Es ist noch nicht allzu lange her, da präsentierte Zowie die symmetrische bzw. treiberlose Gamer Maus "Zowie FK". Mit der sehr einfach gehaltenen Maus stellte sich ein bemerkenswerter Erfolg ein. Geplant für Rechts- und Linkshänder sprach die Maus eine breite Masse an potentiellen Käufern an mit technischen Rafinessen wie die sehr geringe Lift-Of-Distanz, konnte Zowie die Community überzeugen. Jedoch hatte die FK der ersten Generation einige Probleme mit der Softtouch-Oberfläche. Außerdem empfanden einige User die Größe für zu klein. Mit der neuen Zowie FK1 sollen diese Probleme beseitigt werden. Wir schauen uns die Maus in diesem Test genauer an.
Wir danken Caseking recht herzlich für das Testsample und das damit entgegengebrachte Vertrauen.
Verpackung und Lieferumfang
Die Verpackung ist Zowie typisch supereinfach gehalten. Auf der weißen Kartonage befinden sich alle wichtigen Informationen zum Produkt. Die Front beherbergt bereits die vier verschiedenen dpi-Stufen welche entsprechend farblich gekennzeichnet sind in den Farben Rot, violett, blau und grün.
Auf der linken Seite informiert Zowie uns über die möglichen Frequenz-Stufen, die beim Anschließen der Maus mit einer bestimmten Tastenkombination gewählt werden kann. Außerdem finden wir den Hinweis auf die Mausbutton-Nummerierung von 1-5. Die Rückseite listet bereits erwähnte Daten und mehr in einer klaren Übersicht in verschiedenen Sprachen auf.
Technische Eckdaten
- Maße: 67 x 37 x 128 mm (B x H x T)
- Farbe: Mattschwarz, Gelb
- Gewicht: ca. 90 g
- Sensor: optisch PMW3310DH
- Switches: Huano blau und rot (Mausrad)
- Auflösung: 400/800/1.600/3.200 dpi
- Lift-Distanz: 1,5 - 1,8 mm
- Anschluss: USB
- USB-Signalrate: 125/500/1.000 Hz
- Kabellänge: 2 m
- Layout: rechts-/linkshändige Bedienung
- Tasten: 7 (5 inkl. Mausrad-Button gleichzeitig nutzbar)
- Kompatibilität: Windows 8, 7, Vista, XP, 2000; Mac OS X ab v10.2
Da die Zowie FK1 ein Sensor-Upgrade erhalten hat und somit den PMW3310DH Sensor nutzt, wie die zuvor getestete SteelSeries Rival. Werden wir nur unterschiede aufzählen. Wie bereits erwähnt ist der optische IR-Sensor PMW3310DH von Pixmart verbaut. Dieser Sensor verfügt auf dem Papier an etwas mehr Performance als die ADNS-3090 die wir von der Zowie EC1 EVO oder von der Zowie FK kennen. Laut Produktangaben zählt der Sensor im Original zustand bis zu 5000 dpi. Dies beduetet das der Sensor pro Inch, also 2,54 cm Wegstrecke bis zu 5000 Daten Registriert. Zowies ist jedoch bescheiden und realistisch und drosselt diesen wert sogar auf 3200 dpi.
Ferner kann der Sensor im Ur-Zustand bis zu 30g beschleunigt werden. In der Praxis wird man aber seine Hand nicht so stark Beschleunigen können. Zowie hat die FK mit festen dpi und Hz Werten versehen. Somit kann man leider oder Gott sei Dank nur zwischen 400, 800, 1600 und 3200dpi sowie den Hz 125, 500 und 1000 wechseln. Anders als bei der Zowie FK besitzt die FK1 blaue Huano Switches an den beiden Haupttasten der Maus. Die FK hingegen besitzt weiße. Die blauen Switches sind einen ticken härter und knackiger, der Auslösepunkte verlangt etwas mehr Kraft. Daher kann man auch sehr sehr gezielte "One-Klicks" vollziehen.
Optik und Verarbeitung
Optisch gesehen hat sich im Vergleich zur Zowie FK relativ wenig geändert. Die FK1 etwas an Größe gewonnen und eine verbesserte Softtouch Oberfläche erhalten. Diesbezüglich hat Zowie auch die Oberfläch leicht abgeändert, nachdem viele FKs der ersten Revision RMA-bedingt zurückgegangen sind. Wir hoffen daher das die neuen Modelle diese Fehler nicht mehr aufweisen. Daher werden wir die Maus auch über einen etwas längeren Zeitraum in unserem Praxistest beanspruchen.
Zurück zu der Optik. Wie unschwer zu erkennen bleibt Zowie der sehr prägnanten Farbkombination von Schwarz-Gelb treu. Die Softouch-Oberfläche ist im Vergleich zu der Zowie EC 1/2 rauer und harter. Diese Oberfläche sorgt auch für einen besseren Grip. Die Unterseite wurde dieses Mal komplett in Schwarz gehalten. Die Mausfüße sind allerdings gleich groß geblieben. Beide Maustasten verfügen weiterhin über eine Vertiefung damit die Finger auch bequem und sicher aufliegen. Zudem sorgt die Tallierung in der Mitte der Maus für eine bessere Griffigkeit für den Daumen. Anders als bei der Zowie AM ist die Maus nach unten hin schmaler als die Oberseite. Hier ein einfaches Beispiel zur Veranschaulichung: Zowie FK1,FK, \_/; Zowie AM /_\. Zum Anheben der Maus ist logischerweise die erste Form vorteilhafter. Also sollten sich Low-Senser angesprochen fühlen, was die Bauform angeht.
Der Korpus ist bietet eine ausgewogene Form an in dem Sie am Handballen relativ breit und steil ist. Zum Mauszeiger hin verläuft die kurve nicht mehr so steil. Die zwei Seitentasten befinden sich auf beiden Seiten und sind mit Klavierlack beschichtet und sind lange nicht so rau wie die restliche Oberfläche. Die Seitentaten liegen sehr dicht und flach beieinander, wodurch man leicht die falsche oder gar keine Seitentaste erwischen kann.
Die LED-Anzeige zeigt welche DPI- bzw. dpi-Stufe zurzeit ausgewählt ist. Sobald man die Unterseite der Maus betrachtet, werden die Abstufungen von 400, 800, 1600 und 3200dpi gekennzeichnet und farblich durch kleine LEDs in Rot, Violett, blau und grün untermauert. Neben dem gelungenen Design ist auch die Verarbeitung erste Klasse. Die Maus fühlt sich sehr wertig an und bietet keinerlei Angriffsfläche, was die Qualität angeht.
Praktischer Test
Die letzten Wochen wurde die Maus ausgiebig in verschiedenen Ego-Shootern getestet. Dabei kamen sehr weit verbreitete Spiele zum Einsatz wie, Countersrike 1.6 und Global Offensive oder Battlefield 3. Auch das Nutzungsverhalten in Programmen und Anwendungen wie Photoshop, Microsoft Office und Google Chrome wurden auf die Nutzerfreundlichkeit geprüft. Als Mauspad diente uns das ZOWIE GT-F Rough und das SteelSeries Qck+. Auf beiden Mauspads performte die Zowie problemlos. Auf der GT-F Rough hatte man allerdings einen geringeren Wiederstand bei den Mausbewegungen. Da die Struktur recht Grob ist.
Im Praxistest legt die schlichte ZOWIE FK1,wie zu erwarten war, eine super Leistung hin. Die direkte und sehr präzise Umsetzung des optischen Sensors ist sehr gut gelungen. Der Sensor weist weder Angle Snapping noch Acceleration auf. Somit ist die Umsetzung fast 1:1. Sehr erfreulich, da diese Einstellungen bei Ego-Shooter sehr nervig sein können. Auch die Lift Of Distance ist einfach nur gelungen. Das Anheben und Ablegen der Maus funktioniert ohne das der Mauszeiger auf dem Bildschirm hin und her springt. Die USB-Abtastrate ist im Vergleich zum Vorgänger auch stabiler geworden. Dadurch hat man auch gleich ein viel geschmeidigeres Gleitverhalten, wenn man den Mauszeiger betrachtet.
Die verbauten blauen Huano Switches an den beiden Maustasten sind ein ticken knackiger als die roten. Außerdem haben die einen etwas größeren Widerstand. Besonders gut gefallen uns die superpräzisen Auslösepunkte, begleitet wird ein Auslösen mit einem etwas hellen Dumpfen und kurzen "klick" Geräusch. Die Seitentasten sind zu nah beieinander und etwas zu klein ausgefallen so das man leicht die falsche Taste erwischen kann. An dieser Stelle sollte Zowie entweder einen größeren Abstand wählen oder die Tasten etwas breiter und länger gestalteten.
Das Mausrad ist auch etwas feiner abgestuft worden, jedoch immer noch nicht so fein, dass man gerne lange Seiten durch Scrollen möchte. Als Office Maus ist die Maus daher nicht so geeignet. Für unseren relativ großen Hände war der Vorgänger Zowie FK deutlich zu klein. Jetzt ist die Form auch für größere Hände besser geeignet und die Maus verschwindet nicht unter der Hand.
Fazit
Auch wenn Zowie nur kleine Änderungen an der ZOWIE FK1 vorgenommen hat, bringen diese einen eindeutigen Vorteil. Nicht nur das jetzt auch Spieler mit großen Händen die Maus besser greifen können, sondern auch die verbaute Technik hat uns sehr gefallen.
Der etwas präzisere und genauere Sensor ist ein echtes Highlight, wie er auch bei der SteelSeries Rival Verwendung findet. Die Superknackigen blauen Huano Switches sind ebenfalls gut umgesetzt worden. Wobei letzteres eher mit dem individuellen Geschmack des Nutzers zu tun hat. Des Weiteren hat man nun eine weitere dpi-Stufe mit an Board. Ein kleiner (subjektiver) Makel ist jedoch vorhanden, die Umsetzung der Seitentasten. Diese sollte Zowie noch einmal überarbeiten bzw. in den Maßen anpassen, damit man sich nicht so leicht verklickt. Alles in allem konnte Zowie wieder einmal ein Produkt vorstellen, welches sich auf die wesentlichen Merkmale einer Maus konzentriert und das ist ihnen schlicht weg, sehr gut gelungen.
Die Maus kann bei Caseking.de ab 59,00 EUR käuflich erworben werden. Sicherlich kein Schnäppchen, aber dafür eine Maus der besonderen Art!
ZOWIE FK1 | ||
Testberichte Eingabegeräte | Hersteller-Homeapge | Bei Caseking kaufen - 59,- EUR |
Pro | Contra | ![]() |
+ sehr hochwertige Verarbeitung | - Seitentasten etwas zu nah beieinander |
Auf Grund der vielen technischen Rafinessen und der überzeugenden Arbei die der Hersteller abgeliefert hat, verleihen wir der Zowie FK1 den Gold-Award.
Weitere interessante Eingabegeräte-Artikel