Praxistest und Aufbau
Der Zusammenbau des Arms geht sehr einfach von der Hand, auch weil in der Kartonage direkt eine kleine Anleitung mit eingedruckt ist. Das spart zum einen unnötigen Papierdruck und zum anderen auch Zeit, weil man es sofort sieht und nicht suchen muss. Die Funktion ist recht einfach, die Halterung an der Tischplatte festziehen und den Arm einstecken. Grundlegend wird nichts arretiert. Die jeweiligen Einzelpunkte haben zusätzlich zur Neigungsfunktion noch ein Drehrad bekommen, sodass die gewählte Position fixiert werden kann. In Summe kann dies an drei Stellen passieren. So bekommt man letztlich eine super stabile Endkonstruktion aufgestellt.
Wie herum man letztlich das Mikrofon nutzt bleibt einem selbst überlassen, ob nun hängend, eher stehend oder seitlich, viele Positionen sind möglich. Hinsichtlich der Mikrofonmontage sieht es so aus, dass hier auch Geräte mit einem ½ oder 3/5 Zoll Gewinde verwendet werden können. Eine Art Doppelfunktion ist am Arm vorgesehen (siehe Abbildungen). Die finale Fixierung des UM 6.0 erfolgt mit einer Konterscheibe, sodass auch eine feine, gerade Ausrichtung möglich ist.
Kabel können im Arm verlegt werden, sodass diese nicht herumhängen
Für eine saubere Verlegung von USB- oder Klinkenstecker hat man im Schwenkarm einen Kabelkanl vorgesehen, der zusätzlich mit einer Abdeckung versehen ist. Klingt größer als es ist, aber der Nutzen ist enorm, da man keine Kabellage auf dem Tisch am Schwenkarm mehr hat. Das mitgelieferte USB-Kabel weißt übrigens eine Länge von rund zwei Meter auf und ist also entsprechend lang genug dimensioniert.
Der Grundsockel wird werkzeuglos an der Tischplatte arrtiert und bietet sehr guten Halt
Mehrere Positionen sind möglich - sehr flexibel in der Anwendung
Sprachqualität und Vergleich
Bei der grundlegenden technischen Ausstattung gibt es innerhalb der jetzt vorgestellten Produktserie keine technischen Unterschiede, die sich auf die Sprachqualität auswirken sollen, so jedenfalls die Theorie und das Datenblatt darüber. Die Scanning Rate wird bei den drei Mikros mit 96 kHz angegeben, die Bit Rate mit 24 Bit und das Frequenzband von 20 Hz bis 20.000 Hz. Nur zum Vergleich, das unten mit aufgeführte Dockin MP2000 bringt eine Abtastrate von 16 Bit bei 48 KHz bei einem Frequenzbereich von 30 bis 18.000 Hertz mit. Ein Rode NT geht ebenfalls mit 16 Bit bei 48 kHz zu Werke, bietet dafür aber auch einen Frequenzbereich von 20 Hz bis 20.000 Hz. Nachfolgend haben wir ein paar Demoaufnahmen hinterlegt.
Stimmenaufnahme Cherry UM 6.0 - mittige Platzierung |
Front 20cm Abstand |
Front 40cm Abstand |
Stimmenaufnahme Rode NT-USB - mittige Platzierung |
Front 20cm Abstand |
Front 40cm Abstand |
Stimmenaufnahme Dockin MP2000 - mittige Platzierung |
Front 20cm Abstand |
Front 40cm Abstand |
Im Grunde genommen muss man den Vergleich nur mit dem Rode-Derivat suchen. Die erzeugten Ergebnisse sind subjektiv empfunden sehr naheliegend und schon fast auf Augenhöhe. Das Rode löst die Stimme ein wenig feiner und spitzer im Hochton auf, wohingegen beim Cherry hier ein kleiner Tick mehr im Tieftonanteil zu finden ist. Hör nochmal rein, dann wirst du ggf. den Unterschied feststellen! Etwas schade ist der Umstand, dass man leichte Berührungen wie zum Beispiel das Muten auf der Oberseite des Gehäuses in der Aufnahme wahrnimmt, das hätte sich bestimmt etwas besser lösen lassen. Kommen wir damit zum abschließenden Fazit.