste man extra heranziehen und ist deutlich umständlicher in die bestehende Umgebung zu integrieren. Klarer Pluspunkt schon mal für das CT.
Auch beim Thema Verarbeitung und optischer Erscheinung bin ich positiv überrascht. Die Deckplatte ist aus wertigem Aluminium gefertigt, wie auch die seitlichen Drehregler. Das integrierte Touchpanel fügt sich wunderbar in das Design ein. Die Tasten besitzen alle einen exzellenten Druckpunkt, die Rasterung der sechs seitlich angebrachten Drehknöpfe ist satt und zusätzlich sind sie mit einer belegbaren Druckfunktion ausgestattet. Zentral sitzt das stufenlose Drehrad mit integriertem Display und einer Touchfunktion. Wie man merkt, ist das Loupedeck CT vollgepackt mit Funktionen und Schaltflächen und stellt dem Nutzer die volle Fläche für seinen eigenen Workflow zur Verfügung. Dazu dann im praktischen Abschnitt mehr.
Auf der Unterseite ruht das Konstrukt auf vier gummierten Füßen, welche eine rutschfeste Grundlage für den Schreibtisch darstellen. Wer, wie ich, die Konsole lieber etwas angewinkelt auf dem Schreibtisch platziert haben möchte und über einen 3D-Drucker verfügt, sollte sich mal bei Thingiverse den passenden Ständer genauer ansehen. Denn im Auslieferungszustand liegt das CT flach auf dem Tisch, bleibt dabei trotzdem gut ablesbar, aber etwas angewinkelt gefällt es mir persönlich besser. Hier hätten die Finnen ruhig Aufstellfüße wie man sie von einer Tastatur her kennt integrieren können, um dem Nutzer die Aufstellung zu überlassen.
Angeschlossen wird die Kreativkonsole über einen aktuellen USB-C-Anschluss. Ein schickes, mit Textilgewebe ummanteltes Kabel liegt auch dem Lieferumfang bei. Interessant ist die vorhandene, aber noch deaktivierte Bluetooth 5.0 Schnittstelle. Diese soll mittels einem zukünftigen Firmware Update aktiviert werden, wann und ob überhaupt steht aktuell noch nicht fest. Das CT ist ja auch schon einige Monate am Markt, so bleibt das vorerst wohl ein finnisches Geheimnis. Schick und hochwertig ist das Loupedeck CT schonmal, aber das ist eher nebensächlich bei einem Werkzeug, es muss in der Praxis überzeugen und den Workflow erleichtern bzw. effektiver gestalten, denn so lässt sich im Berufsleben echtes Geld sparen. Somit ab zum praktischen Einsatz.