Abermals frischt LG die gram Notebook Serie auf und bringt einige Updates in die 2024er Generation. Anders als bei den vorherigen Generationen rutscht das Namensschema ein wenig nach oben und LG verpasst den Geräten ein „Pro“ Suffix. Es wird sie wieder in 16 und 17 Zoll sowie als Pro 2-in-1-Geräte geben. Was genau die neuen Notebooks zu bieten haben, das haben wir im Artikel ausführlich erörtert.
Die gesamte Produktserie hat einige kosmetische Veränderungen erhalten. Zunächst sollte erwähnt werden, dass es in 2024 keine 14-Zoll-Ausführung mehr geben wird. Zudem verändert sich das Namensschema dahingehend, dass es eine komplett neue Modellreihe geben wird. Die LG gram Pro Geräte positionierten sich nochmals weiter oben im eigenen Produktfeld. Selbst hier gibt es noch Unterscheidungen bei der Ausstattung zwischen normalen gram Pro (16Z90SP und 17Z90SP) und gram Pro Business. Das LG gram wird ebenfalls als eigenständige Serie angeboten, ist aber in der Platzierung weiter unten einzuordnen. Das größte Erkennungsmerkmal dürfte die hellere Farbgebung des Gehäuses sein, sowie die leicht unterschiedliche Ausstattung.
Richtig spannend wird es, wenn man zum gram Pro greift. Dieses bietet in zwei Ausstattungsvarianten ein OLED-Panel und erstmals in Europa, eine dedizierte Grafikkarte (in der gram Serie). Dabei handelt es sich um eine Nvidia GeForce RTX 3050 mit 4GB GDDR6 RAM. Die Ausstattungen unterscheiden sich grundlegend nicht sehr deutlich. Beim Arbeitsspeicher kann man bei allen Modellen zwischen einer 16 GB oder 32 GB DDR5-RAM-Bestückung wählen. Ähnlich ist es auch beim Festspeicher, der als M.2 SSD (NVME PCIe Gen. 4) gewährleistet wird und entweder 1 GB oder 2 GB an Speicherplatz bereitstellt. Einen kompletten Überblick der möglichen Konfigurationen findet man direkt bei LG im Shop.
Als Top-CPU verbaut man hier Intel Core Ultra 7 155 (Meteor-Lake-H), ein 16-Kern-Ableger mit Tile/Chiplet-Design. Der Compute-Tile bietet 6 Performance Kerne (P-Kerne, Redwood Cove Architektur) sowie 8 Effizienzkerne (E-Kerne, Crestmont Architektur). In diesem Fall unterstützen die P-Kerne Hyperthreading (gemeinsam 22 Threads) und können bis 4,8 GHz takten. Bei den E-Kernen wird mit maximal 3,8 GHz getaktet. Des Weiteren gibt es noch zwei weitere Low-Power-Efficiency-Kerne. So kann im Leerlauf und bei einfachen Aufgaben dann der Compute-Tile komplett deaktiviert werden, um effizienter zu agieren bzw. Strom zu sparen. Die genannten Leistungsaspekte packen die Koreaner wieder ein extrem leichtes Gehäuse, woher auch der Name ruht. Das 17 Zoll-Testgerät bringt gerade einmal 1299 gramm auf die Waage.
Unser Testmuster war noch ein frühes Vorseriengerät, was schon eher von LG zur Verfügung gestellt wurde und in der Kernausstattung ein wenig abweicht. Nichtsdestotrotz können die ersten validen Fakten genannt und ermittelt werden. Bei den im Laufe des Artikels gezeigten Benchmark sollte das auch mit berücksichtigt werden.
Schauen wir einmal etwas genauer auf die vorliegende Ausstattung (…) die gesamte LG gram Generation 2024 ist nun mit den Intel Meteor-Lake-H-CPUs ausgestattet. Dank der vergleichsweise humanen Leistungsaufnahme von 28 Watt (64W max. Turbo – 115 Watt PL2) und dem leistungsstarken 77 Wh Akku, soll das Gerät auf eine Laufzeit von bis zu 21,5 Stunden kommen – bei entsprechenden Einstellungen versteht sind. Die Ausführung mit Nvidia Grafikkarte haben einen 90 Wh Akku spendiert bekommen und sogar einen Spitzenwert von 27,5 Stunden Laufzeit vorzuweisen. Die Display-Helligkeit gibt LG von 350 bis 400 Nits an. Bei der Bildwiederholrate lassen sich Ausführungen mit 60 Hz sowie auch mit 48 – 144 Hz erwerben. Die OLED-Ausführungen können bis zu 120 Hz, die IPS-Panel-Ausführung ist im Stande, die 144 Hz darzustellen.
Zum Lieferumfang gehört neben dem Notebook selbst, noch das Netzteil, welches mit einem Schuko-Aufsatz versehen wurde. Die Power-Delivery, wie es zu Neudeutsch immer mehr heißt, wird mittels USB-C-Stecker realisiert. Der kleine Stromadapter ist wirklich kompakt gehalten und stellt keinen Vergleich mehr zu alten klobigen Netzteilen dar.
Wichtig vor allem ist aber, es gibt sehr viele Ausstattungsreihen, die wir in Gänze nicht abbilden können und überwiegend alle im LG Online-Store bereits gelistet sind. Einen kurzen Abriss der Modelle haben wir nachfolgend einmal dargestellt.
LG gram Generation 2024 im Überblick | |||
LG gram 17 (17Z90R) | LG gram 16 (16Z90R) | LG gram Pro 2-in-1 (16T90SP) | |
Display | 17 Zoll | 16 Zoll | 16 Zoll |
LCD | (2,560 x 1,600), IPS (Anti-Glare) | (2,560 x 1,600), IPS (Anti-Glare) | (2,880 x 1,800), OLED |
Bildwiederholrate | 144 Hz | 144 Hz | |
Helligkeit | 400 nits | ||
Gewicht | 1,350 g | 1,199 g | 999 g |
Größe | 379.4x 265.4 x 14.6 mm | 357.3 x 253.8 x 12.7mm | 357.3 x 253.8 x 12.7mm |
Akku | 77Wh / 90Wh | 77 Wh | 72 Wh |
CPU | Intel Core Processor (Meteor-Lake-H) Core Ultra 7 155H (24 MB Intel® Smart Cache, bis zu 4,8 GHz) | ||
GPU | Intel Arc Graphics (i7, i5) | ||
RAM | 16GB / 32GB LPDDR5 | 16GB / 32GB LPDDR5 | 16GB LPDDR5 |
SSD | 1TB / 2TB (Gen4 NVMe) | 1TB / 2TB (Gen4 NVMe) | 1TB (Gen4 NVMe) |
Audio | 2x 3 Watt | 2x 3 Watt | 2x 3 Watt |
Stereo Speaker, HD Audio with DTS X Ultra, AI Noise Cancelling | |||
I/O Port* | 2x Thunderbolt 4, 1x HDMI, 2x USB 3.1, Micro SD, H/P USB 4 Gen 3×2 Type C (x2, Power Delivery, DisplayPort, Thunderbolt 4) | ||
Software | LG Smart Assistant, LG Glance by Mirametrix, PCmover Professional | ||
Webcam | Full HD Webcam with IR Sensor |
Detailansichten
Die Gehäuse und die Notebooks der gram-Modellreihe sind insbesondere für das sehr geringe Gewicht bekannt. Auch für die aktuellste Revision ist das wieder einer der Leitmottos gewesen. Unser Testgerät in 17 Zoll kommt gerade einmal auf 1299 gramm, was wirklich sehr leicht ist. Zudem fällt die Bauhöhe mit rund 14 mm sehr schlank bzw. dünn aus. Vorbei sind die Zeiten von großen „Kloppern“, die sich nicht transportieren ließen. Wer solch ein Notebook beruflich oder anderweitig produktiv nutzt, wird eben jenen Aspekt zu schätzen wissen. LG spricht im Übrigen auch davon, die Robustheit des gesamten Gehäuses nochmal verbessert zu haben.
Das man ein geringes Gewicht und die damit verbundene kompakte Bauweise nicht mit starren Korpi umsetzt, dürfte vielen klar sein. Was in der jüngeren Technik-Vergangenheit eher als Makel deklariert wurde, ist inzwischen eher als Feature zu sehen. Die Rede ist vom „flexiblen“ Display. Jenes ist so konzipiert, dass es nicht direkt Schäden oder Brüche erleidet, sobald hier Druck ausgeübt wird. Eher das Gegenteil ist der Fall, denn auf diesem Wege beugt man Schäden vor. Getreu dem Motto „let in bend but dont break“ gibt das Display bzw. der Rahmen etwas nach. In der Praxis erweist sich das als angenehm und ohne Auswirkungen auf das Sichterlebnis. Der Hersteller hat uns diesen Standpunkt auch nochmal klar vermittelt, dass dies explizit so gewollt ist.
Flexibler Rahmen - gewollt und bringt gewisse "Sicherheit"
Das Display wird bei unserem Testgerät wieder mit einer Spitzenhelligkeit von 400 Nits beworben, was einen nennbaren Wert darstellt. Die Auflösung von 2560x1600 Pixel ist ebenfalls als sehr guter Mix zu beurteilen und im Bildformat 16:10 gehalten. Die Pixeldichte von 177 ppi kann ebenfalls lobend erwähnt werden - die gebotene Bildqualität ist nicht nur ein theoretischer Wert, nein das sieht man ganz klar auch in der Praxis! Auch ist das Panel in der Lage, den DCI-P3-Farbraum zu 99 % darzustellen, was das Notebook auch dazu auch für das produktive Arbeiten an Digitalinhalten befähigen soll. Das Panel selbst kommt als leicht mattierte Ausführung daher.
Bei der Konnektivität bringt das gram wieder einige Schnittstellen mit. Neben zwei USB-A Gen 3.2 (Gen. 2) Anschlüssen, sind auch noch zwei USB-C (Gen. 3.2)- bzw. Thunderbolt 4 Anschlüsse vorhanden, worüber sich das Notebook auch laden lässt. Gleichzeitig besteht auch die Möglichkeit, dass man hierüber einen Monitor anschließt und diesen mit dem Bildsignal versorgt. Wer es lieber klassisch mag, der verwendet den HDMI-Port. Des Weiteren ist ein 3,5 mm Klinkenstecker für bspw. Kopfhörer verbaut. Ein Kensington-Lock oder einen Micro-SD-Karten-Slot, wie sie bei der Vorgängergeneration vorhanden waren, findet man beim aktuellen Modell leider nicht mehr vor.
Man kann bei vielen Technikgeräten nicht sagen, dass dieses oder jenes sei am wichtigsten, die Tastatur hingegen reiht sich in einer potenziellen Rangordnung aber sicher ganz weit oben mit ein. Klappt man das Gerät auf, sticht zunächst das großzügig dimensionierte Touchpad hervor, sowie aber auch die beleuchtete Tastatur. Beides ist erstklassig ins Gehäuse integriert und dank des 17 Zoll großen Displays konnte man auch eine vollwertige Tastatur inklusive Num-Blocks verbauen. Die Tastatur bietet einen super Anschlag, ist sehr leise in der Bedienung und kann auch in verschiedenen Modi beleuchtet werden. Die Beleuchtung lässt sich bei Bedarf auch gänzlich abschalten. Schreiben macht auf der Tastatur wirklich Spaß, was natürlich Vielschreiber sehr zu schätzen werden wissen.
Beleuchtete Tastatur im LG gram 17Z90SP - kann gedimmt oder komplett abgeschaltet werden
Wie üblich können über die FN-Tasten Doppelbelegungen bzw. Funktionen abgerufen werden. Diese sind komplett im Spektrum verteilt und werden durch die LG-typischen Overlay-Grafiken dann auch auf dem Display darstellt. Von der Beleuchtung der Tastatur, bis hin zur Helligkeit des Displays lässt sich vieles per Hotkey steuern. Wer das Gerät das erste Mal in der Hand hält, wird von der Verarbeitung und dem Zusammenspiel aller Bereiche begeistert sein. Die Beleuchtung der Tasten erscheint etwas dezenter ausgefallen zu sein als bei den Vorjahresmodellen. Es handelt sich um eine noch dezentere Ausführung, die weniger der Fokus auf sich lenkt und nur als Indikation dient. Das funktioniert im Alltag wunderbar. Einen Annäherungssensor konnten wir allerdings nicht mehr ausmachen.
Im direkten Vergleich zum Vorjahresmodell lässt sich an der Unterseite ein deutlicher Unterschied im Bereich der Belüftung ausmachen. Die 2024er-Ausführung hat ein neues Dual-Kühlsystem spendiert bekommen, worüber sich die Leistung als auch das Arbeitsgeräusch dann per FN-Hotkey regulieren lassen. Soll also heißen, hohe Drehzahl resultiert in hohe Rechenleistung usw. Eine Deaktivierung der Lüfter kann ebenfalls mittels LG-Software erfolgen, sehr positiv!
Die Unterseite bietet große Haltepunkte für einen sicheren Stand - oben LG gram 2024 - unten LG gram 2023
Mit diesem super Ersteindruck ging es dann an einige Messungen rund um das Thema Leistung, Lautstärke und Akkulaufzeit.
Benchmarks
Auch wenn solch ein Notebook sich als Arbeitstier an Vieltipper mit der Forderung nach viel Akkulaufzeit richtet, sollte das Gerät auch eine gewisse Grundperformance mitbringen, um auch produktiv zu unterstützen. Dafür wurden einige Benchmarks zu Beurteilung herangezogen, die in allen Bereichen etwas Licht in die Leistungsmöglichkeiten bringen sollen.
Grundlegende Technische Ausrichtung des Systems
SSD
LG spendiert dem gram eine PCIe-4-SSD (M.2-2280) aus dem Hause Samsung (MZVL21T0HCLR-00B00), die über eine Speicherkapazität von 1 TB verfügt und Lesetraten von bis 7000 MB/s sowie Schreibraten von 5100 MB/s. Die IOPS-Werte werden laut Datenblatt mit 1000k/850k beziffert. Der AS SSD Benchmark ist immer etwas "speziell" zu betrachten und verschluckt auch gern mal etwas Leistung. Nachfolgend haben wir exemplarisch die Messung mit verschiedenen File-Größen dokumentiert.



Cinebench
Der in unserem Vorseriengerät eingesetzte Intel Core Ultra 5 125 basiert auf dem Meteor Lake-H Chip, dessen gesamte Produktfamilie anfang dieses Jahres vorgestellt wurde. Diese Ausstattungskonstellation dürfte man in der Regel nur im Einzelfall sehen, die LG gram Pro Geräte haben alle eine Intel Core Ultra 7 155 verbaut, die nochmals leistungsfähiger ist und mit 16-Kernen daherkommt. Die Ultra 5 125 CPU bietet hingegen nur 14. Dennoch wollen wir eine gewisse Leistungsindikation vorenehmen, da man in fast jedem Fall davon ausgehen kann, dass die "größeren" Prozessoren noch schneller agieren.
Leistungswerte mit einem Core i7-1360P aus der 2023er LG gram Generation (oben)
3DMark Time Spy
Die Ergebnisse spiegeln das Erwartete wieder, die verbauten Komponenten sind klar auf Effizienz getrimmt aber liefern eine solide Leistung dabei ab. Nur Intels interne Grafiklösung überzeugt kaum. So sind kleinere Spielchen also nur mit älteren Spieltiteln ratsam bzw. möglich.
Nimmt die Leistung der 2023er gram Generation (1709 Punkte), können wir hier in diesem direkten Vergleiche eine deutliche Steigerung der 3D-Leistung attestieren. Das ist klasse und dürfte eher Content-Creator interessant sein, als für wirkliche Gamer. Lobenswert ist das aber auf jeden Fall.
Lüfter / Lautstärke
Wer das Notebook mit voller Leistung betreibt, der bekommt ein deutlich hörbares Lüftergeräusch produziert, welches sich als Maximalwert bei 49 db(A) widerspiegelt. Dank der Einstellungsmöglichkeit, kann man aber dankender Weise aktiv in das Geräuschlevel eingreifen und es justieren. Beim Thema Temperatur können wir Positives berichten.: Das Notebook bleibt auch unter Volllast deutlich kühler als noch die Vorgänger, was sich speziell im Bereich der Tastatur deutlich bemerkbar macht.
Wer wirklich „leise“ arbeiten will, der kann ein Software-Setting „lautlos“ fahren, wobei aber merklich die Rechenleistung des gesamten Systems gedrosselt wird, aber wohl für die allermeisten Tätigkeiten ausreichen wird. Denn das maximale Lautstärkelevel wurde, wie auf dem Bild zu sehen, unter 3D-Last erzeugt.
Akkulaufzeit
Die Akkulaufzeit überzeugte mit einer ausdauernden Performance. Der fest verbaute 77 Wattstunden Akku bietet in Verbindung mit der effizienten Hardware Laufzeit satt und hält bequem einen normalen Office-Tag ohne Stromanschluss durch. Ob nun Texte schreiben in Word, in Outlook E-Mails beantworten, hier und da ein paar Bilder in Photoshop aus Pressemitteilungen zurechtrücken, bei halber Helligkeit des Displays lief das Notebook locker 14-15 Stunden durch. Die Displayhelligkeit hatten wir dabei auf rund 160 cd/m² eingestellt, was im Windows-Setting den Regler bei 58 von 100% bedeutet.
Bei voller Helligkeit (gemessen als Peak 408 cd/m²) und 4K-Youtube-Material im Loop waren noch 8:45 Stunden am Stück möglich. Wer die Helligkeit runtersetzt und nicht benötigte Funkstandards wie WLAN oder Bluetooth abschaltet, sollte hier locker noch mehr schaffen. Das gram 17Z90SP entpuppt sich als echter Dauerläufer und eignet sich perfekt für den mobilen Einsatz, natürlich auch als Arbeitsgerät.
Display LG gram 17Z90SP
Wie der Name schon verrät, sitzt im LG Notebook ein Display mit einer Größe von 17 Zoll, welches ein eher ungewöhnliches Format von 16:10 mitbringt. Dieses matte IPS-Panel kommt mit einer Auflösung von 2.560 x 1.600 Pixeln daher, verfügt somit über eine Pixeldichte von 177ppi, was einen sehr guten Wert für ein Notebook darstellt. Nachfolgend direkt mal ein paar Bilder vom Gerät, wenn man dieses mit nach draußen nimmt. Der Himmel war leicht bewölkt und die Display-Helligkeit auf den Maximalwert eingestellt.



Die Sichtbarkeit ist weiterhin vergleichsweise gut und auch die Blickwinkelstabilität ist vollkommen in Ordnung. Damit lässt sich das Display also auch in hellen Umgebungen sehr gut ablesen, was auch an der hohen Helligkeit von 400 cd/m² (Nits) liegt - gemessen 394 cd/m². Das verbaute Panel ist sehr scharf bei seiner Darstellung und wirkt präzise in seiner Farbdarstellung. Hier kann LG eben auf eigene Fertigungsstraßen zurückgreifen und man sieht klar, dass hier nur „Beste Ware“ zum Einsatz kommt.




Mit einer maximalen Helligkeit von knapp 394 cd/m² ist das Display ausreichend hell, um in jeder Umgebung zu bestehen und kommt auch gegen direkte Sonneneinstrahlung an, was auch an der Anti-Glare-Beschichtung des IPS-Panels liegt. Der vom Werk aus eingestellte Weißpunkt sitzt nicht ganz so perfekt wie bei den von uns zuvor getesteten Ausführung. Hier müsste man ein wenig nachjustieren, um die empfohlenen 6500K zu erreichen.
Mithilfe eines X-Rite i1Display Pro Kolorimeter wurde auch die Farbraumdeckung des sRGB Farbraums überprüft. Dieser bietet für eine gute Grundlage, um auch der Bildbearbeitung unterwegs nachzukommen.
Leuchtdichte Weiß
Leuchtdichte Grau
Leuchtdichte Dunkelgrau
Auch bei der Ausleuchtung leistet sich das gram keinen groben Schnitzer. Einzig bei den Grautönen gibt es leichte Abweichen des Richtwertes. Aber hier sei nochmal erwähnt, wir hatten ein Vorserienmodell im Test. Subjektiv empfunden, gibt es keinerlei Anlass zur Kritik. Lichthöfe oder andere Unregelmäßigkeiten sind beim verbauten Display nicht auszumachen. Die Displayausleuchtung ist sehr homogen, das Panel stellt Buchstaben und Zahlen sehr knackig bzw. scharf dar und auch die Helligkeit ist absolut überzeugend. Wie schon einmal geschrieben, eine absolute tolle Darstellung.
Fazit
LG mit der 2024er-gram-Ausführung die bekannte DNA konsequent erhalten und fortgeführt. Die wichtigsten Eckdaten, welche diese Notebook-Reihe auszeichnet, sind auch in der neuesten Modellreihe wieder vorhanden. Ausgestattet mit der aktuellsten CPU-Generation aus dem Hause sowie zahlreichen Leistungsindikatoren (bis zu 2 TB SSD Speicher und 32 GB DDR5-RAM) können die Modelle hier bereits für positive Ausgangspunkte sorgen.
Das Notebook, egal ob nun 16 oder 17 Zoll, ist ein weiterhin ein sehr ausgereiftes Stück Technik, welches unter Betrachtung einiger Anwendungsgebiete perfekt dafür geeignet zu sein scheint. Zunächst steckt unter der Haube leistungsfähige Technik, wenn auch gleich die CPU nur mit der Intel-GPU daherkommt, bietet das Setup in Summe genug Leistung, im tägliche Office-Arbeiten, als auch Videoschnitt oder Bildbearbeitung damit durchzuführen.
Das 17-Zoll-Modell beweist einmal mehr und vor allem eindrucksvoll, dass das Gerät ein vermeintliches Klischee von riesigen, sperrigen und schweren Notebooks aufbricht. Mit gerade mal etwas über 1,3 Kilogramm bekommt der geneigte Käufer ein erstklassiges Display, mit sehr guter Farbdarstellung sowie einer Displaymattierung geboten. Die Auflösung ist ebenfalls sehr gut einzuordnen, wenngleich perfekt für das Format. Vorbei scheinen die Zeiten, in den 17 Zoll (ca. 43 cm) Geräte sperrige „Kilogrammklopper“ waren und das portable Arbeiten eher als Ablehnung auftrat als positiver Ansatz. Die gram Modelle gehen wieder den richtigen Weg und zeigen, was inzwischen mit wenig Gewicht machbar ist.
Bei den Ausstattungen bietet der Hersteller eine ganze Palette an Modellen an, die sich im Preisbereich von 1500 bis 2500 Euro bewegen und dementsprechend auch deutlich in der Ausstattung unterscheiden. Im Kern bieten aber die LG gram Pro Modelle eine sehr gute Basis, um damit auch täglich produktiv zu arbeiten. Darüber hinaus gibt der Hersteller einen 2-Jahre Vor-Ort-Austausch-Service für die Pro-Versionen mit dem auf dem Weg. Diese sind zudem auch mit Windows 11 Pro ausgestattet, die anderen Geräte mit Win 11 Home. Wer sich im Online-Shop von LG ein wenig umsehen wird, der wird recht oft attraktive Preis-Angebote und Cashback-Aktionen finden, sodass der Preis auch eine gewisse Variable darstellt.
Der Gesamteindruck bleibt sehr überzeugend und mündet in einer klaren Kaufempfehlung. Einen kompletten Überblick der möglichen Konfigurationen findet man direkt bei LG im Shop, in dem sich die Notebooks auch direkt bestellen lassen.
LG gram 17Z90SP Notebook
- schickes Gehäuse / matte Oberfläche
- jetzt noch kompakter in der Bauhöhe
- geringes Gewicht (1.299 gramm)
- viele Anschlüsse u.a. zweimal Thunderbolt 4
- scharfes, sehr gut lesbares Display
- mattes und helles IPS-Panel mit 177 ppi
- gute Tastatur mit Num-Block
- Windows 11 ohne Bloatware
- hohe Akkulaufzeit / Dauerläufer