Software
Als Software kommt das neue Dragon Center zum Einsatz. Damit man die GM30 dort nutzen bzw. konfigurieren kann, muss man als Ad-On Gaming Gear installerieren. Dort kann man die Maus dann nach seinen Vorlieben anpassen. In drei Profilen lassen sich bspw. die Tasten neu belegen. Gewählt werden kann zwischen den normalen Maus-Tasten, Mediafunktionen und Makros. Letztgenannte können natürlich auch direkt in der Software aufgenommen werden. Auf der zweiten Seite lassen sich die DPI Stufen sowie die Polling-Rate einstellen. Um die Beleuchtung einstellen zu können, muss man Mystic Light als Ad-On installieren. Hier hat man dann die Wahl zwischen acht Effekten. Insgesamt beziehen sich die Änderungen auf eine Zone, welche sich großflächig über die Maus erstreckt.
Praxis & Leistung
Zu allererst lässt sich sagen, dass die Maus recht gut in der rechten Hand liegt, obwohl sie nicht speziell für diese angepasst wurde. Ihre Länge und Höhe sorgen dafür, dass man mit kleinen bis mittleren Händen auch beim Palm-Grip voll auf der Oberfläche aufliegt. Der Handballen hat dabei keinen Kontakt zum Untergrund. Es lässt sich aber auch sagen, dass es nicht geschadet hätte, wenn man ihr etwas mehr Gripp verliehen hätte. Beim Palm-Gripp mag das Fehlen noch nicht so entscheidend sein, allerdings macht es sich schon beim Claw-Grip bemerkbar, da man zum Abrutschen vom Rücken neigt. Für den Finger-Tipp-Griff sind hingegen die Seitenflächen nicht "klebrig" genug, und das trotz Gummi-Einlagen. Es ist aber nicht das erste Mal, dass die Gummi-Elemente ihren eigentlichen Zweck nicht ganz gerecht werden. Eigentlich schade, denn die 98g lassen sich ansonsten gut kontrollieren. Für den Finger-Tipp-Gripp fehlt es ihr aber evtl. auch ein wenig an Gleitfähigkeit. Die Haupttasten sind mit Omron-Schaltern bestückt, welche als sehr clicky bezeichnet werden können. Die Nebentasten sind allesamt etwas smoother. Beim Mausrad hat man sich für eine sanfte Rasterung entschieden, welche sich allerdings etwas so anfühlt, als würde etwas schleifen. Insgesamt lässt sich die Maus aber sehr gut bedienen. Die Tasten sind gut platziert und lösen schnell aus. Zumindest hat sich im Alltag und auch beim Zocken keine fühlbare Latenz feststellen lassen.
Wie weiter oben gezeigt und auch geschrieben, kann die Beleuchtung via Dragon Center bzw. Mystic Light angepasst werden. Alternativ kann man dies aber auch ohne Software direkt auf der Maus anstellen. Dazu hält man die DPI-Taste gedrückt und kann dann mit den anderen Tasten verschiedene Aktionen durchführen. So lässt sich durch die acht Effekte schalten, die Farbe, die Richtung, die Geschwindigkeit und die Helligkeit anpassen. Also eigentlich alles, was die Software auch kann. Nur bei der Farbwahl ist man etwas eingeschränkter. Die Beleuchtung selbst ist als eine Zone umgesetzt, welche sich großflächig von Mausrad bis zum Logo zieht. Der u-förmige Bereich sowie das Mausrad leuchten dabei besonders hell, das Logo etwas schwächer. Der Bereich hinter dem Mausrad erinnert in gewisser Weise ein wenig an die ADATA XPG Spectrix S40G SSD, vielleicht aber auch nur eine Einbildung im RGB-Wahn. Natürlich lässt sich die Beleuchtung auch deaktivieren. Folgend ein paar Impressionen.
Beim Kontrollieren der eingestellten Auflösung zeigte sich, dass die Abweichung mit steigender DPI stark abweicht. Die Messungen wurden mehrmals mit immer ähnlichem Ergebnis wiederholt. Ein syystematischer Fehler kann daher ausgeschlossen werden. Warum der Sensor in der Clutch GM30 dieses Verhalten an den Tag legt, kann nicht mit sicherheit gesagt werden. Bei der HyperX Pulsfire Core und der Corsair M55 RGB konnte jedoch ein ähnliches Verhalten festgestellt werden. Ein Fehler in der Firmware wird es daher wohl eher weniger sein. Auswirkungen hat das jetzt keine wirklich schlimmen, allerdings muss man evtl etwas nachjustieren, wenn einem der eigentlich anvisierte Wert nicht zufrieden stellt.
Eingestellte DPI | Gemessene DPI | Abweichung |
400 | 404 | 1% |
800 | 781 | ~2,4% |
1600 | 1493 | ~6,7% |
3200 | 2853 | ~10,4% |
6200 | 5682 | ~8,4% |
Beim Test der Beschleunigung zeigte sich jedoch wieder ein gewohntes Bild. Die Maus bzw. der Seonsor kommt ohne zusätzlicher Beschleunigung aus, was man am folgenden Graphen daran erkennt, dass nach der schnellen Rechtsbewegung und anschließend langsamen Linksbewegung der Ursprungspunkt exakt erreicht wird.
Bei der Polling-Rate ergibt sich eine recht dichte Wolke um die eingestellten 1000 Hz. Die meisten Ausreißer befinden sich im Abstand von ±50 Hz, was als normal zu betrachten ist. Nach oben und unten gibt es nur sehr vereinzelt Ausreißer, was aber nicht weiter stören sollte bzw. nicht spürbar ist.