Folgt man der "Verschlüsselung" von MSIs Peripherie, ordnet sich das MSI Immerse GH50 zwischen das GH30 und GH60 ein, stellt also theoretisch die Mittelklasse dar. Immerse steht beim Hersteller mit dem Drachen dabei immer für die Gaming Headsets, was man aber auch aus "GH" ableiten könnte. Dass die Klassifizierung hier nicht komplett aufgeht und was das Headset denn nun für eine Leistung an den Tag legt, offenbart der folgende Test.
Ganz so einfach wie einleitend beschrieben klassifiziert MSI die Geräte der Immerse-Serie dann nämlich doch nicht. Das GH30 und GH60 sind nämlich beides analoge Headsets mit Klinkenanschluss, während das GH50 und GH70 digitale Geräte mit USB-Schnittstelle sind. Die Voraussetzungen für einen höheren Funktionsumfang sind damit beim GH50 also rein technisch schon gegeben. Optisch bilden jedoch wiederum GH30 und G50 sowie GH60 und GH70 Pärchen. Das vorliegende Gerät wirkt auf den ersten Blick wie ein sogenannter Plastikbomber. Beim genaueren betrachten ändert sich dieser Eindruck eigentlich auch nicht. Die Rede ist zwar von einer "Sturdy Metal Construktion", das bezieht sich allerdings nur auf das Innere des Kopfbandes sowie Teile der Gelenkte, welche aber auch wirklich sehr robust wirken..
Die Verarbeitung ist an sich aber in Ordnung, wobei man den Preis schon ein wenig spürt, die Verarbeitung geht für den hohen Kunststoff-Anteil aber durchaus in Ordnung. Durch die seitlichen Abdeckungen wirkt das Headset aber auch etwas verspielt, woran der Drachen auch mal wieder seinen Teil dazu beiträgt. Deutlicher wird das, wenn man die RGB-Beleuchtung aktiviert. Diese lässt sich wie immer bei Produkten des Herstellers via Mystic Light ansteuern. Der Vorteil ist hier, dass dies nun Bestandteil des Dragon Centers ist, welches wiederum auch Einstellungen zum Headset zulässt.
Angeschlossen wird das Gerät mit einem USB-A Stecker, welcher an einem 2,2m langem Kabel hängt. Hier ist also auch genügend Spielraum für Kabelmanagement vorhanden. Unterbrochen wird es von einem InLine-Controller, welcher die Lautstärke verstellen lässt, das Mikrofon muted, den 7.1 Surround Sound Aktiviert oder auch den "vibrierenden Bass" von der Leine lässt. An sich eine tolle Sache, aber die Fernbedingung ist insgesamt etwas sehr groß geraten.
Groß geraten sind auch die Ohrpolster, was natürlich positiv zu sehen ist. Sie lassen im Durchmesser und auch in der Tiefe genügen Platz für die Ohren und kuscheln sich durch die weichen Polster sanft an den Kopf. Das Polster unter dem Kopfband wirkt zunächst sehr schmal, stellt aber kein Problem dar. Anpassungen lassen sich über die Dreh- und Kipp-Gelenke sowie das längenverstellbare Kopfband vornehmen.