Das ASUS ROG Delta hat einen Feinschliff verpasst bekommen und schickt nun das neue Modell als ASUS ROG Delta S ins Rennen. Änderungen sind beim Mikrofon und der zugehörigen Technologie sowie einem Upgrade des verbauten DACs zu finden. Unterstützt wird nun auch MQA - was sich dahinter verbirgt, wird ebenfalls kurz im folgenden Test erläutert.
Das ASUS ROG Delta S ist das dritte Headset der Serie. Während es sich beim ROG Delta Core um ein analoges Headset handelt, sind beim ROG Delta und ROG Delta S Soundkarten im Gerät verbaut. Unterschiede gibt es zwischen den beiden beim zugehörigen digital-to-analog Wandler. Beide setzen auf einen Quad DAC, allerdings kommt mit dem ESS Sabre 9281 vs. 9218 eine andere Variante zum Einsatz. Genau diese führt dazu, dass nun auch MQA unterstützt wird sowie das sogenannt ASUS AI Mikrofon zum Einsatz kommen kann.
MQA = Quality Authenticated ist ein Audio Codec, welcher Master-Qualität bei reduzierter Datenmenge ermöglicht. Studio-Master Dateien werden in 24 Bit/ 44,1kHz (oder 48 kHz) umgewandelt und in einem beliebigen Container übertragen (z. B. ALAC, FLAC oder WAV). Bspw. streamen auch Tidal und Deezer mit MQA, was dank des ESS Sabre 9281 des ROG Delta S direkt decodiert werden kann und somit verlustfrei wiedergegeben wird. Damit man aber überhaupt von MQA profitieren kann, braucht es auch hochwertige Treiber. ASUS verbaut hier die sogenannten Essence Treiber, welche zusammen mit der sogenannten Audio Signal Dervsion Technologie für eine klare Audio-Ausgabe sorgen sollen. Die Frequenzbreite wird mit 20 Hz bis 40 kHz angegeben, was zumindest auf dem Papier höher als bei den meisten Gaming-Headsets liegt. Zudem wird eine high signal-to-noise ratio (SNR) mit 130 dB geboten, was ebenfalls höher als bei den meisten Headsets liegt.
Zum Lieferumgang gehört auch wieder ein zweites Paar Polster für die Ohren. Vormontiert sind welche mit Kunstleder-Bezug, welches nun einen Aufdruck erhalten hat, das zweite Paar ist nur innen mit Kunstleder bezogen und ansonsten mit Stoff. Damit schirmen die zusätzlichen Polster weniger ab, sorgen aber auch weniger für einen warmen Kopf.
Damit die verbaute RGB Beleuchtung keinen (negativen) Einfluss auf den Klang nimmt, kommt die Hyper-Grounding Technologie zum Einsatz. Dahinter verbirgt sich ein Platinen-Design mit mehreren Lagen, welche die Audio- von den Beleuchtungs-Bereichen trennt. Beleuchtung findet man wieder in den Ohrmuscheln wieder. Der Rand um die ungewöhnliche Seitenfläche sowie das Logo können in verschiedenen Farben, auch gleichzeitig, leuchten.
Das Kabel des ROG Delta S ist weiterhin fest angebunden, was nicht so toll ist. Gut ist hingegen, dass man auf einen USB-C-Stecker setzt. Somit garantiert man eine hohe Kompatibilität. Um diese zu steigern, liegt ein Adapter auf USB-A bei. Neben dem PC kann das Headset auch am MAC, PS4, PS5, Nintendo Switch sowie Xbox One betrieben werden. Durch den Adapter verlängert sich zudem die Anbindung von 1,5 m um einen weiteren Meter.