Die Technik im Detail
Der Hersteller verpasste dem Tactic3D Rage Wireless eine Fülle an Features. Doch bevor wir darauf eingehen soll eins nochmal klargestellt werden. Es handelt sich hierbei um ein 7.1 Kopfhörer-System welches über einen WiFi-USB-Dongle an den PC angeschlossen wird. Das USB-Lösungen durchaus klappen können, hatte Corsair bereits vor über einem Jahr mit dem Vengeance 1500 bewiesen. Der angesprochene Dongle wird einfach an einen beliebigen USB-Port an den PC angeschlossen und stellt binnen weniger Sekunden den Betrieb her. Eine „Grundnutzung“ ohne Treiber-Installation war am Test-PC (Windows 7) ohne weiteres möglich. Für den vollen Funktionsumfang muss denn die separate Software von der Hersteller-Homepage heruntergeladen und installiert werden.
Doch aber was macht jetzt den großen Unterschied bei dem uns vorliegenden Creative Muster aus? Zum einen wären dort die marketing-technisch immer sehr gut in Szene gesetzten Features zu nennen, welche durch aus einen Mehrwert für den User bedeuten können. Zum einen verbaut der Hersteller 50mm Treiber in den Ohrmuscheln. Des Weiteren befindet sich mit einem Lithium-Ionen-Akku ein Langläufer (bis zu 16h Akku-laufzeit) im Headset wieder. Die SBX-Pro-Studio-getaufte Klangtechnologie soll „gewöhnlichen“ 7.1-Surround-Sound klar abschütteln. Wie bei allen 7.1 Headsets werden dem Hörer virtuelle Lautsprecher vorgegaukelt, was in der Praxis mitunter sehr authentisch klingen kann. Zu guter Letzt sollte noch einmal die absolut Kabellose Funktionsweise angesprochen werden. Das Rage ist dem zur Folge einer der wenigen Exoten, die dieses Konzept auch umsetzen.
Die schick aufgemachte und funktionsreiche Software bietet einige Funktionen; wie zum Beispiel die 7.1-Surround-Simulation oder den von Creative bekannten Crystalizer. Des Weiteren gibt es noch vorgegebene sowie anpassbare Profile, einen EQ, Voice FX (hier kann man die Stimme verändern) sowie mehrere Farben zum Einstellen des Designs (nur Treiber). Leider sind die meisten Funktionen, abgesehen von der Surround-Simulation, nicht wirklich mehr als nette Spielereien. Der Crystalizer soll den Sound natürlicher und lebensechter machen, ist aber nichts anderes als ein Badewannen-EQ (Höhen und Tiefen angehoben), welcher den Klang deutlich verfälscht. Die Funktion „Bass“ ist eigentlich auch nichts anderes als eine künstliche Anhebung des Tieftons, welche auch einfacher und sogar präziser über den EQ geregelt werden kann. Wirklich witzig und als nettes Gimmick anzusehen ist der "Voice FX". Auf Wunsch kann man im TeamSpeak seine eigenen Ork-Gespräche abhalten...
Das Prism so groß im Fokus steht, hatte sich die Marketing-Abteilung von Creative auch nicht träumen lassen. In diesem Falle handelt es sich um kein integriertes Spionage-Feature was dem Kunden verkauft wird, sondern um die Farbregulierung für die äußeren Ohrmuscheln. Dies kann bequem über die bereitgestellte Software umgesetzt werden. Wie das Ganze dann in Praxis aussehen kann, zeigt unser kurzes Video. Darin werden einmal die verschiedenen Modi der Leuchtdarstellung aufgezeigt: