Praxis
Gegenüber den meisten Docking-Stations, welche man passend zu seinem Notebook kaufen kann, ist das Corsair TBT200 Dock eine Allzweckwaffe im Einsatzgebiet. Aufgrund der Thunderbolt-4-Schnittstelle ist das Dock sowohl mit Windows Notebooks als auch mit Macbooks kompatibel. Letzteres dürfte hauptsächlich auch die Zielgruppe für Corsair sein, denn Apple hat hier noch kein Produkt für die Anwender im Portfolio.
Installiert ist dieses Dock denkbar einfach. So verbindet man mittels beiliegendem USB-C-Kabel (TB4-Kabel) einfach Notebook mit Dock und schon wird alles selbstständig erkannt unter Windows 11. Es ploppt nur eine kleine Meldung in der Taskleiste auf, dass ein neues Thunderbolt Gerät verbunden wurde. Treiber oder Software sind bei Windows Nutzern nicht erforderlich. Für Apple Nutzer gibt es vom Hersteller .noch eine zusätzliche Software "Corsair Thunderbolt Dock", aber aus Mangel an Apple-Produkten kann ich darauf nicht näher eingehen.
Viel gibt es sonst nicht im Praxisalltag zu berichten, nur dass das Dock auffällig unauffällig seinen Job erledigt. Dank der beiden mitgelieferten Kabel können auf der Rückseite ein Monitor mit HDMI und ein Monitor über den DisplayPort angesprochen werden. Es wird zudem hier zweimal 4K bei 60Hz unterstützt. Ein Dualmonitor-Setup ist dadurch aber nicht automatisch möglich, denn die TB4-Schnittstelle am Notebook muss auch die volle Featureliste seitens der Thunderbolt Spezifikationen mitbringen. Ist der Anschluss auf DisplayPort Multi-Stream Transport angewiesen, wird das Dock nur einen Monitor ansteuern können, denn einen MST-Splitter hat Corsair dem TBT200 nicht spendiert. In unserem Fall lieferte das Dock die perfekte Schnittstelle zwischen dem mobilen Arbeiten mit dem Notebook und stationärem Arbeitsplatz im Home-Office. Netzwerk, Monitor, Peripherie und Speichermedien wurden mit nur einem Kabel verbunden, dazu gesellt sich noch ein sehr schneller SD-Kartenleser der meine Lexar 1667x 128 Gb mit durchschnittlich 220mb/s leer räumte. Auch grundsätzlich ist die Bandbreite am Dock die gleiche, als wenn man Medien direkt mit dem Notebook verbindet. Meine externe SSD Crucial X6 (eine schnellere hatte ich gerade nicht zur Hand) lieferte am Notebook wie auch am Dock die volle Lese- wie auch Schreibgeschwindigkeit.
Äußerst praktisch ist auch die Ladefunktion der vorderen USB-Anschlüsse. Über den USB-C lässt sich mit maximal 15 Watt mein Smartphone laden, keine Schnellladefunktion, aber für die Nutzung am Schreibtisch reicht es locker und über den USB-A kann dann z. B. die kabellose Peripherie wie eine Corsair Katar Elite Wireless wieder mit Strom gespeist werden. Bis zu 150 Watt stellt das Netzteil insgesamt zur Verfügung, somit stellt das gleichzeitige Laden von Notebook (max. 96 Watt), Peripherie und Smartphone das Dock vor keine Probleme und bleibt auch bei voller Nutzung wohltemperiert. Abgerundet wird der praktische Umgang mit dem Dock durch den vorderen Audioanschluss, worüber sich ein Headset kinderleicht anschließen lässt, für Zoom-Calls etc.