Cooler Master MP750-L
Kaum etwas aus dem Gaming-Segment ist noch ohne Beleuchtung unterwegs, sodass sich der Trend mittlerweile auch über Headset-Halterungen, Mouse-Bungees und Mauspads legt. Das Cooler Master MP750-L ist ein Mauspad mit eingebautem RGB-Streifen am Rand. Dieser transparente "Gummiring" wird am oberen linken Rand mit Licht gefüttert.
Der nötige Strom wird per USB Kabel (Stecker Typ A) vom Computer geholt. Die kleine, runde Taste auf dem LED-Gehäuse bewirkt das Umschalten der Farbe des außen eingenähten Silikon-Schlauches. Neben den sechs Grundfarben kann auch ein Farbdurchlauf realisiert werden. Dabei sollte man sich darüber bewusst sein, dass insgesamt nur "zwei" seperate LED's verbaut sind. Dadurch kann nur eine Farbe gleichzeitig angezeigt werden, den Regenboden-Effekt gibt es damit nicht. Bei den Tastaturen (die logischerweise mehrere LED's verbaut haben) können Regenbogen- und weitere Effekte aktiviert werden. Ein gutes Beispiel zeigt der Test der Cooler Master SK630, ein RGB- und TKL- Ableger. Per Cooler Master Software kann das Farbspiel ebenfalls gesteuert werden.
Erhältlich ist das Mauspad in drei Größen: M, L (im unserem Test zu sehen) für die Nutzung mit der Maus und XL um auch die Tastatur zusätzlich auf das Mauspad zu legen. Man könnte es dann auch eher als "Multipad" verstehen, denn Platz für einen Controller wäre auch noch. Die Oberfläche der Pads ist sehr fein gewebt, die Unterseite ist gummiert. Einzelne Wassertropfen, sofern man nicht zu lange wartet, bleiben auf dem Mauspad erhalten und können mit einem Tuch weggewischt werden. Was allerdings passiert, wenn das Kunststoffgehäuse nass wird, haben wir aus Sicherheitsgründen nicht in Erfahrung bringen können. Es ist aber davon auszugehen, dass es eine Kurzschluss geben könnte.
Mit dem MP750 bietet nun auch Cooler Master endlich ein beleuchtetes Mauspad an. Im Frühjahr 2019 hatte Sharkoon sein erstes beleuchtetes Mauspad vorgestellt, nämlich das Sharkoon 1337 RGB. Das abnehmbare USB-Kabel mag seine Vorzüge haben, preislich liegen beide Mauspads nicht weit auseinander.
Praxis
In einem Zeitraum von ca. einem Monat konnten wir das Mauspad ausgiebig nutzen. Die Leuchteffekte, die sich auch per Cooler Master Plus Software steuern lassen, haben nicht an Leuchtkraft verloren oder ihre Farbe geändert. Auch etwas Kaffee hat das Mauspad gut vertragen. Vorsichtig sollte man bei einer ausgiebigen Reinigung des Pads vorgehen und Hinweise beachten: Die Fasern am Rand, die den transparenten Gummischlauch halten, sind recht empfindlich. Mit einer Bürste sollte man diese nicht berühren. Es ist davon auszugehen, dass die Fasern mit der Zeit und bei normaler Nutzung kaputt gehen. Viel wichtiger ist aber, dass kein Wasser auf oder in das Kunststoff-Gehäuse kommt. Ergo eignet sich das Mauspad nicht sonderlich dazu, sich einer Komplett-Reinigung zu unterziehen. Optisch ist und bleibt es aber etwas besonderes. Im Handel ist die kleine Ausführung (-M) für ca. 18 Euro, die Mittlere die hier im Test gezeigt ist für ca. 30 Euro und die sehr Große für ca. 42 Euro verfügbar. Trotz des niedrigen Anschaffungspreises handelt es sich um ein optisch tolles Produkt, dass eine kleine Schwäche hat.