Software
Hier hat sich auf jeden Fall viel getan! Diesmal wurden die einzelnen Funktionsbereiche noch kategorischer Unterteilt. So gibt es zunächst ein Dashboard auf dem man schnell zu den wichtigsten Funktionen wechseln kann. Das Mikrofon kann fein abgestimmt werden und enthält auch das sogenannte XEAR Noise cancelling sowie die XEAR Magic Voice. Auch im Funktionsbereich „Audio“ können Töne kristallisiert, die Basswiedergabefähigkeit erhöht und die Lautstärke auf einem konstanten Level gehalten werden. Im „Surround“-Bereich simuliert die XEAR Technologie einen Surround-Sound-Raum, der 3D-Spiele realistischer gestaltet und für längeres Musikhören ohne Ermüdung sorgt.
Der Equalizer lässt sich im Frequenzbereich zwischen 30Hz und 16kHz manuell, sowie aber auch mit bereits vorgegebenen Klangbildern, verstellen. Die Kategorie „Geräte“ ist sehr überschaubar und lässt dem Headset die Multifunktionstaste zuweisen, sowie auch die Lichtintensität des Teufel-Logos. Die Intensität kann aber zum Beispiel auch auf der Multifunktionstaste belegt werden - Daneben aber auch die Play/Pause-Funktion, dem Ein/Ausschalten des Equalizer und allen enthaltenden XEAR Funktionen. Zu guter Letzt kann man in „Erweitert“ die Sample Raten anpassen. Wer also zum Beispiel Blu-Rays mit HD-Audiocodecs gucken möchte, kann die Sample Rate auf 96kHz und die Tiefe auf 24Bit anpassen, um die maximale Sound-Qualität zu erlangen.
Insgesamt gibt es wirklich nichts am Teufel Audio Center auszusetzen! Alle Funktionen sind übersichtlich erklärt, sodass auch ein Audio-Leihe die einzelnen Funktionen verstehen kann.
Praxis & Klangcheck
Fokus auf das Teufel CAGE 2020: Wie man es von Teufel nicht anders kennt, sind die Höhen und besonders die Tiefen sehr trocken. Dabei dominieren die Tiefen mit einem wuchtigen Bass. Für den Sound-Vergleich habe ich jeweils die drei Headsets mit der Sharkoon Gaming DAC Pro S Gaming Soundkarte gekoppelt. Mir fiel direkt auf, dass das CAGE im digitalen Betrieb halliger klingt als mit der Sharkoon Soundkarte. Es ist außerdem echt extrem, wie gewaltig hoch der Lautstärkepegel auf einmal ist. Zum Musik hören gefällt mir der Sound über eine externe Soundkarte auf Anhieb besser. Nachteil ist natürlich, dass die edlen Software-Funktionen leider wegfallen und, dass mir die Höhen ein wenig zu sehr herausstechen.
Beyerdynamic mmx300 & Coolermaster MH630 im Soundvergleich: Wie schlägt sich nun das CAGE gegen das renommierte Beyerdynamic mmx300? gemacht. Zunächst einmal fällt auf, dass beide Headsets in der hochwertigsten Liga mitspielen. Der Lautstärkepegel ist CAGE ist zwar deutlich höher, doch insgesamt sind die Höhen des mmx300 besser auf die anderen Frequenzen angepasst. Trotzdem kann das CAGE es mit dem mmX300 von Beyerdynamic aufnehmen. Vor allem fiel mir auf, dass der Teufel-Bass oftmals sauberer kommuniziert wird als beim mmx300. Auch ein soundtechnisch hochwertiges Headset ist das Cooler Master MH670. Preislich gesehen ist es das günstigste unter den Mitstreitern. Die Bässe sind hier nicht ganz so clean wie bei den anderen Headsets und wirken dumpfer. Auch die Bandbreite an Frequenzen können die anderen beiden Headsets klarer wiedergeben.
Gaming Qualitäten: Der etwas hallige Sound des CAGE kommt dem Gaming auf jeden Fall zu Gute. So kreiert er ein räumlicheres Gefühl als die anderen beiden Headsets. Auch der 7.1. Surround Sound funktioniert besser als gedacht. Dieser kann mit der Software optimiert werden. In puncto Bässe klingen Schritte wie kleine Kick Drums, während das mmx300 sich vor allem in den Schusswechseln und detailreichen Sounds durch seine enorme Präzision auszeichnet. Auch das MH670 kann den anderen beiden Headsets soundtechnisch beinahe das Wasser reichen, aber nicht in einer bestimmten Kategorie übertrumpfen. Keineswegs aber braucht es sich vor den beiden großen Namen verstecken.
Mikrofontest und Soundfiles
Das Mikrofon habe ich digital, sowie auch analog getestet. Grundsätzlich war die Stimme sehr verständlich, aber meiner Meinung nach noch nicht beim Optimum. Zudem gab es Probleme, dass die eigene Stimme des Gegenübers minimal widerhallte. Beim senken des Mikrofonpegels um die Hälfte, hallte die Stimme meines Gegenübers zwar nicht mehr wider, jedoch war dann meine Stimme zu leise. Auch mit dem XEAR Environmental Noise Cancelling habe ich eine nicht empfehlenswerte Erfahrung gemacht. Die Hintergrundgeräusche verschwinden zwar, aber die Stimme gerät dabei leider auch zu sehr in den Hintergrund und klingt künstlich verzehrt. Nun mit ein bisschen weniger Rage über das CAGE, ist die Sprachverständlichkeit generell gut, jedoch gibt es hier auch meiner Meinung nach Headsets mit besserer Verständlichkeit in ähnlichen Preisklassen.
Demo Sprachfile |
Teufel CAGE 2020 - voll Teufel CAGE 2020 - halb |
Damit ihr einen besseren Vergleich zu anderen Headset-Mikrofonen habt könnt ihr in der folgenden Liste die bisher getesteten Geräte noch einmal hören.
Demo Sprachfiles in der ÜbersichtViperV380 Corsair Void RGB Elite Wireless |