Die passende Peripherie zu finden fällt oft nicht leicht, besonders schwierig ist es jedoch, vorab einen guten Eindruck über die Produkte zu erhalten. In diesem Artikel haben wir ein Bundle von Cooler Master genauer unter die Lupe genommen, wie es sich im Zusammenspiel verhält. Es besteht aus dem Cooler Master 7.1 MH 752 Headset, der MK730 TKL-Tastatur, der MM711 light-weight Maus und dem passenden, beleuchteten MP750-L Mauspad. Ob diese Kombination zueinander passt? Finde es auf den folgenden Seiten heraus!
Der lang bekannte Hersteller Cooler Master hat mehrere neue Eingabegeräte auf den Markt gebracht, die sich vorallem in das Gaming-Segment einfügen. Preislich siedeln sich die Produkte dabei sehr unterschiedlich an, was durch die Anzahl an Funktionalitäten geregelt wird. Das MH752 ist ein virtual 7.1 Surround-Sound Headset mit Kunstleder-Polsterung und integrierter Steuerungskonsole im Kabel.
Für mehr Platz auf dem Tisch dürfte die MK730 Tastatur sorgen, diese verzichtet auf den Nummernblock, kommt dafür aber mit einer gut gepolsterten Handballenauflage und einer RGB-Beleuchtung, die nicht nur unter den KeyCaps vorzufinden ist. Besonders im Trend liegen derzeit auch Mäuse, die besonders leicht sind und gut über das Mauspad "schweben". Die MM711 ist mit unter 60g extrem leicht. Das passende Mauspad - in diesem Fall das MP750L, hat genügend Fläche, um sich austoben zu können. Die Beleuchtung im Rand ist ein besonderes, optisches Highlight. Welches der Produkte sich als "High-End" und welches sich als Einsteiger-Modell betiteln kann, werden die folgenden Seiten klären.
Das Headset - in diesem Fall das Cooler Master MH752 - kommt als erstes auf den Prüfstand.
Cooler Master MH752
Dem Headset ist neben einer Tasche das abnehmbare Mikrofon, ein zwei-geteiltes Kabel sowie die Bedienung beigelegt. Wie für Cooler Master typisch, sind das Headset und das Zubehör in schwarz gehalten. Die Ohrmuscheln sowie das Bedienungselement sind je mit einem Logo versehen, können aber bis auf die 7.1 - Taste nicht leuchten.
Für das Kabel, welches ebenfalls vom Headset getrennt werden kann (bspw. für Transportzwecke) und für das Mikron sind seperate Buchsen vorhanden. Das Vertauschen der Buchsen ist nicht möglich, diese sind entsprechend mit einem Muster versehen. Theoretisch kann man das Headset auch blind betriebsbereit machen. Der Bügel, welcher am Kopf für Halt sorgt, ist ebenso wie die Ohrmuscheln mit sehr weichem Kunstleder und Schaumstofffüllung ummantelt. Der Muschel ist im Inneren mit einem samtweichen Polyester überzogen, welches sich ebenfalls sehr angenehm um das Ohr schmiegt. Der Bügel lässt sich auf beiden Seiten um ca. 4cm in Rastern verstellen. Eine Kennzeichnung für die Stufe existiert nicht, dafür ist der Bügel zumindest im Inneren aus Metall.
An den Computer angeschlossen kann das Headset per USB-Kabel, sodass die Bedienung genutzt werden kann, oder per Klinke bspw. direkt an den Controller der Konsole. An der Bedienung kann das virtuelle 7.1 ein- und ausgeschaltet werden, sowie die Lautstärke über die großen Buttons geregelt werden. Auf der Rückseite befindet sich eine Klammer, sodass das die Bedienung bspw. an der Kleidung oder am Mauspad befestigt werden kann. Seitlich ist noch ein Switch für das Muten des Mikrofons sowie zwei Buttons für das Regeln der Mikrofon-Lautstärke.
Praxis
Angestöpselt an den PC kann das Headset direkt als Audio-Ausgabe gewählt werden. Ebenso natürlich das Mikrofon als Eingangsquelle. Um das Headset in seinen Stärken und Schwächen - was die Tonqualität betrifft - beurteilen zu können, haben wir zunächst ein paar Lieder gehört. Unter anderem sind die Böhsen Onkelz vertreten, aber auch Künstler aus der HipHop Szene, wie Bones und Pop Smoke. Nach einigen Liedern macht sich bemerkbar, dass der Bass nur dezent wahrzunehmen ist. Den mittleren Bereich sowie höhere Tonlagen kann das Cooler Master MH752 klar wiedergeben. Der virtuelle 7.1 Modus hat die Soundqualität beim Musik Hören deutlich beeinflusst. Wer schon einmal mit dem Equalizer von Windows Media Player oder Realtek Audio Treiber gespielt hat, der wird sich sicherlich noch an den Effekt "Konzerthalle" erinnern. Mit eingeschaltetem 7.1 hört man ein deutliches Nachhallen der Stimmen. Die Konstruktion der Ohrmuscheln sind geschlossen, sodass Geräusche von außerhalb nur schwer wahrnehmbar sind. Gerade beim Gaming ist das sehr von Vorteil, sodass man sich konzentrieren kann. In einigen Runden CS:GO hat das Headset einige Male zum Erfolg geführt. Der fehlende Anteil an Bass allerdings macht es jedoch oft schwer, die Richtung wahrzunehmen, aus der ein Gegner gelaufen kommt. Der virtuelle 7.1 Sound ist wie der Name schon sagt - nur virtuell. Dabei wird der Sound so verzerrt, sodass dieser sich so anhört, als käme er aus einer anderen Richtung. Es ist und bleibt Geschmackssache - daher bewerten wir diesen zumindest für den Einsatz auf dem Schlachtfeld nicht.
Für ca. 75 Euro bekommt man ein sehr wertiges Headset, auch wenn es auf den ersten Blick nach viel Kunststoff aussieht. Soundqualität und das regelbare Mikrofon an der Bedienung runden das Headset aber positiv ab. Ein langes Kabel, eine Transporttasche sowie die Flexibilität machen das MH752 zu einem guten Begleiter - auch für unterwegs, dank der abnehmbaren Bedien-Konsole. Angedacht ist das Headset vom Hersteller als Einsteigermodell - was sich preislich auch widerspiegelt.
Cooler Master MK730
"Klimper Klimper" - so dürften sich einige Tastaturen nach intensiver Nutzung anhören. Im Keyboard-Segment sind eine vielzahl an Tastaturen vertreten. Dabei gibt es Modelle, die sich als Allrounder erweisen, als auch speziell Zugeschnittene. Fast alle Hersteller setzen auf Cherry MX Switches, eher selten findet man welche aus der eigenen Produktion. Bei der Cooler Master MK730 handelt es sich um eine Gaming-Tastatur, die sich mit der entsprechenden Software aber sehr vielseitig einsetzen lässt. Das Zehner-Feld am rechten Rand hat man bewusst weggelassen, damit ist der Fokus auf das Gaming gerichtet. Wer schon mal einen eSports-Stream geschaut hat, wird gesehen haben, dass jeder Spieler seine Tastatur anders konfiguriert, belegt und auch andere Tasten nutzt, als die herrkömmliche WASD-Belegung zum Bewegen des Spielcharakters. Cooler Master stattet die Tastatur mit bewährten Cherry MX RGB Red Switchs aus. Durch die Farbgebung wird der optische Reiz gefördert. Zu der Tastatur legt man ein Set aus lila-Tastenkappen, ein USB-C Kabel für die Verbindung zum Computer und eine angenehm weiche Handballenauflage mit Kunstlederüberzug bei. Ein kurz gehaltener Quick-Start-Guide mit einer Produktübersicht darf natürlich nicht fehlen. Die wichtigsten Tastenkombinationen, um bspw. einen Makro aufzunehmen, sind beschrieben.
Bei der Handballenauflage hat man sich viel Mühe gegeben: Abgerundete Ecken sorgen für eine allzeit bequeme Auflage der Handballen. Mit dem Finger kann man einige Millimeter in den dämpfenden Schaumstoff drücken, der unterhalb des Kunstleders angebracht ist. Sehr stylisch ist vorallem das eingebrachte Logo in der Mitte.
Sowohl Tastatur als auch die Auflage sind an der Unterseite mit einigen Gummi-Füßen bestückt. Dies gilt auch für die Stand-Offs, die regulär nach oben geklappt werden. Eine Stufenregulierung, wie man es bspw. von der Cherry MX Board 1.0 oder der Cherry MX Board 5.0 kennt, vermissen wir an dieser Stelle. Dafür ist das Kabel nicht fest mit der Tastatur verbunden und kann notfalls auch für andere Zwecke gebraucht werden. Für einen aufgeräumten Arbeitsplatz oder besser gesagt die "Gaming-Ecke" kann das Kabel innerhalb der Tastatur in einem Kanal verlegt werden.
Bei der Anordnung der Tasten ist man so gut wie gar nicht vom Standard abgewichen. Unten rechts hat sich wie bei anderen Tastaturen sonst die FN- nun eine Cooler Master-Taste eingeschlichen. Mit dieser kann man zwischen OnBoard-Profilen wechseln, Makros aufnehmen und die Hintergrundbeleuchtung steuern. Die KeyCaps mit den Zahlen und Sonderzeichen werden so ausgeleuchtet, dass die Zahlen (der obere Bereich) optimal ausgeleuchtet wird. Dies gilt auch für die F-Tasten direkt darüber. Schaut man sich die Cherry Switches einmal im Detail an, sieht man, dass die Diode über dem Switch sitzt. Wir und mit Sicherheit auch viele andere auch, warten auf eine weitere Auflage der Switches mit besserer Ausleuchtung. Mit etwas längerer Betrachtungsdauer können aber auch die Sonderzeichen und anderen Symbole eindeutig identifiziert werden.
Mit eingeschalteter Beleuchtung und abgenommener Handballen-Auflage leuchtet auch der Rand der Tastatur an drei Hauptseiten. Die Auflage für die Hände ist übrigens magnetisch befestigt und kann einfach abgenommen werden. Nur beim Hochheben der Tastatur kommt es schon mal vor, dass die Auflage abfällt. In der Praxis kommt dieser aber höchstens zur Reinigung der Unterlage vor.
Mit der MK730 bietet man eine Alternative zur Cooler Master Low-Profile SK630, die ebenfalls als TenKeyless-Modell entworfen wurde, an. Es kommt ebenfalls eine RGB-Beleuchtung, ein rundes Zubehör und eine gebürstete Aluminium-Oberfläche zum Einsatz, sowie vollwertige Cherry MX RGB Switches. Für die kleine Gamer-Ecke oder dem schmalen Schreibtisch bietet die kleine Tastatur trotzdem ein großen Potential an Funktionen. Über die Software, aber auch über entsprechende Tastenkombinationen mit der Cooler Master-Taste realisiert der Hersteller dies.
Praxis
Über einen Zeitraum von ca. einem Monat wurde die Cooler Master MK730 auf Herz und Nieren getestet. Dabei muss man sich erstmal daran gewöhnen, dass kein Numpad mehr vorhanden ist. Die entstandene Platzeinsparung des TKL-Layouts erlaubt es, das eigene Gaming-Setup auf dem Tisch zu positionieren. Dabei gefiel es gut, bei Shootern gerne mal die Tastatur etwas zu drehen. Ein anderer Winkel macht es für den Arm und die Hand etwas angenehmer. Cooler Master bietet die Tastatur mit verschiedenen Cherry MX RGB Switches an, unter anderem Red, Blue und Brown, den gängigsten Switches auf dem Markt. Die Ausleuchtung der Tastenkappen sowie das verwendete Material (PBT) sind zufriedenstellend.
Der gesamte optische Eindruck ist durchweg positiv, die gebürstete Aluminium-Oberfläche verschafft einen Hauch an Excellance. Ähnlich wie bei der ASUS ROG Strix Scope kann per "FN"-Taste, die mit dem Cooler Master Logo geschmückt ist, auf eine Vielzahl an Funktionen zugegriffen werden. So sind bspw. auch die Media-Tasten, Profile, Makro's und die Beleuchtung schnell zu erreichen. Anti-Ghosting, eine Polling-Rate von 1000Hz und N-Key-Rollover haben sich mittlerweile in alle höherwertigen Gaming-Tastaturen als Standart etabliert. Im Netz ist die High-End-Tastatur für ca. 130 Euro, je nach verbauten Switches, zu ergattern.
Cooler Master MP750-L
Kaum etwas aus dem Gaming-Segment ist noch ohne Beleuchtung unterwegs, sodass sich der Trend mittlerweile auch über Headset-Halterungen, Mouse-Bungees und Mauspads legt. Das Cooler Master MP750-L ist ein Mauspad mit eingebautem RGB-Streifen am Rand. Dieser transparente "Gummiring" wird am oberen linken Rand mit Licht gefüttert.
Der nötige Strom wird per USB Kabel (Stecker Typ A) vom Computer geholt. Die kleine, runde Taste auf dem LED-Gehäuse bewirkt das Umschalten der Farbe des außen eingenähten Silikon-Schlauches. Neben den sechs Grundfarben kann auch ein Farbdurchlauf realisiert werden. Dabei sollte man sich darüber bewusst sein, dass insgesamt nur "zwei" seperate LED's verbaut sind. Dadurch kann nur eine Farbe gleichzeitig angezeigt werden, den Regenboden-Effekt gibt es damit nicht. Bei den Tastaturen (die logischerweise mehrere LED's verbaut haben) können Regenbogen- und weitere Effekte aktiviert werden. Ein gutes Beispiel zeigt der Test der Cooler Master SK630, ein RGB- und TKL- Ableger. Per Cooler Master Software kann das Farbspiel ebenfalls gesteuert werden.
Erhältlich ist das Mauspad in drei Größen: M, L (im unserem Test zu sehen) für die Nutzung mit der Maus und XL um auch die Tastatur zusätzlich auf das Mauspad zu legen. Man könnte es dann auch eher als "Multipad" verstehen, denn Platz für einen Controller wäre auch noch. Die Oberfläche der Pads ist sehr fein gewebt, die Unterseite ist gummiert. Einzelne Wassertropfen, sofern man nicht zu lange wartet, bleiben auf dem Mauspad erhalten und können mit einem Tuch weggewischt werden. Was allerdings passiert, wenn das Kunststoffgehäuse nass wird, haben wir aus Sicherheitsgründen nicht in Erfahrung bringen können. Es ist aber davon auszugehen, dass es eine Kurzschluss geben könnte.
Mit dem MP750 bietet nun auch Cooler Master endlich ein beleuchtetes Mauspad an. Im Frühjahr 2019 hatte Sharkoon sein erstes beleuchtetes Mauspad vorgestellt, nämlich das Sharkoon 1337 RGB. Das abnehmbare USB-Kabel mag seine Vorzüge haben, preislich liegen beide Mauspads nicht weit auseinander.
Praxis
In einem Zeitraum von ca. einem Monat konnten wir das Mauspad ausgiebig nutzen. Die Leuchteffekte, die sich auch per Cooler Master Plus Software steuern lassen, haben nicht an Leuchtkraft verloren oder ihre Farbe geändert. Auch etwas Kaffee hat das Mauspad gut vertragen. Vorsichtig sollte man bei einer ausgiebigen Reinigung des Pads vorgehen und Hinweise beachten: Die Fasern am Rand, die den transparenten Gummischlauch halten, sind recht empfindlich. Mit einer Bürste sollte man diese nicht berühren. Es ist davon auszugehen, dass die Fasern mit der Zeit und bei normaler Nutzung kaputt gehen. Viel wichtiger ist aber, dass kein Wasser auf oder in das Kunststoff-Gehäuse kommt. Ergo eignet sich das Mauspad nicht sonderlich dazu, sich einer Komplett-Reinigung zu unterziehen. Optisch ist und bleibt es aber etwas besonderes. Im Handel ist die kleine Ausführung (-M) für ca. 18 Euro, die Mittlere die hier im Test gezeigt ist für ca. 30 Euro und die sehr Große für ca. 42 Euro verfügbar. Trotz des niedrigen Anschaffungspreises handelt es sich um ein optisch tolles Produkt, dass eine kleine Schwäche hat.
Cooler Master MM711
Bei den Mäusen sind die Trends und Ziele absehbar: ein geringes Gewicht, gute Gleiteigenschaften und ein angenehmes Gefühl in der Hand sind nur ein paar Punkte, auf die es heutzutage ankommt. Cooler Master hat sich gerade auf diese drei Punkte spezialisiert schickt die MM711 ins Rennen. Im Zubehör enthalten ist ein Trio Gleitpads, sodass diese bei Bedarf ausgewechselt werden können. Immer häufiger legen die Hersteller dies bei und erhöhen dadurch die Lebensdauer einer Maus enorm. ASUS bspw. hat bereits Mäuse konstruiert, bei der die Switches getauscht werden können. Ausprobieren konnten wir dies bei der ASUS ROG Pugio. Cougar hingegen legt seinen Mäusen mittlerweile auch Gleitpads mit, bspw. bei der Cougar Surpassion.
Cooler Master verpasst der MM711 ein USB-Verbindungskabel, welches sozusagen "doppelt" umhüllt ist. Um das eigentliche Kabel hat man einen Stoff gewickelt, welcher besondere Gleiteigenschaften hat. Das machte sich vorallem im Praxistest, aber auch bei der Dateil-Betrachtung bemerkbar. An der Maus selbst sind insgesamt vier Tasten und das Mausrad verbaut worden. Auch wenn die Temperaturen im Moment noch im Keller sind, kann eine gute Belüftung der Hand nicht schaden. Man hat die Maus daher beinahe vollständig mit der Form des Logos durchlöchert und schafft so eine eigene kleine Klimazone. Das spart auch an Gewicht, die Maus allein wiegt gerade mal 60 Gramm und ist damit wirklich sehr leicht. Verglichen zur Tt eSPORTS Ventus X Plus ist das schon fast die Hälfte, obwohl auch einige Luftlöcher eingarbeitet wurden. Hinter dem Mausrad in Richtung Mausrücken befindet sich eine Taste, um die DPI-Profile zu wechseln.
Um die Optik auch um ein ganzes Stück aufzuwerten, hat man im hinteren Bereich der Maus ein großes Logo untergebracht, welches natürlich in RGB-Farben erstrahlen kann. Direkt darunter ist ein transparenter Kunsstoff, welcher die gewählte Farbe optimal aufnimmt - das Ergebnis ist ein echter Hingucker. In der Praxis bewährt sich das doppelt verpackte Kabel, es ist kaum zu spüren. Auch das niedrige Gewicht der Maus bringt so einige Vorteile mit sich - vorerst. Mit der Zeit wird die Maus innerlich verstauben, die Löcher ermöglichen dies leider. Die "Technik" ist ungeschützt im Gehäuse verbaut.
Die Maus ist nur für Rechtshänder verfügbar - daher sind die Daumen-Buttons auf der linken Seite untergebracht. Unter den Tastenkappen sind OMRON Switches verbaut, die sich in den letzten Jahren bewährt und von immer mehr Herstellern verbaut werden. Beim Sensor kommt ein PixArt PMW3389 zum Einsatz, der bis zu 16.000 DPI aufnehmen kann. Die Maus Tracking Speed liegt bei guten 400 ips, die Abtastrage bei gängigen 1000Hz. Verfügbar ist der Nager in schwarz und weiß, jeweils mit Matt oder Glossy (glatte Oberfläche) Finish.
Praxis
Während einer ca. einmonatigen Test-Phase musste sich die Cooler Master MM711 Maus verschiedenen Szenarien stellen. Neben der Verwendung im produktiv-Bereich spielt natürlich das Gaming eine Rolle. Die Regulierung der DPI-Rate ermöglicht, die Maus an das eigene Spiel- und Ziel-Verhalten anzupassen. Bei Pro-Gamern sieht man oftmals, dass eine sehr geringe DPI verwendet wird. Einfache Computermäuse haben oftmals nur einen Laser mit fixiert DPI. Hier entsteht automatisch ein Linien-Effekt, wenn die Maus per Software "schneller" oder "langsamer" eingestellt wird. Cooler Master verbaut mit dem PixART PMW3389 einen erstklassigen Laser. Bevor auf das Äußere eingegangen wird, klären wir kurz die verbauten Switches ab: Unter den beiden Primär-Tasten sind OMRON Schalter vorzufinden, abnehmen kann man das Chassis allerdings nicht. Auch diese Switches haben sich in letzter Zeit im Peripherie-Markt etabliert und werden ständig verbaut. Mit über 20 Millionen Anschlägen ist auch hier eine Premium-Komponte gewählt worden. Nun aber zum Äußeren: Es werden je zwei Oberflächen und Farben angeboten - was immerhin eine Auswahl ist. Um so besser wäre es, wenn die Maus auch für Linkshänder verfügbar wäre. In diesem Test zeigen wir die MM711 in schwarz mit matter Oberfläche.
Bei der Form hat man sich an eine recht beliebte und simple Variante gehalten, die sich gut in FPS-Shootern macht. Die perforierte Auflagefläche und Unterseite ermöglichen eine gute Belüftung der Hand. Daran gewöhnen muss man sich trotzdem etwas. Daumen und Zeigefinger sind frei, der Halt ist vermutlich dadurch besser als mit Perforierung. Die Haupttasten entspringen nicht aus dem Chassis sondern sind eigenständig. Zuletzt möchten wir die RGB-Beleuchtung, vertreten am Mausrad und an der Handauflage, erwähnen. Auch hier kann man die Einstellungen über die MasterPlus Software vornehmen. Das doppelt "verpackte" Kabel ist eine wirkliche Neu-Entwicklung im Nager-Bereich. Es ist im Zusammenspiel mit der leichten Maus sehr passend. Außerdem wurde festgestellt, dass sich das Kabel mit dieser Ummantelung weniger schnell "verheddert". Diese noch nicht ganz ausgereifte Maus ist im Netz für ca. 55 Euro erhältlich. Im Angesicht der gesammlten Eindrücken kann man von einem Budget-Produkt reden - daher möchten vergeben wir den Preis-Leistungs-Award.
Abschließende Worte - Komponenten aufeinander abgestimmt? Ja!
Cooler Master bietet ein weit reichendes Portfolio an Computer- und Gaming-Peripherie. Die Komponenten, die in diesem Artikel vorgestellt und angetestet wurden, ergänzen sich durch eines ganz besonders: die Software. Die "MasterPlus"-Anwedung ist der zentrale Punkt, an dem sich die Komponente aufeinander abstimmen lassen. Neben der Beleuchtung, die alle Komponenten in der Lieblingsfarbe - oder mit dem Lieblings-Effekt erleuchten lässt, sind es vorallem Makros, die es interessant machen. So können mit der Maus bspw. auch Tastatur-Makros ausgeführt werden und umgekehrt. Wer schon einmal Fortnite, ein sehr beliebter Battle-Royal-Titel, gesehen hat weiß, dass man sich mit dem Bauen von Schutz-Wänden vor einem unerwarteten Angriff schützen kann. Dabei macht es Sinn, nicht nur vier Wände um sich heraum zu bauen, sondern das Konstrukt direkt in einen Turm zu erweitern. Per Makro-Aufnahme und Editierung kann man die einzelnen Bauschritte direkt und schnell hintereinander ausführen, wie es per manuellen Drücken der Tasten kaum Möglich wäre.
Der integrierte Equalizer ergänzt das Spielgeschehnis um einen weiteren, positiven Faktor: wichtige Töne, wie bspw. von einem Air-Drop können hervorgehoben werden. Auch die 7.1 Funktion mag seine Vorzügen haben - aber das bleibt Geschmackssache. Jedenfalls ist die integrierte Bedienung eine echter Segen, wenn man sich mal eben "muten" oder die Lautstärke stummschalten möchte. Cooler Master bietet hier sehr hochwertige Komponenten an - die bis auf das Mauspad - auch ihren Preis haben. Als Einsteiger-Modelle sehen wir vorallem das Mauspad und das Headset, Tastatur und Maus gehen in den High-End Bereich über und können sich auch dort einen Namen machen. Wir sind zufrieden - und ihr werdet es hoffentlich auch!