Ist man auf der Suche nach einer neuen Gaming Maus, hat man MSI sicherlich nicht unbedingt als erstes auf dem Schirm. Dabei führt der Hersteller schon seit geraumer Zeit auch Peripherie im Aufgebot und nicht nur Mainboards sowie Grafikkarten. Zu den neueren Ablegern dieser Zunft zählt sich die MSI Clutch GM30 Gaming Mouse, welche zwar symmetrisch gestaltet ist, aber dennoch für Rechtshänder gedacht ist. Preislich bewegt sie sich im Einstiegsbereich.
Mit Einstiegsbereich ist gemeint, dass sie zum Testzeitpunkt für ~29€ im Preisvergleich gelistet ist. Damit bewegt sie sich unterhalb der letzten beiden getesteten Mäuse des Herstellers, der MSI Interceptor DS200 und DS300, welche beide ~40-50€ kosten. Mit diesen hat die Clutch GM30 aber auch nicht mehr viel gemeinsam. Sie setzt nämlich auf ein symmetrisches Gehäuse, ist durch die Anordnung der Daumentasten aber dennoch für Rechtshänder ausgelegt. Bevor es genauer zur Sache geht, soll die folgende Tabelle einen ersten Überblick über den Nager verschaffen. Im abgebildeten Karton befindet sich im übrigen nur die Maus selbst und nichts weiter.
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Wer die Tabelle aufmerksam studiert hat und ein gutes Gedächtnis besitzt, dem könnten Ähnlichkeiten zu anderen Mäusen aus jüngerem Testzeitraum aufgefallen sein. Auch die Corsair M55 RGB Pro sowie die HyperX Pulsfire Core setzen auf ein symmetrisches Design sowie den PixArt PAW-3327 Sensor. Dieser bietet eine Auflösung von bis zu 6.200 DPI und ist hier mit fünf Stufen (400/800/1600/3200/6200 DPI) vordefiniert. Bei der M55 RGB Pro hat der Hersteller die Auflösung über 6.200 DPI interpoliert, damit noch höhere Werte mit bis 12.400 DPI gewählt werden können, was jedoch, wenn man mal ehrlich ist, vermutlich kaum jemand nutzen wird.
Während die GM30 und Pulsfire Core sechs Tasten anbieten, sind es bei der M55 RGB Pro zwei weitere, sodass man diese auch als Linkshänder nutzen könnte. Das ist bei der GM30, wie gesagt, nicht der Fall. Sie setzt auf zwei Daumentasten links sowie eine zusätzliche Taste hinter dem Mausrad, welche als DPI-Switch, aber auch in doppelter Funktion die Beleuchtung "on the fly" verändern kann. Bei den Haupttasten setzt man auf Omron Schalter, die mit 20 mio Klicks spezifiziert sind. Ablagen für die nicht genutzten Finger oder den Daumen gibt es nicht, für halt sollen gummierte Einsätze an den Seiten sorgen.
Optisch ist die Maus nicht besonders extravagant, setzt aber auf ein paar Design-Elemente. So ist der Rücken sowie die Haupttasten anthrazit, die Daumentasten und die Vertiefung zwischen den Tasten hingegen Hochglanz-Schwarz. 2019 darf natürlich auch eine RGB-Beleuchtung nicht fehlen, welche sich hier vom Mausrad, über den mittleren, u-förmigen Bereich, bis hin zum Logo erstreckt. Wie das ganze in Aktion wirkt und was man einstellen kann, wird auf der nächsten Seite erklärt.
Angeschlossen wird die GM30 mittels eines zwei Meter langen, gummierten Kabels, welches nicht sonderlich flexibel ist, aber bspw. weniger steif ausfällt als bei einer Corsair Nightsword RGB. Für gute Gleiteigenschaften sollen zwei große Flächen an der Vorder und Rückseite sorgen.