Design und Features
Da die beiden Headsets grundsätzlich ziemlich ähnlich sind, werden die meisten bzw. typischen Features und Äußerlichkeiten am LX55 USB erklärt und gezeigt. Bei der Konstruktion setzt man auf ein Metallverstärktes Kopfband, welches rundherum mit Kunstleder bezogen wurde. Dieses ist Innnen gepolstert, Außen jedoch nicht. Der Metallbügel ist dadurch gut tastbar.
Die Metall-Aufhängung ist scheinbar ausgestanzt, weshalb eine Seite eine schärfere Kante vorweist. Hier könnte man ruhig etwas mehr entgraten. Der gebürstete Oberfläche und schwarze Beschichtung verleihen dem ganzen jedoch eine wertige Anmutung. Die Gelenke sind geschraubt und haben kein Spiel bzw. drehen mit Wiederstand. Wie man sieht, ist das Kabel bis zur Fernbedienung fest am LX55 USB befestigt, also genauso wie beim Lioncast LX30. Beim LX55 ist dies nicht der Fall.
Ein weiterer Unterschied zur analogen Variante sind die Seitendeckel. Hier sind sie mit einer matten Softtouch-Beschichtung versehen, welche in der Mitte das Logo ausgespart hat und auch der äußere Ring weist eine Lücke auf. Hier kommt die RGB Beleuchtung, welche Lioncast Radiant Backlight Technology tauft, zum Vorschein. Bei der Lioncast LM50 ist diese bspw. auch vorhanden. Dahinter befinden sich die 53mm großen Neodymtreiber, welche ein Spektrum von 20 Hz bis 20 kHz abdecken sollen. Die Impedanz ist mit 72 Ohm angegeben, was für ein Mainstream Kopfhörer ungewöhnlich hoch ist.
Gemeinsam haben die beiden Kopfhörer die Kunstlederbezogenen Memory Foam Polster, welche relativ flach, dafür aber recht groß ausfallen. Die Treiber bzw. deren Abdeckung werden von einem roten Stoff geschützt. Ansonsten gibt es, ohne aktive Beleuchtung eigentlich keine Farbakzente am LX55 USB. Schaut man sich die Kopfhörer genauer an, dann erkennt man auf der Oberseite kleine Löcher. Hier könnte es sich um Bassreflexöffnungen handeln. Zumindest haben solche beim beyerdynamic MMX300 diese Funktion.
Die angeschlossene Kabelfernbedienung ist identisch zu der des LX30. Das heißt, auch hier kann entweder Klinke- oder USB-Kabel angeschlossen werden. Zudem lässt sich das Mikrofon stummschalten sowie die Lautstärke verstellen. Bei der Nutzung der USB-Verbindung kann zudem die Beleuchtung komplett abgeschaltet werden.
Software und Beleuchtung
Die Software ist identisch wie beim Lioncast LX30 aufgebaut, was den Verdacht, dass die gleiche Soundkarte eingesetzt wird, etwas verstärkt. Interessanterweise wird das LX55 USB am PC als LX50 USB erkannt. Vielleicht hatte man Anfangs noch nicht ganz festgelegt, unter welcher Bezeichnung die Variante erscheinen soll. Den Anfang macht in der Software der Equalizer, welcher allerdings nur geringe, wenn auch hörbare Veränderungen hervorruft.
Darauf folgen Einstellungen zu Raumeffekten. Wofür man diese braucht, bleibt weiterhin ein Rätsel. Hier orientiert man sich scheinbar einfach an Realteks Treibern. Beim Mikrofon kann man zwischen Boost, Stumm und Monitor wählen. Das zweite braucht keine Erklärung. Beim ersten wird die Lautstärke erhöht, beim dirtten hört man sich selber sprechen, die passive Geräuschunterdrückung wird also etwas gebrochen. Der Raumklang kann vielfach verändert werden, erzielt unserer Meinung nach aber keine besonders hervorzuhebenden Effekte. Die Beleuchtung kann weniger umfangreich als bei Corsair und Co verstellt werden, lässt aber eine einfache Anpassung an den Rest des Systems zu.
Theoretisch kann man sich in der Farbtafel aus allen 16,7 mio Farben bedienen. Starke Unterschiede zwischen einzelnen Farbabstufungen sind allerdings nicht wirklich ersichtlich. Zudem ist die Ausleuchtung im Zentrum am stärksten. Die Effekte sind auch nicht besonders vielfältig, wobei der Regenbogen-Effekt auf voller Geschwindigkeit bestimmt für den einen oder anderen Epileptischen Anfall sorgen könnte. Folgend sind ein paar Grundfarben abgebildet.
Dabei musst allerdings auch festgestellt werden, dass das vorliegende Sample auf beiden Seiten verschieden leuchtet. Also es soll wohl schon der gleiche Farbton dargestellt werden, dies gelingt allerdings nicht richtig. Besonders wird dies bei Weiß ersichtlich, was auf der linken Seite wie bei der Lioncast LM50 tatsächlich weiß ist, ist auf der rechten Seite mit einem leichten Rosa Stich versehen. Auch die anderen Farben weichen immer leicht voneinander ab. Ob das bei allen Geräten oder nur unserem vorkommt, können wir nicht beantworten. Insgesamt trübt dies jedoch das Feature.