Benchmarks
Auch wenn solch ein Notebook sich als Arbeitstier an Vieltipper mit der Forderung nach viel Akkulaufzeit richtet, sollte das Gerät auch eine gewisse Grundperformance mitbringen, um auch produktiv zu unterstützen. Dafür wurden einige Benchmarks zu Beurteilung herangezogen, die in allen Bereichen etwas Licht in die Leistungsmöglichkeiten bringen sollen.
Grundlegende Technische Ausrichtung des Systems
SSD
LG spendiert dem gram eine PCIe-4-SSD (M.2-2280) aus dem Hause Samsung (MZVL21T0HCLR-00B00), die über eine Speicherkapazität von 1 TB verfügt und Lesetraten von bis 7000 MB/s sowie Schreibraten von 5100 MB/s. Die IOPS-Werte werden laut Datenblatt mit 1000k/850k beziffert. Der AS SSD Benchmark ist immer etwas "speziell" zu betrachten und verschluckt auch gern mal etwas Leistung. Nachfolgend haben wir exemplarisch die Messung mit verschiedenen File-Größen dokumentiert.



Cinebench
Der in unserem Vorseriengerät eingesetzte Intel Core Ultra 5 125 basiert auf dem Meteor Lake-H Chip, dessen gesamte Produktfamilie anfang dieses Jahres vorgestellt wurde. Diese Ausstattungskonstellation dürfte man in der Regel nur im Einzelfall sehen, die LG gram Pro Geräte haben alle eine Intel Core Ultra 7 155 verbaut, die nochmals leistungsfähiger ist und mit 16-Kernen daherkommt. Die Ultra 5 125 CPU bietet hingegen nur 14. Dennoch wollen wir eine gewisse Leistungsindikation vorenehmen, da man in fast jedem Fall davon ausgehen kann, dass die "größeren" Prozessoren noch schneller agieren.
Leistungswerte mit einem Core i7-1360P aus der 2023er LG gram Generation (oben)
3DMark Time Spy
Die Ergebnisse spiegeln das Erwartete wieder, die verbauten Komponenten sind klar auf Effizienz getrimmt aber liefern eine solide Leistung dabei ab. Nur Intels interne Grafiklösung überzeugt kaum. So sind kleinere Spielchen also nur mit älteren Spieltiteln ratsam bzw. möglich.
Nimmt die Leistung der 2023er gram Generation (1709 Punkte), können wir hier in diesem direkten Vergleiche eine deutliche Steigerung der 3D-Leistung attestieren. Das ist klasse und dürfte eher Content-Creator interessant sein, als für wirkliche Gamer. Lobenswert ist das aber auf jeden Fall.
Lüfter / Lautstärke
Wer das Notebook mit voller Leistung betreibt, der bekommt ein deutlich hörbares Lüftergeräusch produziert, welches sich als Maximalwert bei 49 db(A) widerspiegelt. Dank der Einstellungsmöglichkeit, kann man aber dankender Weise aktiv in das Geräuschlevel eingreifen und es justieren. Beim Thema Temperatur können wir Positives berichten.: Das Notebook bleibt auch unter Volllast deutlich kühler als noch die Vorgänger, was sich speziell im Bereich der Tastatur deutlich bemerkbar macht.
Wer wirklich „leise“ arbeiten will, der kann ein Software-Setting „lautlos“ fahren, wobei aber merklich die Rechenleistung des gesamten Systems gedrosselt wird, aber wohl für die allermeisten Tätigkeiten ausreichen wird. Denn das maximale Lautstärkelevel wurde, wie auf dem Bild zu sehen, unter 3D-Last erzeugt.
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeit überzeugte mit einer ausdauernden Performance. Der fest verbaute 77 Wattstunden Akku bietet in Verbindung mit der effizienten Hardware Laufzeit satt und hält bequem einen normalen Office-Tag ohne Stromanschluss durch. Ob nun Texte schreiben in Word, in Outlook E-Mails beantworten, hier und da ein paar Bilder in Photoshop aus Pressemitteilungen zurechtrücken, bei halber Helligkeit des Displays lief das Notebook locker 14-15 Stunden durch. Die Displayhelligkeit hatten wir dabei auf rund 160 cd/m² eingestellt, was im Windows-Setting den Regler bei 58 von 100% bedeutet.
Bei voller Helligkeit (gemessen als Peak 408 cd/m²) und 4K-Youtube-Material im Loop waren noch 8:45 Stunden am Stück möglich. Wer die Helligkeit runtersetzt und nicht benötigte Funkstandards wie WLAN oder Bluetooth abschaltet, sollte hier locker noch mehr schaffen. Das gram 17Z90SP entpuppt sich als echter Dauerläufer und eignet sich perfekt für den mobilen Einsatz, natürlich auch als Arbeitsgerät.