Mikrofonwiedergabe
Wie schon auf der vorherigen Seite erwähnt, setzt wurden ein HD-Kondensatormikrofon für die Sprachwiedergabe verbaut. Dieses ist abnehmbar ausgeführt, wird einfach mittels Klinkestecker in die linke Ohrmuschel gesteckt, wie übrigens auch das Audiokabel und kann dann einfach in die richtige Position gebogen werden.
Wer möchte, kann dem Mikrofon einen farblich passenden Schutz überziehen, damit Luft von pustenden Lauten oder Feuchtigkeit nicht direkt in das Mikro eindringen kann.
Teufel Zola Headset - Mikrofonvergleich |
Teufel Zola Headset |
JBL Quantum 610 Wireless |
Sony Inzone H9 Headset |
Sony Inzone H9 Headset Update 01.002.005 |
Corsair HS65 Headset |
Corsair VOID Pro Wireless |
Dockin MP2000 20cm Abstand |
Rode NT USB 20cm Abstand |
Klanglich gibt es nichts zu meckern beim eingesetzten Mikrofon. Die Stimme wird verständlich wiedergegeben, klar und deutlich wird man beim Gegenüber verstanden und auch ein Grundrauschen im Hintergrund ist nicht wahrzunehmen. Kurz und schmerzlos: Das HD-Kondensatormikrofon überzeugt.
Teufel Zola Magic Voice
Teufel wäre ja nicht Teufel, wenn sie dem Gamer nicht noch ein spaßiges Gimmick mit an die Hand geben würden. So sind in der Windows-Software für das Teufel Zola vier Sprachmodi hinterlegt, Teufel nennt sie "Magic Voice" welche die Stimme verzerren.
Teufel Zola Headset - Magic Voice |
Teufel Zola Headset - Ente |
Teufel Zola Headset - Mann |
Teufel Zola Headset - Frau |
Teufel Zola Headset - Teufel |
Wie man hören kann, ein witziges Feature, welches auch recht gut funktioniert und man mit Freunden im richtigen Spiel sicherlich seinen Spaß haben kann. Aber auch das ein oder andere Home-Office Meeting könnte man so etwas spannender gestalten (...)
App Steuerung
Positiv überrascht war über die gute Software-Lösung von Teufel. Wo Hersteller wie z.B. JBL oder Sony es gerne übertreiben, in dem sie durch harte Kontraste eine viel zu unübersichtliche Software bieten, ist die Software der Berliner erfrischend stylisch und intuitiv.
Die Bedienung geht einfach von der Hand, dank der übersichtlichen Farbgebung ist alles sofort ersichtlich und läuft auch sehr flüssig trotz diverser Animationen. Kleines Detail aber zeigt wie schön durchdacht die Software ist: Seine eigen gewählte Farbkombination am Headset kann in der App hinterlegt werden und die Software übernimmt die Farbgebung dann auch für ihre Oberfläche. Es stehen alle denkbaren Funktionen wie ein Equalizer, der zuschaltbare Surround-Sound etc. zur Verfügung und es bleiben so gut wie keine Wünsche offen. Schon mal Gratulation an Teufel, das haben die Berliner klasse umgesetzt.
Klangcheck
Auch beim Klang gibt es nichts zu meckern, man kauft ein Teufel Headset und bekommt ein Teufel Headset. Das bedeutet, das viel Kraft in dem eingesetzten 40mm Treiber sitzt, der dynamisch und druckvoll, wenn gewünscht nach vorne marschiert, aber nicht das komplette Geschehen an sich reißt. Der Bassbereich ist in seiner Werksauslieferung (der Equalizer gibt ja die Möglichkeit der Anpassung) leicht überbetont unterwegs, typisch für Teufel, aber nicht gänzlich dominierend und gibt auch den Mitten und Höhen Raum zur Entfaltung. So wirkt der Sound sehr homogen, Stimmen, Instrumente und Effekte werden bei der Musikwiedergabe gut aufgelöst in die Ohrmuschel transportiert und münden in einem gut arrangierten Bühnenbild. Natürlich ersetzt so ein Headset keinen hochwertigen Kopfhörer, der sich speziell auf die Musikwiedergabe konzentriert, aber das Teufel Zola bringt einen gewissen Spaßfaktor für die Musikwiedergabe mit und kann mit einer guten Soundkulisse punkten. Wem die Grundausrichtung nicht gefällt, kann mit dem Equalizer ja einzelne Bereiche nach seinem Gusto anpassen.
Der versprochene DTS Headphone:X 2.0 Surround Sound verspricht dem Klangbild eine räumliche Komponente hinzuzufügen, was aber nur bedingt funktioniert. Das funktioniert eben schon aus physikalischen Gründen nicht besonders gut, wenn die eingesetzten Treiber direkt auf den Ohren sitzen, die Schallwellen keine Entfernung zum Ohr aufbauen können und so kann auch das Zola das Versprechen eines echten Surroundsounds nur bedingt befriedigen.
In Spielen wie z.B. CS:GO wurden Schritte in der Umgebung schon deutlicher wahrgenommen, aber weniger aus welcher Richtung sie stammen, sondern einfach etwas lauter abgebildet. Das ist auch so der allgemeine Eindruck solcher Surround-Lösungen mit einem einzelnen Treiber pro Ohr. Die Lautstärke wird einfach auf den hinteren Kanälen stärker betont, sodass sie besser wahrgenommen werden können, aber eine genaue Richtung ist trotzdem nur grob auszumachen. Hörbar ist es zumindest teilweise, je nach Zuspielmaterial ist das Raumgefühl angedeutet vorhanden und so bleibt es in meinen Augen ein nettes Gimmick, aber kein Kaufargument. Positiv zu erwähnen sind aber die vielen Surround-Einstellmöglichkeiten für den Kopfhörer, sodass jeder Nutzer das optimale Erlebnis, im Rahmen der Möglichkeiten, für sich herauskitzeln kann. So komme ich zu meinen abschließenden Worten.